gurkenglas Zuletzt aktiv: 21. November 2013 - 15:41 Mitglied seit: 21. September 2005 Wohnort: Düsseldorf
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Ist natürlich nicht toll, aber zu verschmerzen: als Torjäger sind beide schon lange nicht mehr auffällig geworden. Schlimmer wäre es, wenn Löbe ausfallen würde.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=wolf]diesem gelungenen beitrag ist nichts hinzuzufügen, außer, dass mein folgendes statement, auf dass du dich hier wohl beziehst, als emotionales und sinnbildliches zu verstehen war[/quote] Also Wolf, wie könntest Du vermuten, dass ich Dich der Kindischkeit verdächtige oder gar anklage. Nee, nee - ich meine eher die mit hassverzerrten Fratzen "Neuhaus raus" oder "Löbe raus" Schreienden, also den Mob, von dem Happo gesprochen hat, der einen oder mehrere Schuldige braucht.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=Happo]Ich bin einfach nur tief traurig. Mir tat das Spiel seelisch und auch körperlich weh. War ich nach dem Offenbach-Spiel mehr als sauer und wütend, so bin ich heute depremiert. Was ist aus meinem/unserem Verein geworden ? Eine leblose, tote Truppe, ein bewegungs- und ideenloser Trainer, ein Umfeld, dass mich heute wirklich angekotzt hat. Der Mob braucht einen zum Fras. Warum tut sich ein Mensch wie UN sowas an ? Es grenzt schon an Selbstzerstörung. Tritt zurück, auch Dir zu liebe !!!! Ich weiß nicht, wie die Saison noch erfolgreich abgeschlossen werden kann.[/quote] Du beschreibst exakt die Situation, wie auch ich sie wahrnehme. Und wenn die Frage gestellt wird, was aus unserem Verein geworden ist, schließt das aus meiner Sicht die Frage mit ein, was aus uns Fans geworden ist und welche Rolle wir und unser Verhalten am zustandekommen dieser Situation spielen.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Hoppla - da haben wir gegen den starken Aufsteiger, der ja sehr kompakt steht und gefährlich zu kontern versteht (O-Ton UN), streckenweise ganz gut mitgehalten. Um ein Haar hätten wir als verdienten Lohn sogar einen Punkt eingesackt. Leider hat sich dann wieder die stärkere - oder soll man sagen intelligentere? - Mannschaft, oder die Mannschaft des intelligenteren Trainers, durchgesetzt. Für Koblenz lief das wie nach Drehbuch: erstmal hinten klar Schiff machen und das laue RWE-Lüftchen vorbeiziehen lassen. Dann in der 2. Hälfte, wenn die Gegner immer konfuser und die Fans immer unruhiger werden, mal den einen oder anderen Konter fahren. Warum es nicht auch mal aus der Distanz probieren? Soll ja schon mal geklappt haben. Nach Offenbach habe ich ja gedacht, dass es nicht mehr schlimmer geht - das Spiel in München, vor allem aber der heutige Abend haben gezeigt, dass diese Mannschaft mit Leichtigkeit in der Lage ist, immer noch einen draufzusetzen. Das war wirklich mal ein fußballerischer Offenbarungseid vom Feinsten. UN ist jetzt nicht mehr zu halten. Allerdings nicht aus der kindischen Haltung heraus, ihn für Fehler bestrafen zu wollen, sondern weil heute überdeutlich zu erkennen war, dass er schlicht mit seinem Latein am Ende ist. Keine seiner Maßnahmen - weder die ordentlichen (Lorenz, Özbeck rein), noch die überflüssigen (Torwartwechsel) oder unverständlichen (van Lent rein) - haben irgendetwas Positives bewirkt. Was kann er noch probieren? Das Problem liegt doch ganz offensichtlich nicht in der Mannschaftsaufstellung verborgen. Seine hektischen Umstellungen nach dem Offenbach-Spiel haben ebenso offensichtlich seine Autorität in der Mannschaft mindestens angekratzt. Und ein Trainer mit angekratzter Autorität ist das letzte, was eine verunsicherte Mannschaft im Abstiegkampf gebrauchen kann. Wie gesagt, das ist keine Frage von groben Fehlern oder individueller Schuld, sondern von Notwendigkeiten, geboren aus der Dynamik der Bedingungen - gern auch Mechanismen genannt.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=wolf]@ gurkenglas: sehe luhukay nicht als "völlig unrealistisch", nach uerdingen und paderborn wäre rwe ne weitere steigerung für ihn!! denke mir zwar auch, dass er nach köln schielt, aber wer zuerst mahlt......noch amtiert dort der almöhi latour....... hingegen hat neururer erst aktuell wieder bekräftigt, nicht in die zweite liga gehen zu wollen.[/quote] Möchte ich bezweifeln, dass der Schritt von Paderborn nach Essen von vielen außer uns als Steigerung angesehen wird. Den Luhukay schätze ich als abgewichsten Hund ein, der seinen Marktwert genau kennt und ein paar Monate Arbeitslosigkeit in Kauf nimmt, um dann einen richtigen karrieresprung zu machen. Dass er mit dieser Einschätzung nicht so falsch liegt, sieht man daran, dass sein Name mittlerweile überall genannt wird, wo der Trainerjob zu besetzen ist - Hannover, Aachen, Braunschweig. Wobei klar war, dass er nie im Leben nach Braunschweig gehen würde. Und soviel attraktiver ist RWE auch nicht. Die Aussage von Neururer kannte ich nicht, macht aber umso deutlicher, dass wir mit einer übereilten Entlassung UNs vom Regen in die Traufe kommen können.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=dreizweieinsrwe!] --> gurkenglas: neururer? damit würde ich 50% meiner mitgliedsbeiträge einsparen. denn dann wäre ich nur noch beim fc st. pauli und nicht mehr bei rwe mitglied[/quote] Abgesehen davon, dass das doch alles pure Hirnwichserei ist, wäre es doch wohl scheißegal, mit welchem Trainer wir den Klassenerhalt schaffen: wenn UN es packt - nichts lieber als das. Wenn es denn Herr Neururer ist - ja und? Welchen fürcherlichen Frevel hat er denn begangen, dass Du Deine Mitgliedschaft aufkündigen würdest?
