Noch vor zwei Tagen machte die "Yellow Connection" bekannt, dass sie plane, zum Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching als Ultragruppe ins Stadion zurückzukehren. Das Spiel gewann Alemannia Aachen am Mittwochabend mit 3:1 - ohne Anwesenheit der "Yellow Connection".
Die meldete sich jetzt online zu Wort. Vier Stunden vor Anpfiff sei ihnen die Rückkehr ins Stadion vom Verein verboten worden. Konkret heißt es: "Uns wurde der Zutritt zum Stadion und insbesondere zur Werner-Fuchs-Tribüne, sowohl als Gruppe, als auch als Einzelpersonen, „bis auf Weiteres“ untersagt. Unsere Dauerkarten wurden gesperrt. Aus vereinsinternen Kreisen wissen wir, dass dem Verein angekündigt wurde, unsere Zaunfahnenplätze einzunehmen und diese wurden mit Stadionöffnung überhangen. Zudem werden kritische Kommentare gegenüber der Vereinsentscheidung (sowie positive zu uns) auf den sozialen Kanälen der Alemannia entfernt."
Dabei hatte sich die Gruppe Tage zuvor noch optimistisch gezeigt, gegen Unterhaching wieder den angestammten Platz im Tivoli einnehmen zu können. Die "Liebe zu unserer Alemannia" sei "deutlich stärker als all diese Widrigkeiten", schrieb die "Yellow Connection".
"Und auch wenn das ursprüngliche Ziel unseres Fernbleibens nicht erfüllt und der weitere Verlauf des Konflikts völlig ungewiss ist: Wir lassen uns nicht aus unserem Tivoli vertreiben, werden unsere Ziele wieder im Stadion durchsetzen und unsere gewohnten Fahnenplätze einnehmen! Unser zukünftiges Handeln wird auch weiterhin dem Wohle des Vereins dienen.Wir danken den unzähligen Alemannen und den vereinzelten Vereinsvertretern für die enorme Unterstützung und freuen uns darauf, endlich wieder mit Euch gemeinsam unsere Alemannia nach vorne zu brüllen."
Daraus wurde letztlich nichts. Zudem nahm die "Yellow Connection" noch, mal mehr mal weniger explizit, Stellung zu diversen Vorwürfen, die ihnen von Seiten des Vereins entgegengebracht worden seien.
Ein Beispiel: Eine Erpressung des Vereins habe nicht stattgefunden. "Wenn 'wir bitten um eine Rückmeldung bis zum' eine Erpressung darstellt, bitten wir vielmals um Entschuldigung", schreibt die "Yellow Connection".
Zudem sei die Gruppe beim Auswärtsspiel in Essen angegriffen worden. "Wir sind für eine friedliche Lösung dem Stadion zwei Monate ferngeblieben. Warum wir die Gewaltbereiten sein sollen, ist uns schleierhaft." Es herrscht also weiter dicke Luft.