Während das Kölner Fanprojekt sich von den Vorfällen distanziert, kündigt die TSG Hoffenheim an, dagegen vorzugehen.
Bereits am Samstag habe sich der Klub mit der Bitte um eine entsprechende Reaktion an DFB und DFL gewandt, teilen die Kraichgauer auf ihrer Homepage mit.
Das Fanprojekt des 1. FC Köln distanziert sich in einer Stellungnahme von den Beleidigungen gegen den Mäzen: „Auch wir, fans1991, kritisieren Konstrukte wie RB Leipzig, Hoffenheim, Wolfsburg. Doch diese (berechtigte) Kritik sollte sich an die Konstrukte wenden – nicht Personen persönlich beleidigen, und schon gar nicht deren Familien. Weder hilft es, noch entspricht es unseren Werten von Respekt und Toleranz. Als weltoffener Verein in einer weltoffenen Stadt stehen auch wir Fans für diese Weltoffenheit ein.“
Das Fanprojekt bedauert jedoch auch, dass die Beleidigungen, die inhaltliche Kritik überlagern: „Das Konstrukt TSG Hoffenheim wird, mit Dietmar Hopp an der Spitze, in die Opferrolle gerückt. Dies kann nicht im Sinne unserer inhaltlichen Kritik sein, denn sie geht in der Diskussion und in den Medien völlig unter.“ Kritik übt die Organisation zudem am DFB, der den Kölnern wohl eine Strafe für die Schmähgesänge aufbrummen wird. „Wer entscheidet, wo beleidigend anfängt, wo es aufhört? Wer entscheidet, was „fußballtypisch“ ist und was nicht?“, fragt das Fanprojekt.
Durch die Strafen werde die Kritik zudem immer lauter und kenne keine Grenzen mehr. Daher appelliert das Fanprojekt an die FC-Fans: „Sagt eure Meinung, steht ein für Kritik – aber verlasst nicht die Ebene des Respekts und der Werte, für die der FC steht!“