@Redbüllchen Ja. Das stimmt bzgl. Donkor und Burghard. Da stimme ich dir zu. Vielleicht war ich da etwas zu undifferenziert. Und ja, es gab positive Ansätze. Allerdings steht es für mich sinnbildlich für die Spielweise unter Terra, die sich in seinen vergangenen Saisons leider auch genau so oft dargestellt hat und von ständigen Positionsexperimenten geprägt war. Auch dafür, das es eigentlich nie wieder gelungen ist, ein wirklich homogenes Team, eine Mannschaft mit Perspektive, die im Kern zusammenbleibt, wächst, sich weiterentwickelt, zusammenzustellen. Außerdem befinden wir uns am Ende der Saison. Da muss eine Mannschaft eigentlich eingespielt, Abläufe Automatismen sein, da kann es nicht mehr um Ansätze gehen. Terra hat mir in der ersten beiden Saisons als Trainer bei uns noch am besten gefallen. Da hat er offensiv und unverkopfert spielen lassen. Danach hat er sich immer mehr verzettelt. Und trotzdem mache ich ihm null Vorwurf. Er ist der treue Soldat, der immer bereitstand. Er ist nur eine Zwischenstation.- Die Entscheider haben versagt und haben es nach HGB nicht einmal geschafft, auf der vielleicht wichtigsten Position, die richtige Entscheidung zu treffen. Das muss jetzt einfach gelingen. Wir brauchen den ungeschönten, fachlich kompetenten, nicht beeinflussten Blick auf den Kern unseres Vereins. Die erste Mannschaft. Investiere lieber mehr Geld in das Trainerteam, als in eine teure Mannschaft. Dienstag sind alle in der Pflicht. Egal was ist und war. Da will ich einen selbstbewussten Auftritt und einen Sieg sehen. Da muss doch jeder Spieler positiv heiß sein. Die letzte Möglichkeit, diese Saison noch zumindest etwas positive zu prägen.

Die ersten 20 Minuten waren gut, es wurde gegrätscht, man schmiss sich in die Bälle, spielte ein Tor gut heraus. Aber ein Spiel besteht nicht nur aus 20 Minuten. Düren trat bis dato null in Erscheinung. Aber es reichte ein Angriff, um direkt auszugleichen. Ich fand Benz sah da nicht so gut aus.- Nach dem Ausgleich merkte man sofort an unsere Körpersprache, das der Kopf etwas nach unten ging. Frustration. Warum eigentlich? Weiterspielen. Heimspiel. 90 Minuten Vollgas, nicht nur 20. Zweite Halbzeit war das dann gar nichts mehr von uns. Die Fehlpässe nahmen wieder zu, der Gegner wurde stärker, frecher, presste uns am 16er, konterte gut. Ein Muster, wie es so häufig bei uns läuft. Es gibt nur ganz wenige Spiele, wo man wirklich mal das Gefühl hatte, heute kann es nur einen Sieger geben und der heißt RWO. Und dann kam es, wie kommen musste. Ich sagte noch kurz vorher, wir fangen uns noch einen und Zack, 1:2. Absehbar. Düren wollte den Sieg mehr, wir wurden immer fahriger. Mich hat der Torjubel der Dürener auch überhaupt nicht gestört. Vielmehr das dieses Gegentor saudumm aus einer eigenen Ecke plus Torschuss resultierte. Gut ausgespielt von Düren. Irgendwie machen wir noch den Ausgleich. Immerhin. Am Ende das richtige Ergebnis für dieses Spiel. Eine Frage stelle ich. Terra, warum immer wieder diese Positionsrochaden. Öztürk, sonst Innenverteidiger, diesmal im Mittelfeld, manchmal im Sturm. Als Ballverteiler mit zahlreichen Fehlpässen und zu langsam im Kopf. Die Pässe kommen viel zu spät. Es gibt zu viele Ballkontakte. Gute Tempomomente, wo Mitspieler gestartet sind, verpuffen. Donkor auf einmal links, dann wieder rechts. Da wird jedes Spiel herumgequirlt, so können keine Automatismen entstehen. Stoppel fand ich gestern auch nur mäßig. Er sollte der zentrale Leader und Ankerpunkt und Ballverteiler sein. Manchmal dann aber zu selbstverliebt und unglücklich gestern. Manchmal frage ich mich auch, was Rexha und Mai verbrochen