Münster: Zwei Ausfälle vor Spiel gegen das Liga-Bollwerk |
---|
Erst einmal freue ich mich auf heute Abend im Stadion. Freitagsabend, das Flutlicht brennt, bedeutet immer eine besondere Atmosphäre. Mal sehen, wie lange wir noch als Zuschauer überhaupt ins Stadion dürfen.
Tabellenführer für eine Nacht zu sein interessiert mich überhaupt nicht. Das wäre nur ein Ergebnis das eintritt, wenn der SCP sein Spiel gewinnt. Und genau das ist für mich das Wichtigste, das Spiel zu gewinnen. Und das wird gegen Wiedenbrück noch schwer genug.
Zusammen mit dem WSV stellen sie die beste Defensive. So ein Bollwerk muss erst einmal geknackt werden. Ich rechne nicht mit vielen Tormöglichkeiten im Spiel. Deshalb muss man diese wenigen Möglichkeiten auch konsequent nutzen.
Klar legen diese sogenannten kleinen Vereine gegen die Spitzenteams der Liga immer eine Schüppe mehr Kohlen auf. Aber das ist ja auch nichts Neues und gibt es in jeder Liga. Und dort wo professionell Fußball gespielt wird, verstärkt sich dieser Trend noch. Nur zu gerne stellt man einem SCP, RWE, RWO oder WSV ein Bein. Aber damit müssen die sogenannten Großen umgehen können.
Gegen 21 Uhr werden wir schlauer sein. Natürlich hoffe ich auf einen Sieg und damit weitere drei wichtige Punkte. Aber ein schönes und gutes Spiel möchte ich zudem haben.
|
Ahlen: RWE als Hochsicherheitsspiel - Aufpreis in allen Kategorien |
Es ist die gleiche schwachsinnige Begründung, wie es beim Spiel gegen den SCP der Fall war. Münster war seinerzeit mit 2500 Gästefans in Ahlen vertreten. Normalerweise kostet ein Stehplatz im Gästepferch 10 Euro. Alleine durch die Eintrittsgelder nimmt RW Ahlen hier 25.000 Euro ein.
Die Polizeibeamten die vermehrt vor Ort sein werden, kosten Ahlen gar nichts. Und die paar Männeken mehr an sicherheitspersonal schlagen nicht mit 5000 Euro zu buche. Es ist und bleibt einfach eine freche Abzocke der Gästefans, zumal die Heimfans keinen Zuschlag zahlen brauchen.
Noch ein gut gemeinter Rat von mir, was die Verpflegung betrifft. Es gibt nur einen Stand der Essen verkauft und nur einen Getränkewagen vor Ort. Da bei den Getränkebechern auch noch Pfand mit kassiert wird, sind die Kräfte vor Ort heillos mit der Situation überfordert. Sie schaffen es einfach nicht, alle Getränke- und Essenswünsche in einer akzeptablen Zeit zu befriedigen. Teilweise habe Preußenfans nach mehr als 20 Minuten Wartezeit vor dem Bierwagen entnervt aufgegeben und sind ohne Getränk zurück in den Block gegangen. Dilettantismus lässt da grüßen.
|
Preußen Münster: Stellungnahme des Klubs zu der Randale beim KFC-Spiel |
Ich sagte ja de facto zwar richtig, aber trotzdem falsch. Durch diese Aussage wird suggeriert, dass die 30 minütige Unterbrechung auf Grund der Ausschreitungen zu Stande kam. Und das ist definitiv falsch. Nach der regulären Halbzeitpause verschob sich der Anpfiff der 2. Halbzeit um rund 15 Minuten. So hätte es richtig heißen müssen. Alles andere ist billige Effekthascherei.
|
Aufstiegskampf: Regionalliga West so spannend wie zuletzt vor 7 Jahren |
Schön das die Liga so spannend ist. Alle Experten hatten dieses auch so erwartet. Und da sie nun mal auch Experten sind, haben viele davon auch genau die Vereine so benannt, wie es sich derzeitig in der Tabelle widerspiegelt. Trotzdem bleibt RWE auf Grund seines Etats und seines Umfelds der meistgenannte Aufstiegsfavorit.
