PreußenTom Zuletzt aktiv: 20. November 2024 - 10:26 Mitglied seit: 30. August 2021 Wohnort: Steinfurt
  • 806 Likes
  • 4.862 Aktionspunkte
  • 419 Foren-Beiträge

RL West: Münster-Schock! Leistungsträger erleidet Kreuzbandriss
Seit Wochen fehlen immer wieder Spieler mit Verletzungen, darunter auch ganz wichtige. Bis auf Manni Kwadwo, da weiß man immer noch nicht genau was der hat, waren aber alle nur 2-3 Wochen außer Gefecht gesetzt. Bei Dennis Daube werden es mindestens sechs Monate werden. Das ist für den Spieler so etwas von bitter. Es ist wieder sein linkes Knie, das eine so schlimme Verletzung aufweist. Neben dem Kreuzband ist auch wohl noch ein Außenband beschädigt. DD7 ist mittlerweile auch schon 32 Jahre alt. Da schon eine Vorschädigung im Knie vorhanden war befürchte ich fast, dass es wohl zu einem Ende der Profilaufbahn kommen könnte. Ich weiß, das wäre ein mögliches Horrorszenario, aber so ganz abwegig ist das nicht. Ich wünsche DD7 trotzdem alles Gute, eine schnelle Genesung. Für jeden Fußballer der solch eine Verletzung hat, ist es die schlimmste Zeit in der Karriere. Kopf hoch Junge.
„Auswärts sind wir asozial“: Preußen Münster provoziert in Bochum
Wenn Heiko Butcher das als Provokation ansieht, ok muss man akzeptieren. Unverschämt und arrogant finde ich dann aber seine Reaktion und den Vergleich zur Kreisliga C. Das Lied Bochum kenne ich, das andere aber nicht. Der SCP hat wohl trotz der Überlegenheit und einen fragwürdigen Elfmeter gegen sich den Ausgleich ja quasi mit dem Schlusspfiff gemacht. Da kann die Musik und damit die Stimmung in der Kabine mal lauter werden. Für mich ist das ein wenig zu hoch aufgehängt und vielleicht spricht bei Butcher auch die Enttäuschung über den späten Ausgleich mit. Ich denke es war weniger als Provokation gedacht, sondern vielmehr unbedachter jugendlicher Überschwang.
Nach RWE-Randale: Polizei appelliert an die Öffentlichkeit
@Anton Leopold Kurz zum Gespräch mit dem Polizisten. Keine Sorge er hat keine Dienstgeheimnisse verraten. Es sind mehr oder minder allgemeine Abläufe, die wir da besprechen. Da ich zudem selbst im Landesdienst beschäftigt bin weiß ich darum, wie intern solche Dinge behandelt werden. Das sind keine großartigen Geheimnisse. Ich gebe dir Recht das Karten ohne Personalisierung weiter gegeben werden können. Mir ist es nicht bekannt, ob es bei RWE wie auch in Münster eine offizielle Fanbetreuung hat, die den Kontakt auch mit der Polizei hält. Aber auf Grund der professionellen Strukturen gehe ich davon aus. Deshalb stellt sich mir die Frage, warum gewaltbereite Menschen, die auch teilweise mit Stadionverboten in Essen belegt sein sollen, trotzdem anreisen und ins Preußenstadion gelangen konnten. Wo waren die szenekundigen Beamten aus Essen bei diesen Spiel? Ich kann mich an ein Spiel gegen Aachen erinnern, wo Hooligans aus Aachen bereits auf der Autobahn trotz gültiger Eintrittskarten wieder zurück geschickt wurde. Da hatte die Polizei frühzeitig die Lage erkannt und auch gehandelt. Klar kann ich die Fehler der Polizei nicht RWE anrechnen, das tue ich auch nicht. Warum die Ordnungsgewalt nicht eingegriffen hatte als sich die Hools am Tor zu schaffen machte, ist mir auch ein Rätsel. Wahrscheinlich fehlte tatsächlich der Befehl zum Eingreifen, weil man die Lage falsch eingeschätzt hat. Noch etwas warum ich vielleicht kurzzeitig die sachliche Ebene verlassen habe. Ich habe kein Verständnis mehr dafür, wenn hier oftmals immer wieder die selben User versuchen, die Schuld für die Vorkommnisse auf den Verein Preußen Münster und die Polizei abzuschieben. Gewisse Abläufe hätten sicherlich etwas anders stattgefunden, wären andere Entscheidungen getroffen worden. Aber es bleibt der eigentliche Hauptgrund warum wir hier mehr über die Gewalt als über ein tolles Fußballspiel sprechen. Es waren Anhänger von Gewalt aus dem Essener Umfeld, die erst zu dieser unschönen Sachlage geführt haben. Um es vielleicht auch mal etwas emotionaler zu sagen, solche Versuche kotzen mich einfach an. Anstatt die Energie darauf zu verwenden Gewalttäter mit Anschuldigungen gegen Betroffene noch indirekt eine zustimmende Plattform zu geben, sollte die Energie besser in die Bekämpfung dieses Übels verwendet werden.