haben. Die Wechsel kamen zu spät und warum Kreyer zuerst? Wieso Burghard raus und nicht Öztürk? Öztürk dann wieder zurück auf die Innenverteidigerposition. Wieder dieses Positionsgeschiebe im Spiel. Burghard, war doch gut. Nimm Öztürk raus. Der auch in manchen Verteidigungssituation nur zugeschaut hat. Insgesamt finde ich unsere Verteidigung inzwischen sowieso alles andere als souverän. Stappi hat auch zu viele Böcke drin und Benz ist für mich nur besserer Durchschnitt. Mehr nicht. Unsere gesamte Mannschaft scheint nur Mittelmaß zu sein. Geht es so weiter, landen wir am Ende irgendwo um Platz 10. Wie vor vielen Spielen gesagt, so gewinnen wir kein Spiel mehr. Dazu fehlt der unbändige Wille und auch die Qualität. Der ein oder andere hat schon in den Schongang geschaltet. Ein Unding. Das sind Profis. Lass die Jungen ran. Die haben Bock! Siehe Donkor. Den fordern wir die ganze Saison. Warum braucht man so lange, um zu erkennen, das er ein belebendes Element ist. Bekommt von mir wieder ein Fleißkärtchen. Rexha war unter Nowak quasi gesetzt. Unter Terra versauert er auf der Bank. Auch er hat Technik und Tempo. Und im Sturm brauchen wir so einen Typen wie Düren ihn hatte, die Nummer 26? Bullig, dynamisch, schnell. Was mir auch fehlt, das ist Kommunikation auf dem Platz, da wird zu wenig gesprochen, gezeigt, gerufen, dirigiert. Jeder spielt seinen Streifen runter. Man wollte sich endlich belohnen und Form holen für den Pokal? Das ist nicht gelungen. Eigentlich war das Spiel sogar fast verloren. So spielt man das Stadion leer. Das begeistert nicht, das ist keine Leidenschaft. Man ist bemüht, vielleicht auch verunsichert, aber das ist auch kein Pech oder mangelndes Spielglück. Terra und Langerbein sind am Limit mit ihren Ideen. Es scheint eher ein ratloses Herumprobieren. Alle Gegner scheinen strukturierter. Aber Terra ist auch nur Interimstrainer. Das neue Trainerteam muss ein Volltreffer sein. Gegen Baumberg muss, MUSS jetzt richtig einer rausgehauen werden! Das darfst du nicht verkaxxen! Egal ob Baumberg auf Platz 1 der Oberliga steht. Wir sind RWO, eine Liga höher, HEIMSPIEL! Und ja! Da war doch was gegen Baumberg!! Eine Problematik sehe ich allerdings. Es wird wieder einen Umbruch in der Mannschaft geben, ein neuer Trainer steht noch aus. Es wird Spieler geben, die werden schon wissen, das es bei RWO für sie nicht weitergeht. Ob die dann 100% geben? Als Sportsmann sollte das eigentlich keine Frage sein. Eigentlich. Von daher ist es endlich mal wieder wichtig, eine Mannschaft länger zusammenzuhalten, als eine Saison. Da muss längerfristig gedacht werden. Ein echtes Team geformt werden. Bezeichnend gestern. Die Ultras wollten nochmal richtig einpeitschen für Dienstag, die „Mannschaft“ wirkte fast zögerlich, einige wollten schon gehen, kamen zurück. Ist das wirklich ein eingeschworener Haufen? Mir persönlich fehlt schon länger die Bindung/Verbindung zu dieser Mannschaft als Fan. Irgendwie brennt da kein Feuer. Nichts desto trotz. Dienstag 100% Support bis zur letzten Sekunde! Wird das Spiel verloren, wird und muss es Ungemütlich werden! Der Anspruch muss der Sieg sein. Der Rasen muss die ganze Zeit brennen. Es darf kein Taktikgeschiebe werden, nach dem Motto, der Gegner wird irgendwann schon müde. Nein. Baumberg muss beeindruckt werden. Überrannt und besiegt. Wer den Köttel in der Hose hat, den stellt man besser gar nicht erst auf. Man muss selbstbewusst auftreten. Gewinnen. Punkt! Kommt man tatsächlich ins Finale und dann gegen Essen, muss eine Steigerung um 200% her. Ansonsten bekommen mit den meisten Leistungen aus dieser Saison, eine richtige Reise.

