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Vier Meinungen zum Spiel...
1. Marcel Reif (live, Premiere), sinngemäß:
*Schalke mit glücklichem Punktgewinn; Lincoln mit penetranter Fallsucht; Schalke mit Abwehrschwächen; Bayer mit überragendem Berbatov*
2. Tom Baier (Konferenz, "Alle Spiele - alle Tore", Premiere):
*Eine gerechte Punkteteilung, wenn man Chancen, Spielanteile und Qualität der Mannschaften gegeneinander aufrechnet*
3. Ralf Rangnick:
"Wir hätten jeweils zu Beginn der beiden Spielhälften unsere Überlegenheit zu Toren machen müssen. Mit dem taktischen Defensivverhalten der Mannschaft kann ich nicht zufrieden sein. Besonders ärgerlich war das Vertändeln hochkarätiger Chancen bei Überzahlspiel."
4. Sven Simon (Sportschau, ARD):
"Ein hochklassiges, temporeiches Spiel mit überlegenen Schalkern, die auch im vierten Spiel nach erneutem Rückstand ungeschlagen blieben."
Alles in allem gab es bereits Punkteteilungen, die unansehnlicher als das heutige Spiel waren. Dennoch bleibt die Frage, wie die Schalker Leistung zu bewerten ist. Dazu fällt mir Folgendes ein:
Rangnick hat seinen Fehler, Asamoah als dritte, hängende Spitze auf der rechten Seite neben Kuranyi links und Ebbe Sand in der Mitte aufzubieten, leider deutlich zu spät korrigiert.
Mit einem heute außerordentlich starken Altintop und einem vor allem auf den rechten Flügel ausweichenden Lincoln, hätte Asa flexibler seine Position interpretieren müssen. Nur scheinen unserem Blondie, derzeit einfach die Möglichkeiten dazu zu fehlen.
So hing Ebbe Sand fast auf sich alleine gestellt im *leeren* Raum, was im Sturmzentrum kaum für Gefahr sorgte. Mit einer derartigen, taktischen Fehleinschätzung könnte Rangnick den Dänen allerdings auch gewissermaßen *demontieren*. Hoffentlich zieht Rangnick aus dem Spielverlauf nach der Hereinnahme von Barjamovic für Asamoah die richtigen Schlüsse. Daß mit Sören Larsen der zweite, eingewechselte Spieler den Ausgleich erzielte, zeigt die Möglichkeiten der Schalker, je nach Spielsituation höchst flexibel auf Spielstand und Gegner reagieren zu können.
Man sollte nun keinesfalls dem Irrtum verfallen, Larsen für den besseren Mittelstürmer zu halten. Der dänische Neueinkauf profitierte von genau der Systemumstellung, die auch Sand durchaus in die Lage versetzt hätte, aus ähnlicher Situation *sein* Tor zu erzielen.
Meiner Meinung nach sind die Schalker derzeit bei ca. 70% ihres Leistungsvermögens. Es hat sich gezeigt, wie unverzichtbar Lincoln für das Schalker Spiel ist, wenngleich auch er in der zweiten Halbzeit stark abbaute und nicht mehr die Akzente setzen konnte, wie zu Beginn des Spiels.
Ich bleibe dabei, daß Bayerns Weg zur erneuten Meisterschaft nur über Schalke führen kann - egal, wie stark sich heute auch andere Konkurrenten (Werder, HSV) präsentiert haben.
Glück auf!
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Mensch, Grunsch!
DUUU bei *Bönte*??? Da könnten wir ja leicht mal das Thema *Fußball* mit dem Thema *Essen* vertauschen!!! :lol: :lol: :lol:
DAS muß bei Bönte nämlich besser werden... :wink:
Glück auf!
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Moin, Grunsch!
Keine Frage, daß du die Lage halbwegs richtig einschätzt. Ich wollte auch keineswegs unterstellen, Schalke gehöre zu den europäischen Top-Vereinen, sondern lediglich die Möglichkeiten ausloten, wohin es einen Spieler ziehen könnte, der bei den *ganz Großen* kaum unterkommen dürfte.
Im Falle Poulsen bin ich anderer Meinung als Assauer: Der Däne wirkt in ALLEN Belangen unausgereift und fehlerhaft - in der Offensive UND in der Defensive gleichermaßen.
Zeit seines Vertrages auf Schalke ist Poulsen weit, weit, weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Wenn's hochkommt, habe ich von ihm bisher EINEN EINZIGEN offensiven Paß gesehen, der sein Ziel erreicht hat.
