In der 3. Liga kennt die Euphorie beim Aufsteiger SSV Ulm 1846 derzeit keine Grenzen. Nach sieben Partien steht Ulm mit 14 Punkten auf Platz zwei.
Verdanken kann die Mannschaft das vor allem ihrer Heimstärke. Seit März hat Ulm nicht verloren zuhause, 21 der letzten 30 Heimspiele wurden gewonnen. Auch gegen Rot-Weiss Essen gab es am letzten Wochenende ein verdientes 2:1.
Der Lohn: Die Zuschauer rennen Ulm derzeit die Bude ein, vor allem da nun auch noch ein Derby gegen 1860 München ansteht. Bereits unter der Woche vermeldete der Klub: Die Partie, die erst am kommenden Dienstag (3. Oktober, 19 Uhr), ist ausverkauft.
17.000 Zuschauer, darunter etwa 2000 Löwen-Anhänger, werden das Spiel sehen. Damit wird der Zuschauerschnitt der Ulmer weiter steigen. Mit 8.887 Besuchern pro Partie liegen sie vor dem Spieltag schon auf Platz zehn. Mit den 17.000 vom Samstag (14 Uhr) wird der Schnitt auf über 10.500 steigen - bedeutet Platz sieben oder acht im Zuschauerranking in dieser traditionsreichen 3. Liga. Zuvor muss Ulm aber noch beim FC Ingolstadt ran (Samstag, 14 Uhr).
Erzgebirge Aue mit Crowdfunding-Aktion für das Stadion
Seit dem heutigen 29. September läuft beim Drittligisten Erzgebirge Aue eine Crowdfunding-Aktion, die bis zum 3. Dezember angelegt ist. Das Ziel ist es, dass Stadion nicht umbenennen zu müssen, der Name "Erzgebirgsstadion" soll erhalten bleiben.
Jörg Püschmann, Vorstandsmitglied für Fanbelange, erklärte: „Die 3. Liga ist finanziell kein Zuckerschlecken.“ Daher muss Geld durch die Aktion reinkommen, ansonsten müsse man wohl den Stadionnamen an einen Sponsor vergeben. Püschmann: "Jedem von uns ist bewusst, dass das Thema Erzgebirgsstadion hochemotional ist. Der Name ist heilig und unser Tafelsilber darf nicht für ’n Appel und ’n Ei verscherbelt werden. Gleichzeitig besteht der Zwang, Geld zu akquirieren."
Mitmachen kann man auf der Homepage, die extra dafür errichtet wurde. Das Ziel sind 250.000 Euro.
Püschmann erläutert: "Das gesammelte Geld kommt zu 100 Prozent dem FC Erzgebirge Aue zugute. Bei 250.000 Euro bleibt der Name Erzgebirgsstadion für ein Jahr erhalten. Noch besser: Würden wir alle gemeinsam eine Million Euro sammeln, spielt unser Verein in den nächsten vier Jahren im Erzgebirgsstadion."