Vielleicht nochmal dazu was wirklich nachhaltig ist und weil es gerade Thema ist, das ist das, was mit und unter Streich in Freiburg geleistet wird und wurde. In puncto Kontinuität, exzellenter kompetenter Arbeit, Menschenführung, Jugendarbeit, Scouting, Weiterentwicklung des Vereins, bis hin zum internationalen Wettbewerb. Und das ohne die große Kohle. Für mich diesbezüglich der Vorzeigeverein. Und obendrein sympathisch und sich seiner Linie treu geblieben. Am Ende wird gute Arbeit belohnt. Bei unserem Verein sehe ich die Hauptdiskrepanz darin, das man nicht in der Lage ist, aus den eigenen Fehlern zu lernen, oder weitergefasst, diese überhaupt zu erkennen, richtig zu analysieren, um daraus dann die richtigen Schlüsse zu ziehen. Man wurschtelt seit Jahren vor sich hin. Ich denke wir haben auch ordentliche Defizite im Scouting und in der Kaderplanung. Beispiel. Wir fingen letzte Saison mit offensichtlich zu wenig Innenverteidigern die Saison an. Völlig überraschend musste aufgrund von Ausfällen nachjustiert werden. Mit Wentzel, der eine Verstärkung war, nach einem halben Jahr aber wieder ging und einem Berzel, der nicht austrainiert war, wochenlang erst fit gemacht werden musste und im Grunde genommen nie gespielt hat. Ich glaube er hat sich dann direkt auch verletzt. Also völliger Quatsch ihn zu holen. Das sind einfach handwerkliche Fehler, die dürfen so nicht passieren. Man kann sich nicht auf Glück und Improvisation verlassen. Das hat auch nichts mit mangelnder Kohle zu tun. Auch haben wir immer wieder mal gerne keine Geduld mit Spielern, die Potenzial haben, aber aus welchen Gründen auch immer keinen Fuß in die Tür bekommen. Auch bei eigenen Talenten. Da werden dann Spieler abgegeben, ohne das man sich anschließend wirklich verbessert. Auf der Stürmerposition sind wir zuletzt auch zu oft zu dünn besetzt und wundern uns, das wir die Pille nicht mehr ins Tor bringen. Im Grunde genommen steht da Kreyer als einziger echter Mittel-Stürmer im Kader. Mai ist häufig verletzt, kommt auch über den Flügel, wenn nicht verletzt, und ist auch nicht als die totale Torjägerkanone gekommen. Aber vielleicht wird es noch was. Skolik hat man für mich völlig unverständlich nach der letzten Saison abgegeben, und Ruzgis in dieser Saison vom Hof gejagt. Aus der Not geboren wurde Ezekwem umgebaut. Kann man alles verstehen, muss man nicht. Vor allem, wenn ich auf dieser Position dünn besetzt bin, warum dünne ich sie dann noch mehr aus? Manni ist nicht eingeschlagen wie eine Bombe, aber zeigte das, was viele haben vermissen lassen. Einsatz, Wille und Leidenschaft. Der hatte immer Bock. Durfte aber kaum spielen. Kam auch in Spielen, die ausnahmsweise für uns schon entschieden waren, viel zu spät, oder gar nicht. Auch als andere nicht trafen, kam er selten, bis gar nicht. Warum? Mehr als nicht treffen geht dann auch nicht mehr. Am Ende geht es auch um Konkurrenzkampf auf den Positionen. Gibt es den nicht, ruht sich der ein oder andere aus. Weil man meint alternativlos zu sein. Viele Jahre auch gerne mit zu wenig oder gar keinem offensiven Mittelfeldspieler, oder generell auf bestimmten Positionen total über-, gleichzeitig auf anderen unterbesetzt. Das sind jetzt