Ursache war eine Ausseinandersetzung mit dem Schiedsrichtergespann bei der 1:2-Niederlage gegen Wattenscheid 09 am 4. November.
Der Trainer regte sich über einen ausbleibenden Elfmeterpfiff auf und ging die Schiedsrichter körperlich an. Der Westdeutschen Fußballverband legte jetzt eine Strafe von 1.000 Euro sowie weitere 600 Euro für die Sepp-Herberger-Stiftung fest. Außerdem muss er zwei Spiele von der Tribüne verfolgen.
Kilic hatte sich bereits beim Schiedsrichtergespann entschuldigt und versucht seine Emotionen zu rechtfertigen: „Wir Trainer sind doch die Deppen der Nation. […] Wir dürfen gar nichts. Wenn wir was sagen, dann kommt der Schiedsrichter und schickt uns auf die Tribüne. Wenn es nicht läuft, müssen wir uns vor dem Vorstand, den Fans rechtfertigen. Da frage ich mich, warum wir keine Emotionen zeigen dürfen?“
Bei den Ultras genießt der Trainer große Sympathien, weswegen sie beim nächsten Spiel gegen Verl für die Strafe sammeln wollen. „Wir sind froh mit Kilic einen Trainer zu haben, der Leidenschaft & Emotionen nicht in unnötigen Werbekampagnen vorgibt, sondern die Werte unseres Vereins lebt. Diesmal ist er möglicherweise etwas über die Strenge geschlagen, doch lieber eine Alemannia mit Ecken und Kanten, als ein emotionsloser Eins zu Eins austauschbarer Verein“, begründet die Karlsbande ihre Sammelaktion.