Nach RWE-Randale: Polizei appelliert an die Öffentlichkeit
Ich habe die Möglichkeit, mich mit einem Polizeibeamten aus Münster unterhalten zu können. Er gehört nciht zur Einsatzhundertschaft, sondern ist entweder als normale Streifenbeamte oder als Motorradpolizist im Einsatz. Dieser Beamte lebt im gleichen Haus wie ich und es besteht auch noch eine familiäre Verbindung. Insofern kann ich durchaus auch kritische Dinge ansprechen, weil sie mir nicht böse genommen werden. Eines muss man hier vielleicht an alle die nach Verständnis für die Aktion suchen oder einen anderen Schuldigen sehen möchte sei gesagt, die Gewalt ging nur von Hooligans aus dem Gästeblock aus. Die hier vermeintlich erkannten Problemfans der Preußen sind nur auf einem Video im Block L zu sehen. Zwischen diesen Block L befindet sich noch der Block K und der Pufferblock der Heim und Gästebereich trennt. Es ist noch nicht einmal sicher, dass es sich tatsächlich um Fans der Preußen aus dem Bereich der Kurve handelt. Bislang sind dies ausschließlich Mutmaßungen der hier schreibenden RWE Anhänger. Fakt ist, dass die Hooligans von RWE nicht einen Zaun durchbrochen haben, sondern derer zwei. Dann musste noch der K-Block durchquert werden, bis nach dem Übergang des Marathontors endlich Block L erreichte. Zurück zum Gespräch mit dem Polizeibeamten. Die Gewalt ging ausschließlich von RWE-Fans aus. Da auch ein Kamerasystem im Einsatz war das hochauflösende Bilder liefert, werden in den nächsten Wochen diese Bilder ausgewertet werden. Die Anschuldigungen hinsichtlich des Sicherheitskonzeptes von Preußen Münster entbehren jeglicher Grundlage. Wozu sind die Ordner in erster Line im Stadion eingesetzt. Sie weisen an wohin die Zuschauer müssen, kontrollieren die Tickets und dienen in erster Linie in Notsituationen für eine reibungslose Räumung. Im Einzelfall können diese auch Personen aus dem Block an die Ordnungsbehörden übergeben. Aber wie viele Ordner sollten eingesetzt werden, um einen wild gewordenen Haufen von Idioten im Zaum zu halten, die gewaltbereit selbst zwei Stahltore durchbrechen. Diese Ordner haben nicht einmal eine Schutzausrüstung, wie sie die Polizei trägt. Sie tragen keine Helme, keine schuss- und stichfeste Weste, keine Protektoren an den Beinen. Es ist völliger Schwachsinn von diesen Ordnern zu verlangen, einen Mob von Gewalttätern aufzuhalten. Egal wie viele dort eingesetzt gewesen wären, sie wären einfach überrannt worden. Übrigens befinden sich unter den 30 Verletzten eben auch eine Menge Ordner. Das Stadion ist ein öffentlicher Raum. Um geordnete Abläufe sicherzustellen, gibt es die Ordner. Ist aber wie hier Gewalt im Spiel, greift sehr wohl die Polizei innerhalb des Stadions in das Geschehen ein. Deshalb ist die Aussage schlicht und einfach falsch, im Stadion ist der Verein und der Ordnungsdienst zuständig, außerhalb die Polizei. Dieses ist auch immer mal wieder bei anderen Spielen zu sehen, wo es zu Ausschreitungen gekommen ist. Da beziehen