„Natürlich ist auch dies keine leichte Entscheidung gewesen, allerdings sind uns unsere Ideale und Prinzipien weiterhin so wichtig, dass wir uns nicht vor den durch die DFL durchgedrückten Entscheidungen wegducken werden, daher haben wir uns dazu entschieden, an diesem Spieltag ein Zeichen für all jene Fußballfans zu setzen, die ihren Verein im Stadion leidenschaftlich unterstützen wollen und so nebenbei den Profifußball und seine Stadien mit einer lebhaften Fankultur bereichern“, heißt es in einer Mitteilung der Bremer Ultragruppe Caillera.
Bereits in der Saison 2015/16 war der SV Werder Bremen von einem außerplanmäßigen Montagsspiel gegen den VfB Stuttgart betroffen. Auch diese Partie hatten die Bremer Ultras boykottiert.
Alle Fans, die sich dem Boykott anschließen wollen, bittet Caillera, dennoch Karten für das Spiel zu kaufen, um den finanziellen Schaden für den Verein gering zu halten. Zudem dürften leere Plätze ein deutlicheres Zeichen des Protests setzen als wenn die Karten einfach von anderen Fans gekauft würden.
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Andere Bremer Ultragruppen haben sich bislang nicht dazu geäußert, ob sie dem Spiel ebenfalls fernbleiben werden. Die Fangruppen der Gäste aus Köln haben sich noch nicht abschließend auf eine Vorgehensweise geeinigt, wie sie zuletzt mitteilten.Auch beim Montagsspiel von Borussia Dortmund gegen den FC Augsburg am 26. Februar werden wohl zahlreiche Plätze leer bleiben. Den Boykott-Aufruf des Bündnis Südtribüne haben bereits über 310 Fanclubs und -gruppen unterzeichnet.