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote="wolf"][quote=pottwahl] mit luhukay gäbe es eine alternative, die sollte man nutzen. schafft es un dennoch, ist es mir auch recht, aber er ödet mich mittlerweile an und scheint genauso überfordert wie der schullehrer schödel, den sie beim oberligisten bayern hof jetzt durch armin eck ersetzt haben.[/quote] Nach der Freitags-Entäuschung bin ich ja ebenfalls auf die Seite der UN-Entlasser gewechselt. Nicht dass ich jetzt direkt wieder die Rolle rückwärts mache, aber die Frage nach den Alternativen, deren Realisierbarkeit und der von ihnen zu erwartende Erfolg beschäftigt mich mittlerweile doch ein wenig. Man kann ja mal die Namen durchgehen, die hier so ins Gespräch gebracht wurden: Luhukay: sicher ein guter Mann, aber völlig unrealistisch! Der ist nicht bei Paderborn ausgestiegen, um mit RWE bei ungewissem Aussichten gegen den Abstieg zu kämpfen. Der spekuliert ganz klar auf einen Erstligisten - oder den FC Köln, wo sicher genauso schnell ein Trainerstuhl frei wird wie bei uns. Da ist er ja vor nicht allzu langer Zeit auch schon als Co tätig gewesen. Röber: hatte eine tolle Zeit bei uns. Liegt aber schon bisschen was zurück. Steht fachlich nicht im Ruf, der große Innovator zu sein, hätte bei den Fans mehr Kredit als UN und könnte eventuell die Mannschaft pushen. Er würde sich sicher aber auch fragen, ob er sich das noch antun sollte. Neururer: Für ihn gilt ähnliches wie für Röber, wobei der Rückhalt bei den Fans nicht so stark sein dürfte. Eher Retter als einer, mit dem langfristig was aufgebaut werden könnte. Aber wenn ersteres klappt, wäre ich ja schon glücklich. Rehakles: das ist in etwa so realistisch wie der Vorschlag die Probleme auf der linken Mittelfeldseite durch die Verpflichtung von Bastian Schweinsteiger zu beheben. Mann, der Otto geht auf die 70 zu, hat fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Der riskiert doch nicht, auf niedrigstem Niveau zu scheitern, um einen Provinzclub vor dem Abstieg in die Regio zu retten! Von den prominenten Kandidaten halte ich Neururer für die wahrscheinlichste Variante. Der wohnt zudem im Pott und ist mittlerweile schon so auf Entzug, dass der auch noch den VFB Speldorf übernehmen würde, um wieder an der Seitenlinie rumturnen zu können. Bei mir persönlich entspringt der Wunsch nach einem neuen Trainer eher dem doch eher diffusen und sehr emotional gefärbten Gedanken, dass sich irgendetwas ändern muss und der auch eher diffusen Befürchtung, dass das mit UN wohl nicht passieren wird. Denn alles, was so angeführt wird - angeblich falsche Auswechslungen, zu wenig Training, angebliche Versäumnisse bei der Zusammenstellung des Kaders - klingt vielleicht plausibel, würde aber keine Erwähnung finden, hätten wir nicht die bekoppten Tore gegen Jena, Paderborn, KSC kassiert, die allesamt nichts mit den angesprochenen vermeintlichen Versäumnissen zu tun haben.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Mann, Mann, Mann - immer wieder die selbe Scheiße! Wie mies muss ein Gegner denn sein, dass sich unsere mal nicht vor lauter Respekt auf dem Klo einschließen? Das war ja nichts! Die Mannschaft traut sich nichts und tut nichts. Kein Spielaufbau, kein Flügelspiel, nicht mal der Versuch, aus der Distanz zu schießen. Spitze mal wieder die Taktik: abwarten, bis die 60er nervös werden. Perfekt umgesetzt - ist ja auch das, was RWE traditionell gut kann. Was man aber doch können sollte, wäre das passende Schuhwerk rauszusuchen - das nennt man dann wohl "professionelle Strukturen". Die andere Maßnahme zur Professionalisierung - Einstellung eines Konditionstrainers - hat ja ebenfalls bombig eingeschlagen. Wenn ich mich recht erinnere, sollten so doch