dann Polizisten das Feld und gehen gegen Hooligans und andere Gewalttätigen vor. Die Ordner bleiben da meistens im Hintergrund. Wenn hier krampfhaft versucht wird das eigene Versagen von RWE mit seinen Problemfans fertig zu werden übermalt werden soll indem man den Geschädigten versucht die Schuld in die Schuhe zu schieben, so finde ich das ein schäbiges Unterfangen und wie es hier gesagt wurde skandalös. RWE hat 25% der Karten an bekannte Hooligans und Schläger verkauft, die in Essen mit Stadionverboten belegt sind. Das finde ich alleine schon skandalös. Diese Typen dürften in keinem Stadion mehr einen Zugang finden. Personalisierte Karten könnten da Abhilfe schaffen. Und wenn Ultragruppen diese Art der Tickets ablehnen passiert halt das, was ich heute in Straelen erlebt habe. Die Ultras aus Münster wollten diese Karten nicht kaufen, da die Polizei die Personalisierung vorgeschrieben hatte. Sie waren trotzdem angereist und mussten letztendlich draußen bleiben. Die Sicherungsmaßnahmen der Polizei waren aber völlig übertrieben, da sich alle Fans friedlich verhalten hatten. Am Ende gab der sportliche Leiter und der kaufmännische Leiter der Preußen allen draußen Stehenden eine Bratwurst und das dazugehörige Bier aus. Ausschreitungen hatte es nicht gegeben. Es ist eine dauerhafte Diskussion mit den Ultras. Sie wollen sich aus diversen Gründen nicht personalisieren lassen. Aber alleine aus der Corona Verordnung des Landes NRW ist ein Nachweis als Person schon vorgeschrieben. Mehr und mehr gilt die 2G-Regel, die mittels der Personalausweises noch bestätigt werden muss. Außerdem sind die Problemfans eh alle mit Namen bekannt. Liebe RWE-Fans, sucht nicht den Schuldigen bei anderen, sondern in euren eigenen Reihen. Stellt sicher, dass diese Typen kein Stadion mehr von innen sehen. Blendet die Fakten nicht aus, wer die Gewalt angezettelt hat. Hätten die Hooligans die beiden Stahltore nicht durchbrochen, wäre es innerhalb des Stadions nicht zu Auseinandersetzungen mit den Heimfans gekommen. Ohne den Durchbruch wären keine unbeteiligten Personen verletzt worden, hätten nicht zwei Menschen davon notärztlich versorgt und vier insgesamt in ein Krankenhaus gebracht werden müssen. Die niedrige Hemmschwelle der Gewalt ging eindeutig von Essener Seite aus. Kein Ordnungsdienst hätte diese Gewalt stoppen können und dem zur Folge trifft weder dem SCP, noch dessen Sicherheitskonzept eine Schuld. Ob die Polizei hätte schneller zugriefen müssen, wird in der Lagebesprechung nach dem Vorfall intern behördlich geklärt werden müssen. Auch wenn nach außen vielleicht der Einsatz als gelungen gelobt wird, werden intern die Fehler sehr wohl angesprochen und versucht abgestellt zu werden. Und das die Polizei durchaus auch Lehren aus Kritik annimmt, kann sehr gut aus eigener Erfahrung sagen. Ich war schon mal bei einer solchen Sicherheitsbesprechung dabei und weiß darum, dass meine Kritik mit der Unterstützung des Fanprojekts des SCP angenommen worden ist.