nur einige sinnbildliche Beispiele. Das könnte ich jetzt aber rückblickend weiter fortführen. Zu viele vermeintliche Missverständnisse, zu viel Fluktuation und Tauschen, aber keine Verbesserung. Es konnte keine wirkliche „Aufstiegsmannschaft“ entstehen. Die Fehlgriffe auf der Trainerseite ist der andere Faktor. Ich finde wir haben gerade auch generell zu viele „Krankmeldungen“. Aber vielleicht machen wir jetzt einen Schritt nach vorne. Ich bin auf unseren neuen Sportmanager gespannt, und darauf, wen wir als Trainer verpflichten. In der Hoffnung, das Scheuklappen abgelegt, und eingelaufene Pfade mal verlassen werden. Wenn auch überraschend, das Pat Bauder in den Vorstand wechselt, so ist es doch sehr positiv, das jetzt dort jemand mal sitzt, der gegen den Ball getreten hat. Sprich, eine grundsätzliche Fußballfachkompetenz dort manifestiert. 17 Punkte Rückstand auf Platz 1. Ein Brett. Enttäuschend. Viel zu viel. Und kein mangelndes Spielglück.

[quote=CowboyMitWeisse] @goleo: Erstmal vielen Dank Goleo, für den Thread. Es macht Spaß Vereinsübergreifend sich auf nettem Niveau auszutauschen. [quote=goleo] @cowboy Was mit nachhaltiger Arbeit möglich ist, zeigen Elversberg, Ulm, Münster, Essen, Haching. [/quote] Ich weiss nicht wie der Erfolg bei den anderen Vereinen zustande gekommen ist (Obwohl, bei Elversberg ist es einfach zu erraten, Rathiopharm stopft ohne Ende Kohle rein.) Aber in Essen war er nicht nachhaltig aufgebaut sondern eingekauft. Nach vielen Jahren in denen wenig Geld, schlecht ausgegeben wurde bekamen wir eine sportliche Führung und finanzielle Gönner die ein hohes Risiko eingegangen sind um den Verein den "schleichenden Tod" in der Regionalliga zu entreißen. Aber einen Heber, Issy Young, Engelmann oder Eisfeld muss man sich erstmal leisten können. Keiner der Spieler im Aufstiegsjahr war ein RWE Eigengewächs (wie auch, wenn man in "unendlicher Weisheit" seine zweite Mannschaft abmeldet). [/quote] Aber genau so sollte es in einem Forum sein. Leider gibt es immer wieder Kandidaten, die nur rumätzen. Geld spielt natürlich immer eine Rolle, aber es ist nicht der alleinige Faktor. Du nanntest Elvesberg. Die Info mit Ratiopharm hatte ich nicht. Grundsätzlich schaue ich aber auch mal gerne nach, wer wo hinter welchem Verein steht, ihn mitfinanziert. Und trotzdem glaube ich, das Elversberg keine Übermannschaft hat, sondern gut zusammengestellt wurde. Zusammengewachsen ist. Wie auch in Ulm. Da stehen Mannschaften auf dem Platz, die schon länger so zusammen sind, sinnvoll ergänzt und verstärkt wurden. Denn das brauchst du, eine homogene Truppe, ein Team. Keine Söldnertruppe. Spieler die daran Freude haben, genau mit diesen Vereinen etwas erreichen zu wollen. Kontinuität. Natürlich auch Qualität. Zu RWE nochmal. Da hast du sicherlich die größere Expertise. Aber ich behaupte jetzt mal. Auch in den Jahren vor dem Aufstieg wurde schon ordentlich Geld in die Hand genommen, mehr als viele andere Vereine es können und aber auch ordentlich verbrannt. Es wurden zahlreiche Trainer verschlissen, zuletzt Neidhardt und Titz, die vorher gefeiert wurden, auch zu nicht nachvollziehbaren Zeitpunkten. Zu jeder Halbsaison wurde der Kader durchgequirlt. Auch mit den Etats der Vorjahre hätte Essen schon aufsteigen müssen. Auch unter Dabrowski gab es eine Phase, da wurde es schon unruhig. Von daher relativiert sich die Entlassung von Nowak bei uns doch etwas. Ich glaube der letzte Trainer, der mehrere Jahre bei RWE gewirkt hat, war Waldemer Wrobel. Danach gab es jährlich einen neuen oder zwei. Zuletzt modifiziert von goleo am 18.03.2024 - 21:03:07