- gewonnene Kopfballduelle: Fehlanzeige
- Tore: Mangelware
- gewonnene Zweikämpfe in der Rückwärtsbewegung: absolute Raritäten
Ich weiß nicht, worauf Rudi A. seine Meinung begründet. Jeder Zuschauer in der Arena hat Augen im Kopf und wird bestätigen können, daß Poulsen im Zusammenspiel mit Vermant zu DEN Schwachstellen des Schalker Spiels gehört/gehörte.
Ein Spieler, dem schon höhnisch zugejubelt wird, wenn er sich unmittelbar nach der Ballannahme nicht sofort nach hinten orientiert und einen Rückpass spielt, sollte auf der zentraldefensiven MF-Position ersetzbar sein. Zlatan Bajramovic wirkt schon jetzt kompletter, technisch versierter und bei Weitem spielintelligenter.
Bei Asamoah habe ich persönlich die Befürchtung, daß Blondie derzeit wieder einen Rückfall in schlimme, alte Zeiten erleidet: zweikampfschwach, ohne jedes Durchsetzungsvermögen, behäbig und mit der altbekannten *Fallsucht*.
Es ist mir auch entschieden zu billig, die momentanen Leistungen von Asa, auf seine Beanspruchung durch die Vielzahl absolvierter Spiele zurückzuführen. Wenn Asamoah in den vergangenen vier Jahren überwiegend gute Leistungen gezeigt hätte, bestünde vielleicht berechtigte Hoffnung, daß er sich aus seinem derzeitigen Formtief wieder befreien könnte, allerdings ist genaugenommen das Gegenteil der Fall:
- eine gute Rückrunde in der Saison 00/01, eine phantastische Hinrunde letzjährig... DAS WAR'S!
Ich will Poulsen und Asamoah keinesfalls schlechtreden, aber man sollte bei ihrer Beurteilung schon die Kirche im Dorf lassen!
Mein Fazit: Sollte man weder Asa noch Poulsen halten können, dürfte die Substanz des Kaders zwar darunter leiden, aber an der effektiven Spielstärke der Schalker wird dies nichts ändern.
Und, sorry, Grunsch: Ich habe Assauers Hinweis zu einem möglichen Konkurrenzkampf um Halil Altintop weder süffisant noch überheblich empfunden. Die Aussage war ganz klar, wo der Schalker Manager die Vorteile für seinen eigenen Verein gegenüber einem Mitstreiter sieht - mehr nicht. Von "wir könnten jeden haben..." war da nicht die Rede...
Und außerdem sollte man nicht jeden im Raum stehenden Transfer der Schalker mit dem ehemaligen Gebahren der Dortmunder vergleichen! Amoroso, Evanilson, Koller, Rosicky, Kehl und Co. besaßen von ihren jeweiligen Transferumfängen her sicherlich ein ganz anderes Kaliber als ein Jungspieler, der noch vor etwas mehr als zwei Jahren in der Regionalliga gekickt hat.
Wenn Schalke also im Buhlen um so einen Fußballer zurückstecken sollte, ohne sich nicht der eigenen Wertigkeit bewußt zu sein, könnte man die Donnerhalle am Besten sofort einstampfen!
Dortmund wie Schalke werden beiderseits Gelegenheit bekommen, sich dem Spieler als interessante Adressen vorzustellen. Ob allerdings die Aussicht auf einen leichter zu erringenden Stammplatz die angemessene Einstellung eines Profis bei Vertragsverhandlungen sein sollte, möchte ich mal vollkommen unkommentiert lassen.
Im Übrigen sollten wir dem Rheinland am kommenden Spieltag mal die Überlegenheit des Potts demonstrieren! :lol:
Glück auf!
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[quote=Grunsch]Das Gehalt von Koller wird reinvestiert in einen Nachfolger, und ob Altintop mit seinem Spartvertrag in Lautern nein sagen würde glaube ich absolut nicht. Was weiterhin für Dortmund spricht ist die große Chance auf einen Stammplatz den man ihm in Schalke kaum in Aussicht stellen kann.
Kurz mal was zu Asamoah. Aussauer sagt wen der sich nich schnell entscheidet kann er gehen, ich sage wenn man den unter Druck setzt geht der nach Berlin zur Hertha wie schon einmal spekuliert wurde.
Ich glaube der Rudi sollte mal den Ball flach halten, auch bei Poulsen sieht es ja nicht unbedingt nach einer Verlängerung aus.
Gruß
Grunsch[/quote]
Moin, Grunsch!
Schalke schwimmt derzeit auf einer gewissen Erfolgswelle, die allerdings zugegebenermaßen auch euphoriebedingt ist und sehr stark durch das Umfeld forciert wird.