RL West: Preußen Münster verpflichtet vereinslosen Verteidiger
Es ist genau wie majo07 sagt. Die Verpflichtung eines zusätzlichen Defensivspielers war so immer geplant und auch im Etat einkalkuliert. Da ist nicht mal Ansatzweise Panik im Spiel. Nachdem das Transferfenster zwar Ende August geschlossen wurde und bis dahin die letzte offene Kaderstelle noch nicht besetz war, suchte der SCP ganz in Ruhe nach einen möglichen Kandidaten. Robin Ziegele passt da ganz genau in das gewünschte Anforderungsprofil. Und vertragslose Spieler dieser Güte sind im Regelfall günstiger zu bekommen für einen Viertligisten. Während der normalen Wechselperiode geht ein Spieler eher selten von der 2. Liga mit 24 Jahren zurück in die 4. Liga. Dieser Transfer wird die Qualität im Kader sicherlich noch anheben. Und mit 23 Spielern, Essen z. B. hat 24 unter Vertrag, ist der Kader nun auch in Münster vollständig.
Randale in Münster: Preußen-Präsident bezieht auch Stellung
Noch ein Wort von mir an die vernünftigen hier. Auch ich pflege die Rivalität im Sport. In einer gewissen Weise gehört sie auch dazu. Es gibt halt "Feindbilder" die von den Fans gepflegt werden. Grundsätzlich aber sage ich immer, wir mögen in den Farben getrennt sein, aber wir lieben alle den gleichen Sport. Gesunde Rivalität ja, das muss sein. Aber Hass den habe ich nicht. Fußball ist für mich seit mehr als 50 Jahren die schönste Nebensache der Welt. Und das soll auch so bleiben. Ich kann sehr gut mit Fans anderer Verein diskutieren und mich austauschen. Meinem Gegenüber begegne ich dabei immer mit dem nötigen Respekt. Als Kommentator für das Fanradio Mottekstrehle von Preußen Münster komme ich auch immer wieder vor allen bei den Auswärtsspielen mit den Heimfans in Kontakt. Wirklichen Streit hat es dabei noch nie gegeben. Und ich trage dann auch die offizielle Kleidung, die mich als Preuße ausweist. Und irgendeinen Stuss darf ich am Mikrofon auch nicht labern, sonst werde ich auch mal wie Norbert Dickel vom BvB für einige Spiele gesperrt. Der DFB hört nämlich tatsächlich auch mal gelegentlich mit. Gerade die Traditionsvereine liegen mir persönlich sehr am Herzen. Mit ihren gewachsenen Strukturen und einer oftmals vererbten Leidenschaft als Fan sind sie für mcih das Salz in der Suppe. Mit Emporkömmlingen alla Rote Brause Leipzig kann ich nichts anfangen. Die werde ich nie mögen lernen.
Randale in Münster: Preußen-Präsident bezieht auch Stellung
@Baby Grundsätzlich entspricht das Stadion den Vorgaben des DFB und sogar in technischer Hinsicht der DFL. Der Gästebereich ist eigentlich durch den doppelt gesicherten Pufferblock mit doppelten Sichtschutz vom Heimbereich getrennt. Auch die Zuwegung von und zum Stadion erfolgt zwischen den Fangruppen getrennt. Das Problem ist einfach, dass diese alten Stadien früher in einer offenen Bauweise gebaut worden sind. Dadurch war oberhalb der Ränge ein durchlaufender Umgang möglich. Eine gänzliche Abriegelung des Pufferblocks ist nicht möglich, da sich hier ja auch der Ordnungsdienst und gegebenenfalls die Polizei platzieren muss. Die können ja nicht erst über einen mindestens zwei Meter Hohen Zaun klettern, der an der oberen Seite noch spitze Enden hat. Wenn es ein durchgängiger Zaun gewesen wäre, hätte der Durchbruch sehr wahrscheinlich nicht stattgefunden. Aber die Tore sind trotz ihrer sehr massiven Bauweise letztendlich die Schwachpunkte. Das Stadion gehört der Stadt Münster. Sie ist letztendlich als Eigentümerin dazu verpflichtet, die notwendigen Vorgaben baulich einzuhalten. Aber mit der Stadt Münster und dem SCP ist das so eine Sache. Mehrfach wurden dem Verein Knüppel zwischen die Beine geworfen, wenn es um die Stadionfrage geht. Obwohl ein Investor