späte Gegentore verhindert werden - exakt, in der zweiten Hälfte haben wir mal wieder groß aufgetrumpft und unsere konditionelle Überlegenheit voll ausgespielt. Das habe ich mir doch alles etwas anders vorgestellt heute, letztes Wochenende, vorletztes Wochenende, und auch vorvorletztes Wochenende. Bevor wir ganz den Anschluss an Topteams wie Jena, Koblenz, Padeborn oder Augsburg verlieren, muss was passieren. Da offenbar alle Experimente und Umstellungen nicht das geringste gebracht haben und der Trend in jeglicher Hinsicht negativ ist, ändere ich hiermit meine Meinung, was den Trainer angeht.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=chico]Aufstellung für Freitag: Masuch Bemben--Kläsener(S.Lorenz)-Hisky-Bieler ---------------Lorenzon Wehlage-------------------Grammozis ----------------YM -------Arie------------Löbe Damnit könnte es klappen.[/quote] Ist vielleicht noch etwas früh, jetzt schon die Aufstellung für Freitag zu dikutieren - wer weiß, wer sich bis dahin noch so alles einen Muskelfaserriss zuzieht. Ich bin aber auch der Meinung, dass im Mittelfeld was für den Aufbau getan werden muss. Man weiß ja nicht, was Grammozis im Training so abliefert. Aber in Offenbach hat er nicht schlimmer gegurkt als die anderen. Paderborn habe ich nicht gesehen. Der sollte nochmal eine Chance bekommen. Ebenso Haeldermans. Dazu YM anstelle von van Lent vorne rein. Etwa so: Tor: Masuch Abwehr: Bemben, Kläsener, Hysky, Bieler Mittelfeld: Lorenzon, Wehlage, Grammozis, Haeldermans Sturm: Löbe, Younga-Mouhani
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Von einer Trainerdiskussion halte ich zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nichts. Ich weiß auch nicht, was man UN vorwerfen könnte: Stimmung und Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft scheinen zu stimmen, es werden verschiedene taktische Varianten ausprobiert, auf schlechte Leistungen einzelner wird mit Wechsel reagiert. Ob zuwenig oder zuviel oder falsch trainiert wird, kann ich ebensowenig sagen wie diejenigen, die einen Trainerwechsel fordern. Angesichts des Umfanges des Trainerstabes und der - immer wieder von Vereinsseite hervorgehobenen- engen Abstimmung mit OJ kann ich mir zumindest nur schwer vorstellen, dass im Training über einen längeren Zeitraum gravierende Fehler gemacht und intern nicht angesprochen werden. Die jetzige Lage ist nicht angenehm, kommt aber nun auch nicht so überraschend, dass man von einem bösen Absturz sprechen müsste. Wir haben genau eine richtig schlechte Leistung gesehen (Offenbach), und gegen Paderborn und KSC ärgerliche Tore kurz vor Schluss bekommen. Das ist natürlich nicht nur Pech oder Boshaftigkeit des Fußballgottes, ein bisschen aber eben auch. Klar gibt es gravierende Schwächen - Spielaufbau, Chancenverwertung, schlampiges Passspiel -, aber welcher Aufsteiger hat die nicht? Entscheidend ist, dass der Trainer das registriert und dran arbeitet. Das tut er meiner Meinung nach. Ich kann bei allem Ärger über die letzten Spiele nicht erkennen, dass etwas grundsätzlich in die falsche Richtung läuft oder dass wir in dieser Liga chancenlos wären. Einiges erinnert tatsächlich an die letzte 2-Liga-Saison - späte Gegentore, Auswärtsschwäche - insgesamt sehe ich aber ein weitaus größeres Potenzial, sowohl in der Mannschaft als auch im Umfeld, so dass ich nach wie vor optimistisch bin, dass am Ende mindestens vier Mannschaften hinter uns stehen. Um nichts anderes geht es diese Saison. In München, Braunschweig, Burghausen ist schon jetzt Riesentheater. In Offenbach, Paderborn und Augsburg haben sie nach schlechtem Start die Füße stillgehalten und arbeiten sich nun schrittweise voran. Ich würde es lieber wie die letztgenannten machen.