Der eine zeichnet Anleihen, andere zwackeln was beim Folkwang Museum ab… Hat aber jetzt nichts mit dem Thema zu tun.

@cowboy Ich fand den Ultra Brief nicht drüber. Er war sehr umfänglich und sachlich geschrieben, um die Beweggründe darzulegen. Es wurde Supportstop angedroht. Und? Der Verein hätte standhaft bleiben können. Es wurden auch sportliche Aspekte hinzugezogen und der Mannschaftsrat. Die Entscheidung fiel ohne Teilnahme von Ultras oder Fans. - Ich wiederhole mich gerne. Das Konfliktpotenzial hat man sich selber ins Haus geholt. An diesem Punkt wo wir jetzt sind, müssten wir nicht stehen. Nein. Das zu lesen würde nicht glücklich machen. Aber richtig sportlich glücklich, werden wir bei RWO auch schon lange nicht mehr. Weil einfach kein echter Plan erkennbar ist, der zumindest die Chance auf Erfolg deutlich erhöht. Lediglich Stoppel war ein Signal. Aber eben nur eines. Ein Spieler. - Der Vergleich mit Schalke ist eigentlich ganz gut. Denn auch dort wird seit Jahren Vieles nicht gut und richtig gemacht. Ich gehe noch weiter. Dort wird und wurde so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Vor allem eben auch auf der Trainerposition. Aber auch in der Kaderpolitik. Wenn alles schief läuft, geht es noch eine Liga runter.- Und trotzdem darf man die Augen nicht verschließen und muss die Dinge, die offensichtlich nicht gut laufen, klar benennen. Dazu gehört es einfach auch selbstkritisch zu sein. Unzufrieden sein, um es dann besser zu machen. Oder man richtet sich im Mittelmaß ein. In den Niederungen der vierten Liga. In der Belanglosigkeit. Widerspricht aber den offiziellen Zielen von RWO. Und auch meinen. Es kann jetzt nur um den Aufstieg gehen. Man spielt jetzt seit 13 Jahren nur mit. Das kannst du niemandem jetzt nochmals 5 Jahre verkaufen. Vor allem dann nicht, Schauinslandreisen hin oder her, wenn auf einmal Vereine wie Düren und Bocholt Ambitionen anmelden. Spätestens hier frage ich mich, was läuft bei uns falsch und dort besser!? Was mit nachhaltiger Arbeit möglich ist, zeigen Elversberg, Ulm, Münster, Essen, Haching. Das muss erst einmal bestätigt werden und muss auch nicht von Bestand sein. Aber da wo man jetzt steht, steht man nicht, weil man Glück hatte. Und nur mit Kohle ist das auch nicht zu begründen. Auch Aachen hat keine Übermannschaft. Aber es passt. Die Mannschaft und anscheinend nun auch der Trainer. Aber auch das Ziel war formuliert und an den Stellschrauben wurde entsprechend gedreht. Bei uns hakt es jedes Jahr wieder. Auch, weil unkluge Entscheidungen getroffen werden. Auch bzgl. der Kaderplanung. So kann nichts nachhaltig entstehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt…