bereit war ein komplett neues Stadion einschließlich neuer Trainingsfelder zu bauen war die Politik in der Stadt nicht in der Lage, ein geeignetes Grundstück dafür zu finden. Es ist beschämend so etwa sagen zu müssen, obwohl Münster in NRW nach Köln die flächenmäßig zweitgrößte Stadt ist. Die Stadt hätte nur die notwendigen 25 Hektar bereitstellen und erschließen müssen. Dies wäre ein Kostenpunkt von etwa 30 Millionen Euro gewesen. Die Vermarktung der jetzige Stadionfläche als Wohnbebauungsland hätte der Stadt rund 45-50 Millionen Euro eingebracht. Neben einem neuen Stadion am Rande der Stadt hätte man sogar noch Geld übrig behalten. Jetzt investiert man selber 40 Millionen Euro in den Umbau und kastriert die maximale Zuschauermenge auf 20.000. Kaufmännisch ist das ein Offenbarungseid. Dieses ganze Neubauprojekt hätte fast schon fertig sein können, hätte es die Politik nur gewollt. Aber ein gutes hat das ganze dann doch noch. Das Stadion bleibt da wo es ist, soll modernisiert werden (ich glaube nur nicht daran) und es wäre dann weiterhin das einzige und älteste Stadion in Deutschland, was die Bundesliga erlebt hat und wo sich der Anstoßpunkt seit seiner Eröffnung niemals geändert hat. Bei euch an der Hafenstraße wurde ja das ganze Stadion verschoben und etwas gedreht.
Randale in Münster: Preußen-Präsident bezieht auch Stellung
Noch eine Ergänzung, was das Stadion entspricht. Mit dem Aufstieg 2011 in die 3. Liga musste das gesamte Stadion in Blöcke eingeteilt werden. Die Zugänge zu den Blöcken wird von Ordnern kontrolliert. Zwischen den Blöcken K und L, die über den selben Zugang verfügen, sind die Blöcke M, N und O die sich allesamt in der Kurve befinden mittels eines Zauns getrennt. Es ist nur sehr schwer vorstellbar, das die Ordner Preußenfans durch das offene Tor aus den Blöcken der Kurve in die Blöcke K und L gelassen haben sollen. Von hier aus hätten sich dann die Preußenfans über die vollständige Gegengerade bis zum Pufferblock begeben müssen. Die Ordner verlassen ihre Posten im Regelfall erst dann, wenn das Stadion leer ist. Man wird als Fan sogar herauskomplementiert, wenn es denen nicht schnell genug geht. Und all diese Ordner sollen die 120 Problemfans der Preußen umgangen haben? Recht unwahrscheinlich. Es gibt Bilder auf denen zu sehen ist, dass sich zwei oder drei Ordner im Pufferblock darum bemühen, dass Stahltor geschlossen zu halten. Von Preußenfans ist da nichts zu sehen. Ich gebe aber zu, dass es nicht gänzlich auszuschließen ist. Die Angewohnheit dieser Hools ist es, stetig schwarze Kleidung zu tragen. Da fällt es sehr schwer, die beiden Gruppen auseinander zu halten. Das Preußenstadion ist in weiten Teilen ein Stadion noch aus dem Eröffnungsjahr 1926. Moderne Stadien bieten heute eine ganz andere Bauweise auf. Da kann es nicht mehr so ohne weiteres zu solchen Szenarien kommen. Obwohl Sicherungsmaßnahmen vorhanden sind, können die aber auch nur bedingt einer bestimmten Gewalteinwirkung widerstehen. Und ist dieser Widerstand einmal überwunden, spielt leider diese alte Bauweise den Gewalttätern in die Karten. Anfang des nächsten Jahres soll die heutige Westkurve abgerissen werden. Für den Übergang soll dann in Teilen der heutige K-Block zum Gästeblock umgebaut werden. Dafür werden sogar zwei neue Treppenanlagen nach hinten heraus neu gebaut. Eine Treppe ist für die Gästefans bestimmt, die andere ist als Notausgang für die Heimfans geplant. Nach und nach sollen dann alle alten Tribünen abgerissen und durch neue ersetzt werden. Bis das aber in Gänze umgesetzt sein wird, werden noch einige Jahre vergehen. Aber danach ist ein Rundgang durch das Stadion nach der illegalen Überwindung der Sperranlagen nicht mehr möglich.