Wir "Bauern" aus dem Münsterland leben im Moment ganz gut mit der Rolle des Verfolgers. Bis zur Winterpause wollen wir oben dran bleiben. Was dann im Frühjahr möglich sein wird, wer weiß das schon.
Übrigens sei hier nochmals erwähnt, der Münsterländer trägt aus Tradition eher Holzschuhe. Den neumodischen Kram von Gummistiefeln tragen allenfalls die Emigranten aus dem Ruhrgebiet, die nach der Schließung der Zechen und Stahlwerke scharenweise ins schöne Münsterland nach Westfalen geflüchtet sind.
|
Preußen Münster: Stellungnahme des Klubs zu der Randale beim KFC-Spiel |
Och 1m4g0 du weißt also das sich die Münsteraner Fans wie Neandertaler benommen haben.
Erstens kenne ich keine Neandertaler, also weiß ich auch nicht wie die sich benehmen. Zweitens sind es nicht die Münsteraner Fans, sondern nur ein Teil davon, die sich selbst als Fans benennen.
Es ist wie bei allen größeren Vereinen. Es gibt halt eine bestimmte Anzahl von sogenannten Fans, die eine sehr kurze Zündschnur haben. Da reicht der kleinste Anlass aus, um in einer gewissen Meute sich stark und hemmungslos zu fühlen. Aber das sind eben nicht die Fans.
Der Verein hat in seiner Stellungnahme lediglich dargelegt, dass man sich mit Fanvertretern und Vereinsoffiziellen zusammengesetzt habe und die Dinge von Samstag besprochen hat. Einig war man sich darin, dass die Form der Eskalation auf das Schärfste zu verurteilen ist.
Aber der Verein bittet auch darum, jegliche Vorverurteilungen eben nicht vorzunehmen. Die Aufarbeitung der Geschehnisse habe gerade erst begonnen und es bedarf noch der Beantwortung vieler Fragen. Die Schilderungen zu diesen Vorkommnissen sind je nach Sichtweise schon stark abweichend. Man vertraut hier auf die rechtsstaatlichen Systeme.
Wegen einer kleinen Gruppe gehört der SCP deiner Meinung nach weder in die 3. oder 4. Liga. Diese Aussage ist völliger Blödsinn, weil dann die meisten Vereine gar nicht in diesen Ligen oder höher spielen dürften. Zum Glück wird nicht durch solche Vorkommnisse entschieden, in welcher Liga ein Verein spielen darf. Das wird immer noch auf dem Spielfeld geklärt.
Hinsichtlich der "Schikane" der RWO Fans habe ich mich bereits an anderer Stelle geäußert. Auch ich fand den Anlass für übertrieben, genauso wie die daraus resultierenden Maßnahmen. Wenn die Stadionordnung in Münster es untersagt "uniformiert" ins Stadion zu gehen, dann besteht erst einmal diese Anordnung. Meiner Meinung nach sollte sie aber in der Hinsicht noch einmal überdacht werden. Denn die Ultragruppierungen "uniformieren " sich ja auch, in dem sie fast alle schwarze Kleidung tragen. Viele Fans tragen zudem die Trikots ihres Vereins. Auch das ist eine Art von "Uniformierung". Deshalb halte ich den Passus in der Stadionordnung nicht mehr für zeitgemäß.
Eine Anmerkung noch an den Journalisten von Reviersport. Zwar war das Spiel de facto für knapp 30 Minuten unterbrochen. 15 Minuten davon jedoch gehörten zur regulären Halbzeitpause. Im Rahmen einer journalistischen Berichterstattung sollte man auch journalistisch richtig arbeiten und nicht mit einer billigen Effekthascherei einen Artikel falsch aufpolieren. Effektiv begann lediglich die 2. Halbzeit mit einer rund 15 minütigen Verspätung. Und das ist ein belegbarer Fakt. Soviel journalistische Sorgfaltspflicht sollte auch Reviersport walten lassen.
|
Nur Unentschieden: RWE stolpert bei Wegberg-Beeck |
Natürlich freue ich mich zu aller erst darüber, dass RWE zwei Punkte liegen gelassen hat. Aber der SCP muss morgen erst mal selber bei den Pleitegeiern gewinnen, um auf einen Punkt in der Tabelle heranrücken zu können.