Ich bleibe dabei und halte dagegen. Wann produzieren Fans denn Unruhe? Wenn erfolgreicher, guter oder zumindest einsatzfreudiger Fußball gespielt wird? Oder wenn das Gegenteil der Fall ist? Die Messlatte wurde von unserem Verein selber hoch gelegt. Das muss aber auch der Anspruch sein! Und wir sprechen ja nicht nur über dieses Spiel. Wir sprechen auch über Spiele unter Jörn Nowak, über die gesamte Saison, die jetzt in extremer Lustlosigkeit gipfelt.- Was ich mir in der jetzigen Situation einfach mal wünschen würde, das man sich insgesamt vom Trainerstab bis zur Vereinsführung richtig selbstkritisch äußert. Das man unzufrieden ist! Das dies, was wir auf dem Platz sehen eben nicht unser Anspruch ist. Gerade nach den letzten Spielen und nach dem gestrigen. Die ganzen Unentschieden und die Heimbilanz sprechen für sich. Wir können nur hoffen, das die Verantwortlichen in der Frage der Trainer- und Co-Trainer Frage nach HGB endlich einmal klug handeln! Ich sage es noch einmal. Es waren zahlreiche Trainer frei. Jörn war nicht alternativlos. Deswegen hätte man diesem Konfliktpotenzial aus dem Weg gehen können und nicht in Egotripmanier gegen alle Widerstände und Bedenken, Jörn Nowak durchdrücken müssen. Schon gar nicht, weil man gegen seine eigenen Vorgaben gehandelt hat. Niemand mit RWO Vergangenheit! Ich hätte mir übrigens Farat Toku gut vorstellen können. Bin sogar fast davon ausgegangen, das er es werden könnte.- Es standen auch mal früher André Pawlak und ein Pavel Dotchev bereit. Es wurden aber Nuancen Theo, Supermario und Zimbo (ihn kannte wohl jemand aus unserem Verein). Terra ist eigentlich immer eingesprungen, wenn man auf der Trainerposition mal wieder ins Klo gegriffen hat. Danke Terra. Mit Zimbo hatte man sogar vor dem Pokalspiel in Wuppertal verlängert, obwohl er schon angezählt war. Wegen völlig falscher Wechsel haben wir dieses Spiel dann trotz totaler Überlegenheit verloren. Später trennte man sich von ihm. In puncto Trainer ist das eine Historie des Versagens. Zumal wirklich gute Alternativen bereitstanden. Aber man entschied sich wahrscheinlich immer für die Billiglösung, um anschließend doppelt zu bezahlen. Monetär und sportlich. Vielleicht entscheidet man jetzt einfach mal für Fachkompetenz! Auch wenn die mehr kostet. Man möchte doch in Liga 3, also handelt doch endlich auf dieser Position inkl. Co Trainer so! Warum unser Co Trainer alle Trainer überdauert hat, ist mir auch ein Rätsel. Er hat ja im Grunde genommen mitversagt. Aber wahrscheinlich wird es wieder ein Azubitrainer ohne A-Lizenz aus der Oberliga und ohne Erfahrung. Gab ihn auf dem Grabbeltisch. Oder ein Bekannter vom Platzwart. Oder Lothar Matthäus…. So wie jetzt und eigentlich die letzten Jahre, macht es mir jedenfalls keinen Spaß mehr. Die Geduld hält jetzt schon sehr, sehr lange, aber ich sehe Null Fortschritt. Eigentlich auch keinen Lerneffekt. Immer derselbe Ablauf. Eine Kopie der Vorsaison.Vielleicht traut sich ja unser neuer Sportmanager DLC was und lässt sich nicht direkt wieder einlullen. Auch bzgl. neuer Spieler brauchen wir einfach Jungs die Bock haben hier was mit RWO erreichen zu wollen! Das Signal muss aber auch genauso vom Verein kommen! Das es um Leistungsbereitschaft und Aufstieg geht, und nicht um irgendwie mitspielen. Der Sieg gegen Baumberg ist ist jetzt jedenfalls absolute PFLICHT!