Randale in Münster: Preußen-Präsident bezieht auch Stellung
Ich muss schon sagen, dass sich wohl nicht geziemt, dass sich RWE als Opfer präsentiert. Ich habe nun alles verfügbare Material gesichtet und nicht erkennen können, dass da 150 Preußenfans in Richtung des Pufferblocks begeben haben. Allenfalls kam eine gewisse Anzahl lediglich bis Block L, der aber durch den Fernsehturm und dem Block K vom Pufferblock getrennt ist. Vielleicht mal an die Unwissenden in Sachen Preußenstadion. Die beiden Blöcke L und K auf der Gegengeraden sind nur über einen Zugang vom Haupteingang erreichbar. Da der hintere Block K nur über das ehemalige Marathontor aus dem Block L erreichbar ist, müssten die Preußenfans erst aus der eigenen Kurve vorbei an den Ordner in diese beiden Blöcke gelangt sein. Die Bewegungen auf den Videos zeigen aber nur die Essener Fans, die zwei Tore des Pufferblocks mit Gewalt durchbrechen und dann über den K-Block und das Marathontor über Block L in die Richtung der Ostkurve der Heimfans rennen. Von 150 Personen die den umgekehrten Weg nehmen habe ich nicht wirklich etwas gesehen. Auch am Übergang des Marathontors gibt es zwei Stahltore, die wie gesagt aber offen bleiben müssen weil es keinen anderen Zugang gibt. Welche Frage nach dem Sicherheitskonzept sollte denn beantwortet werden? Die Zuwegungen zwischen den Heim- und Gästefans ist strikt getrennt. Selbst die hinter der Westkurve wohnenden Anwohner durften nicht den direkten Weg zu ihren Wohnungen nehmen und mussten einen größeren Umweg fahren. Auf der normalen Zuwegung ist die Straße neben Gittern auch durch Polizeiwagen abgesperrt. Hätten Polizeibeamte innerhalb des Pufferblockes, der neben den zwei Stahltoren auch noch durch Sichtblenden die Fanlager trennt, sich platzieren sollen. Das ist nach viel Kritik aus den Fanorganisationen im Land NRW mittlerweile so nicht mehr vorgesehen. Die Polizei will sich deeskalierend zeigen. Die Präsenz im Stadion hätte die ohnehin schon aufgeheizte Atmosphäre noch mehr zum kochen gebracht. Die Zäunchen die hier angesprochen werden sind massive Stahlzäune und massive Stahltore. Das ganze ist sogar doppelt vorhanden. Wer das Stadion nicht kennt, sollte sich mit solchen Äußerungen doch etwas zurückhalten. Und man sollte nicht den Fehler machen, hier die Ursache und die Wirkung zu verwechseln. In allen Stellungnahmen, die von RWE, vom SCP, der Polizei und dem Ordnungsdiensten ist die Gewalt eindeutig vom RWE-Block ausgegangen. Es mag durchaus verbale Provokationen von Preußenfans gegeben haben, die sind nicht schön und heizen die Hitzköpfe sicherlich an. Aber sie rechtfertigen es nicht, mit Gewalt durch zwei Stahltore zu brechen, dann über hundert Meter durch zwei Blöcke zu rennen und hierbei unschuldige Ordner und andere Passanten dabei zu verletzen. Dieses kann durch keine noch so argumentativ geführte Aussage gerechtfertigt werden. Der Rentner liegt immer noch verletzt im Krankenhaus. Zwei Menschen mussten notärztlich versorgt werden, vier Personen wurden schwerer verletzt und insgesamt gab es 30 Verletzte, die im Stadion versorgt werden mussten. Darunter viele Ordner, aber auch eine Mitarbeiterin von RWE. Wenn Anhänger meines Vereins sich derartig brutal verhalten hätte, würde ich kein Pardon kennen und sie die volle Härte des Gesetzes