Trotzdem kann man meiner Meinung nach mit Fug und Recht behaupten, daß es sich beim FC Schalke aktuell um einen der *interessanteren* Clubs handelt. Das gilt sogar in den Grenzen Europas, wenn man Vergleiche von Stadion, Fans, Bekanntheitsgrad, Tradition und nationaler Bedeutung anstellt.
Sollte sich also kein wirklicher Top-Club für die genannten Spieler Asamoah und Poulsen als Interessent aufdrängen, muß man schon fragen, was sie aus Schalke forttreiben könnte.
Wenn natürlich grundsätzlich der Wunsch eines Spielers besteht, sich verändern zu wollen, helfen auch kein Geld und gut Worte, um ihn zu halten. Darum muß man die Möglichkeit eines Transfers beider Spieler durchaus ernstlich ins Auge fassen und mit Ruhe am Plan B weiterarbeiten.
Daß ich die Sache mit Halil Altintop vollkommen anders sehe, wirst du sicherlich verstehen. :wink:
Es ist nämlich nicht nur so, daß Halil in Gelsenkirchen aufgewachsen ist, sondern mit seinem Bruder - wie ja hinlänglich bekannt - aber vor allem auch seinem besten Freund Lincoln das engste persönliche Umfeld auf Schalke *zu Hause* ist.
Sollte es also tatsächlich zu einem Wettstreit unserer beiden Vereine um die Gunst des Lauterers kommen, sehe ich dieser Angelegenheit relativ gelassen entgegen. Letztlich muß der Spieler jedoch alleine wissen, wo er sich besser aufgehoben fühlt. Bis dahin muß Halil Altintop aber auch erstmal beweisen, daß er zu konstant guten Leistungen fähig ist. Im Moment scheint mir das alles nämlich noch, ein viel zu großer Hype zu sein.
Gruß in die Runde
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Moin, Schalker und Nichtschalker!
Zur Einstimmung auf das kommende Auswärtsspiel bei den Pillendrehern hier ein aktuelles Interview von Kicker-Online mit unserem Manager.
Und ein Tip für unsere Dortmunder Freunde: Die Passage über die Chancen einer Verpflichtung von Halil Altintop besser überlesen! :wink:
Interview der Woche: Rudi Assauer (61, Manager Schalke 04) - 08.09.2005 10:45
"Frist für Asamoah - sonst ist er weg"
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Das Wort des Schalker Managers hat Gewicht. Rudi Assauer über Vertragsverlängerungen, über das Interesse an Lauterns Halil Altintop, die Task Force des DFB und den Konkurrenten FC Bayern München.
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kicker: Was erwarten Sie von Lincoln nach seiner Sperre?
Assauer: Diese Spuck-Geschichte, das muss aus den Köpfen raus. Lincoln muss jetzt nur aufpassen, weil er unter besonderer Beobachtung der Schiedsrichter steht. Die Sache darf sich nicht wiederholen. Aber das wird auch nicht passieren.
kicker: Schalke ist ohne Lincoln gut gestartet - wie stark wird das Team mit Lincoln sein?
Assauer: Er ist zwar nur ein Teil der Mannschaft, aber er ist der zentrale Ideengeber, er kann ein Spiel lesen und beruhigen, deshalb ist er enorm wichtig für uns. Das Team wird mit ihm stärker sein, weil er dem Spiel größere Ruhe und Sicherheit gibt.
kicker: Eine andere zentrale Figur ist Christian Poulsen. Er hat für Dänemark gerade wieder ein sensationelles Länderspiel abgeliefert. Warum spielt er auf Schalke nicht so?
Assauer: Stimmt doch gar nicht. Er spielt gut bei uns.
kicker: Zwischen seinen Leistungen im Nationalteam und auf Schalke liegen Welten. Das sehen nicht nur wir so, sondern viele Leute im Verein.
Assauer: Aber wir, die für die Transfers verantwortlich sind, wir sehen ihn völlig anders und wissen, welche Stärken er hat. In den Heimspielen hat er leider nicht diesen Stellenwert. Auswärts spielt er meistens stärker, zu Hause weiß er, dass nach einem ersten Fehlpass von ihm gleich wieder das Gemurre auf den Rängen losgeht. Das macht ihn noch hektischer.
kicker: Wie soll sich das ändern?
Assauer: Ich richte hier jetzt einen Appell an das Publikum. Poulsen ist für uns ein ganz, ganz wichtiger Mann, er ist unser bester Zweikämpfer im Mittelfeld. Dass ihm hin und wieder ein Fehlpass passiert, ist normal. Ich hoffe, dass er das jetzt auch endlich aus dem Kopf bekommt und freier aufspielt.
kicker: Wird ihn das Gemurre davon abhalten, seinen auslaufenden Vertrag zu verlängern?