Es gibt solche Spiele, die einfach nur scheiße sind. Wir hatten auch schon in dieser Saison so unsere Schwächen. Zuletzt führten wir mit 1:0 in Homberg, die bis dahin gerade einmal zwei Törchen zu Hause geschossen hatten. Plötzlich lag man mit 1:2 hinten und Homberg hatte in einem Spiel seine Torausbeute um 100% gesteigert. Dann rennt man auf einem schlechten Platz so einem Rückstand hinterher. Am Ende ist man froh, noch einen Punkt mitgenommen zu haben.
Ich habe mir eben die Szenen des Spiels nochmals angeschaut. Auch in Wegberg war der Platz nicht gut und RWE gerät in Rückstand. Bei diesen fußballerisch limitierten Mannschaften muss man dann richtig fighten und dagegen halten
Für die Liga ist es spannend und gut. Mal sehen was der SCP, der WSV und Fortuna morgen abliefern. Die drei müssen auch erst mal ihre Spiele spielen und gewinnen.
|
RL: RWE-Boss erklärt den neuen Stadionnamen |
Glückwunsch nach Essen das der althergebrachte Name des Stadions nun wieder aktuell ist.
Als früher Samstags noch Radio beim Autowaschen gehört wurde und Sport und Musik mit Kurt Brumme lief, wurde auch immer mal wieder nach Essen ins Stadion an der Hafenstraße geschaltet. Ähnlich erging es auch in Braunschweig, wo das Stadion an der Hamburger Straße der Schauplatz für sportliche Auseinandersetzungen war.
Wenn ich nicht ganz falsch liege tragen mehrere Stadien wieder vernünftige Namen. In Hamburg gibt es wieder das Volksparkstadion, in Nürnberg heißt es heute Max-Morlock-Stadion oder in Mannheim Carl-Benz-Stadion. In Saarbrücken gibt es nach wie vor das Ludwigsparkstadion. Auch in Münster spielt man seit ewigen Zeiten im Preußenstadion.
Ich finde diese fürchterlichen Namensgebungen einfach nur zum Kotzen. Da krallt sich irgendein Sponsor die Namensrechte und verhunzt mit akrobatischen Wort Gebilden auch noch die deutsche Sprache.
Dabei habe ich nichts gegen Sponsoring. Das ist heute selbst in der Kreisliga notwendig, damit ein Spielbetrieb durchgeführt werden kann. Von mir aus können auch Teile der Tribünen nach Sponsoren und Firmen benannt werden, aber der Stadionname ist für mich nahezu heilig und sollte traditionell bleiben.
|
Kommentar: Regionalliga-Meister muss wieder Großes leisten |
@DuSchöner RWE
Glaube bloß nicht das im Münsterland alle hinter dem SCP stehen. Ja es sind sehr viele, dafür fallen in Münster selbst die vielen Studenten als Fan Basis weg. Und der BvB und S04 haben gerade hier eine riesige Base, was die Fans angeht. Einer der größten Fanclubs des BvB ist beispielsweise in Steinfurt zu Hause. Dann gibt es noch die ganz verborten, die den Bauern aus München nachrennen. Klar hängt RWE im Ruhrgebiet mittendrin.
|
Kommentar: Regionalliga-Meister muss wieder Großes leisten |
@DuSchönerRWE
an anderer Stelle habe ich schon mal etwas zu den Zuschauerzahlen in Essen geschrieben. Essen hat derzeitig sogar einen besseren Schnitt als acht Zweitligisten. Und mit knapp 5300 Zuschauern im Schnitt lässt auch der SCP zwei Vereine aus der 2. Liga und 10 Vereine aus der 3. Liga hinter sich.
Woran liegt es, dass Essen so gut dasteht?. Das hat mehrere Gründe. Zum einen ist es ein Traditionsverein, der schon immer eine sehr große Basis hatte. Mit 583.000 Einwohnern leben dort rund 263.000 Einwohner mehr, als dies es in Münster der Fall ist. Diese Größenordnung entspricht einer Großstadt wie Gelsenkirchen. Das Stadion ist neben dem in Aachen die modernste Arena in der Regionalliga West. Auch das spielt vor allen bei schlechteren Wetter eine nicht unerhebliche Rolle.
