Kurz vor Beginn des rheinischen Fußball-Derbys der Bundesligisten 1. FC Köln und Bayer Leverkusen haben am Samstag gewaltbereite Fans mehrere Schlägereien angezettelt.
Leverkusener Anhänger steuerten nach der Anreise einen Fantreff der Kölner direkt an, sagte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Nach ersten Erkenntnissen sei bei der von gewaltbereiten Fans ausgelösten Auseinandersetzung in der Nähe des Stadions zumindest niemand schwer verletzt worden. Unmittelbar nach den Schlägereien war zunächst von mehreren Verletzen die Rede.
Die Polizei nahm wegen der Schlägereien 39 Leverkusener und 16 Kölner Fans in Gewahrsam. Die Polizei will unter anderem Videomaterial auswerten, um strafrechtlich gegen die aggressiven Fußball-Anhänger vorgehen zu können. Polizei verhinderte Massenschlägerei zwischen Köln- und Leverkusen-Fans
Über 150 "Fußballstörer" beider Fanlager
Bereits am Vorabend hat die Polizei möglicherweise eine Massenschlägerei verhindert. Bei Kontrollen von insgesamt 153 "Fußballstörern" beider Fanlager in Köln und Leverkusen seien am Freitagabend umfangreiche Beweismittel sichergestellt worden, teilte das Kölner Polizeipräsidium am Samstag mit.
In Köln stellten die Einsatzkräfte bei der Kontrolle von 53 Personen unter anderem Sturmhauben, verbotene Knallkörper, Pfefferspray und Spraydosen sicher. Fünf Personen wurden in Gewahrsam genommen. Als "Gewalttäter Sport" waren 26 Personen der Polizei bekannt. Zeitgleich wurden am Freitagabend in Leverkusen 104 Personen durchsucht. Davon waren 39 als "Gewalttäter Sport" der Polizei bekannt. (dpa)