50 Minuten in Überzahl. Die fußballerischen Grausamkeiten von RWO gehen weiter. Und nein, das ist kein Pech und auch kein mangelndes Spielglück oder sonstwas. Das ist dann irgendwann Unvermögen, mangelnder Wille, mangelnder Einsatz, ganz einfach brotlos! - 15 Ecken, 2,50 Hightower vorne drin und nicht ein gefährlicher Kopfball aufs Tor. Und Schüsse, als hätten alle Muskelschwund. Wuppertal, Rödinghausen, Fortuna Köln, Aachen, Wiedenbrück, alle geben noch Gas. Nur wir lassen die Saison austrudeln? Das gibt es doch gar nicht. - Heute lese ich von mangelndem Einsatz im Training. Wahnsinn. Ist das professionell?! Ich bleibe dabei. So gewinnen wir kein Spiel mehr. Dann kannste froh sein, wenn der Tabellenplatz einstellig bleibt. Anscheinend ist man mit Mittelmaß zufrieden. Bravo. Starker Anspruch.

Kleinsorge hatte sich schwer verletzt. Ihm ist kein Vorwurf zu machen. Aber Kefkir ist ein Totalausfall. Er hat nicht gefühlt 10 Spiele nicht gemacht, sondern gar keine. Und wenn, dann wird er eingewechselt, spielt 20 Minuten und fällt dann für das folgende Spiel wieder aus. Sehr merkwürdig. Ich finde den Krankenstand bei uns generell zu hoch.

Zur allgemeinen Situation nochmal. Ulm zeigt gerade was möglich ist, wenn man viel richtig macht. Ein kompetentes Trainerteam verpflichtet und eine gute Mannschaft langfristig zusammenstellt und zusammenhält! Stichwort Teamgeist! Durchmarsch? Hatten wir auch mal… Ich war gestern übrigens bei einem Bezirksligaspiel. Gefühlt war da mehr Einsatz, Tempo und Leidenschaft auf dem Platz, als bei unseren Spielen zuletzt. Am Ende lagen alle völlig verausgabt auf dem Boden. Spielerisch sah das auch nicht viel schlechter aus, als das Oppagegurke unserer „Malocher“. Bei uns höre ich zu viele Ankündigen, zu viel von mangelndem Spielglück, zu viele Wenn’s. Die Tabelle lügt nicht, 9 Unentschieden, gar keine Heimmacht. Wie schon ein Spieler sagte, war es Sven Kreyer?, egal, in allen Teilen zu wenig. Ich bin ein Warumfrager. Warum ist das so? Leidenschaft ist nicht verboten. Den Gegner bekämpfen, beeindrucken. Das „wollen“ zumindest. Das sehe ich schon seit vielen Spielen nicht. Rödinghausen ballert Ahlen in Ahlen 5:1 weg. Ach ja. Ich wurde ja gefragt. Farat Toku wäre zu Beginn der Saison frei gewesen. Auch Helge Hohl.- Aber es musste ja unbedingt Jörn Nowak sein. Gegen alle Widerstände. Sponsoren sind teilweise deswegen abgesprungen, habe ich vernommen. Das finde ich dann im Nachhinein noch umso krasser. - Helge Hohl wäre auch noch als Sportchef zu haben gewesen. Ok. DLC ist es geworden. Könnte was werden. Das neue Trainerteam muss aber jetzt zünden! Meine Hoffnung ist, das der neu Sportchef hier positiv Einfluss nimmt und keine Rücksicht nimmt auf Befindlichkeiten und Kumpaneien. Wir brauchen neue Impulse und frischen Wind.