Essen ist als eine Arbeiterstadt im Ruhrgebiet auch anders mit dem "Proletensport" Fußball verbunden, als eine Beamten- und Universitätsstadt wie Münster. Auch das schlägt sich in der Verbundenheit zum Verein deutlich nieder. Läuft es zudem in Münster sportlich gut, dann kommen auch die Zuschauer. Aber gerade jetzt in der trüben Jahreszeit lässt das alte Preußenstadion jeglichen Komfort vermissen. Es ist halt in weiten Teilen noch das Stadion, wie es 1926 eröffnet worden ist. Während früher solche Stadion ausreichend waren, so hat sich heute der Anspruch der Zuschauer einfach geändert. Sie wollen auch einen gewissen Komfort, ein Dach über dem Kopf und mittlerweile auch einfach mehr Sitze im Stadion. Und all das bietet nun mal Essen in seiner neuen Spielstätte. Auch das macht ein mehr an Zuschauern aus.
Das die Spiele in Münster und Wuppertal zusammen genommen nicht die Menge in Essen erreicht haben, klingt aber auch schon wieder ein wenig despektierlich. Es entspricht zwar im Fakt der Wahrheit, trägt aber in seinem Grundtenor auch eine gewisse Arroganz in sich.
Am Samstag hatte ich noch die Gelegenheit mit dem kaufmännischen Leiter des SCP zu sprechen. Der SCP ist im Augenblick trotz aller infrastrukturellen Nachteile mit dem Zuschauerschnitt von rund 5300 sehr gut zufrieden. In der Berechnung für den Etat der Saison wurde nur mit einem Schnitt von 3000-4000 Zuschauern gerechnet. Der derzeitige Schnitt reicht unter den bundesweiten 100 Regionalligavereinen immerhin mit guten Abstand auf Platz 1 noch für den 2. Platz. Dabei ist der Abstand auf die drittplatzierten mit derzeit 4789 Zuschauern im Schnitt auch schon etwas größer.
Für viele kleinen Vereine sind Clubs wie Essen und Münster die Highlights in einer Spielzeit. Oftmals sind dann mehr Gästefans im Stadion, als die eigenen Anhänger. Deshalb gebe ich dir Recht, wenn solche Clubs die Liga verlassen, tut dieses speziell den kleinen Vereinen finanziell durchaus weh.
|
Kommentar: Regionalliga-Meister muss wieder Großes leisten |
@Red-Whitesnake
Es ist ganz einfach warum man sich auch vor und nach dem Spiel im Presseraum auch über RWE unterhalten hatte. Es ist der Tabelle und der Saison geschuldet. SCP-RWO war am Samstag ein für die Tabelle durchaus aussagekräftiges Match. Es spielte der 3. gegen den 5. Die Mannschaft die das spiel gewinnt, bleibt vorerst oben dran.
RS ist nun mal recht RWE lastig, obwohl es nicht das offizielle Sprachrohr des Clubs ist. Die Unterhaltung zielte auch dahingegen ab, dass sich Fans von RWE auch zu vielen Beiträgen melden, die eben nicht RWE betreffen. Und da wurde halt auch über das Verhalten einiger Schreiber hier gesprochen. Und wie gesagt, der Tenor war nicht gerade charmant.
Ich glaube wir brauchen über die Grundsätze des Fandaseins und wie und was der Fan seinen sportlichen Rivalen gönnt oder nicht, nicht diskutieren. Und natürlich entscheiden auch nicht die Fans in diesen Forum, wer aufsteigt, wer absteigt und wer drinbleibt. Darum ist es mir auch nie mit meiner Aussage gegangen. Vielmehr habe ich nur versucht darzustellen, wie speziell der RWE und seine Fans von anderen Vereinen, deren Fans und Berichterstattern gesehen werden. Und wie wiederholt gesagt, charmant ist etwas anderes. Ob dir dieses etwas ausmacht oder am Allerwertesten vorbei geht, bleibt dir selbst überlassen.
|