spüren lassen. In keinem Fall würde ich aber nach Ausflüchten suchen, um nur Ansatzweise diese Taten nachvollziehen zu können. Für dieses Gewaltverhalten gibt es in keinem Winkel unserer Gesellschaft nur einen Millimeter Platz. Wenn hier zudem nach dem Sicherheitskonzept gefragt wird, gebe ich die Frage gerne an RWE zurück. Wie kann es sein, dass bei 800 zugesandten Karten 200Tickets an gewaltbereite Anhänger verkauft werden, die zum Teil in Essen sogar mit einem Stadionverbot belegt sein sollen. Welche Kontrolle hat hier der Verein RWE walten lassen, 25% der Tickets an solche Typen zu verkaufen? Ich denke viele vernünftige Anhänger von RWE hätten gerne eine Eintrittskarte erwerben wollen. Als letztes möchte ich noch die Planer des Spieltages mit ins Boot nehmen. Jeder hier weiß, dass dieses Spiel ein Hochrisikospiel ist. Warum findet das unter der Woche bei Dunkelheit statt? Gerade in der Dunkelheit sind viele Dinge erst viel später zu erkennen. Warum wurde im Vorfeld bei der Erstellung des Spielplans nicht von der mitarbeitenden Polizei von vorneherein gestoppt? Auch diese Frage gilt es nun zu klären. Trotzdem bleibt es dabei. Gewalt ist ein no go und kann durch nichts gerechtfertigt werden.
RL West: RWE dreht völlig verrücktes Spiel in Münster
Nach einem Tag des Wundenleckens gratuliere ich hier den Essenern zum Sieg. Diese Niederlage tut allen Preußenfans extrem weh. Jeder stellt sich die Frage, wieso nach so einer guten ersten Halbzeit der Faden in der zweiten Hälfe derartig verloren gegangen ist. Zwei der drei Tore wurden ja quasi als Geschenk verteilt. Im Stadion habe ich noch zu meinen Nebenleuten gesagt das die ersten 15-20 Minuten schadlos in der 2. Halbzeit überstanden werden müssen, dann sähe es mit einem Sieg sehr gut aus. Kaum hatte ich das gesagt, da war auch schon der, da war auch schon der Anschlusstreffer gefallen. Wie kann man nur im eigenen Strafraum dem Gegner den Ball so vorlegen. Und wie das dann immer ist, wo das erste Tor geht, kann noch ein zweites fallen. Und so kam es dann auch. Die komplette Defensive leistete allenfalls Begleitschutz für Young. Da griff niemand ein. Das dritte Tor kann nach einem Gewurschtel im Strafraum nach einen Freistoß so fallen, das passiert schon mal. Sicherlich hat der Schiedsrichter nicht die Abwehrfehler der Preußen gemacht. Aber was dieser sogenannte Unparteiische in der 2. Halbzeit gepfiffen hatte, war nicht wirklich gut. Ich habe mir eben die Highlights angeschaut und da muss man ganz klar sagen, dass Münster in den Schlussminuten ganz klar zweimal der Elfmeterpfiff versagt geblieben ist. Das sahen die Kommentatoren von StaigeTV ebenso. Da hat RWE schon sehr viel Glück gehabt. Übrigens wurde Sascha Hildmann genau wegen dieser Szene mit Rot auf die Tribüne geschickt. Ich kann seinen Unmut verstehen, vor allen weil der Herr Schiedsrichter beste Sicht auf die beiden Szenen, die eigentlich nur eine war, hatte. Sei es drum, es ist nicht mehr zu ändern. Wer sich das Spiel als Neutraler angeschaut hatte, wird ein rassiges Fußballspiel mit sehr viel Tempo gesehen haben. Das war auf jeden Fall Werbung für den Fußball. In dieser Verfassung und mit diesen Fans, nicht die Randalebrüder, gehören beide Vereine nicht in die Regionalliga.
  • SC Preußen Münster 1906 Logo
    SC Preußen Münster 1906