Assauer: Wir wollen verlängern, das weiß er. Wir haben so einen wichtigen Mann nicht für ein, zwei, drei Jahre geholt. Er ist mit 25 im besten Alter und kann noch ein paar Jahre hier kicken.
kicker: Auch Asamoah hat seinen auslaufenden Vertrag noch nicht verlängert. Bleibt er?
Assauer: Das Angebot liegt auf dem Tisch. Jetzt muss er sagen: ja oder nein. Er kriegt eine Frist, und zwar nicht bis Ende des Jahres, wenn er sich dann nicht bereit erklärt, ist er nächstes Jahr weg! Bis Ende Oktober, Anfang November will ich das wissen. Es gibt absolut keine Pokerei mehr. Unser Angebot ist verdammt gut, wenn er das nicht akzeptiert, werden wir uns entsprechend um Ersatz bemühen.
kicker: Dann könnte, wie berichtet, Lauterns Halil Altintop kommen.
Assauer: Ich habe damals vor allem mit Hamit verhandelt, weil er schon die Klasse hatte. Halil hat sie jetzt, er hat einen Riesensprung gemacht. Halil wäre damals bestimmt auch gerne gekommen. Aber er war noch nicht gut genug für Schalke.
kicker: Jetzt ist er es?
Assauer: Jetzt ist er reif für die Bundesliga und für Schalke 04. Ob es zu einem Transfer kommt? Abwarten.
kicker: Auch Dortmund will Halil. Können Sie sich vorstellen, dass der eher klamme BVB Ihnen einen Gelsenkirchener Jungen auf dem Transfermarkt wegschnappt?
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"Über Rangnicks Vertrag mache ich mir noch keine Gedanken."
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Assauer: Wir halten uns an die Spielregeln und werden erst ab Januar sprechen. Dann muss er sich entscheiden. Er weiß durch seinen Bruder, was ihn auf Schalke erwartet. Beim BVB weiß er das nicht so gut. Wenn es hart auf hart kommt, hätten wir dadurch sicher Pluspunkte.
kicker: Wird Rangnicks auslaufender Vertrag auch verlängert?
Assauer: Darüber mache ich mir noch keine Gedanken. Die Saison hat gerade erst angefangen.
kicker: Mit den Spielern wird doch auch vorzeitig verlängert.
Assauer: Bei der Kaderplanung muss man frühzeitig die Weichen stellen. Mit einem Trainer ist das relativ einfach: Da kann ich morgen hingehen und sagen: Unterschreib hier deine Verlängerung oder nicht. Das galt aber auch schon für Huub Stevens.
kicker: Zurück zur Liga: Sind die Bayern stärker als alle anderen?
Assauer: Im Moment sieht es so aus, weil sie alles gewonnen haben. Klar ist Bayern der Favorit. Aber warten wir mal zehn Spiele ab, wenn sie auch gegen uns gespielt haben.
kicker: Hat es Sie verwundert, dass die Anleihe der Bayern wesentlich kleinere Wellen schlug, als wenn Schalkes so etwas macht?
Assauer: Ob Bayern eine Anleihe aufnimmt, interessiert mich nicht großartig. Wichtig ist nur, dass immer die richtige Tür genommen wird, wenn wir in die Kreditabteilung gehen und die in die Festgeldabteilung. Nicht, dass sich einer verläuft.
kicker: Wäre denn Geld da, wenn Schalke die Festgeldtür nimmt?
Assauer: Das werden Sie noch erleben.
kicker: Bedauern Sie, dass die Task Force der Nationalelf aufgelöst wird, zu der sie auch gehören?
Assauer: Anscheinend wird sie nicht gebraucht, sonst würde sie nicht aufgelöst. Da gibt es jetzt so viele Leute rund um die Nationalmannschaft, dass man dieses Gremium nicht mehr braucht. Da bin ich nicht böse drum. Ich habe eh wenig Zeit. Eine Woche mit der Nationalelf herumzureisen das kann ich mir bei Schalke 04 nicht erlauben.
Interview: Jean-Julien Beer
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Moin, Grunsch!
Du hast ohne Frage Recht: POULSEN hat laut Kicker-Online das Angebot für ManCity abgelehnt. Sorry!!! :wink:
Ich sollte lesen und schreiben lernen..... :lol: :lol: :lol:
Gruß in die Runde!
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Moin, Schalker und Nichtschalker!
Hier noch zwei Personalien, die uns interessieren dürften:
Zum einen verdichten sich die Hinweise auf eine Verpflichtung von Halil Altintop zum Saisonende. Alle Äußerungen der Beteiligten (A. Müller und Altintop selbst) deuten auf eine hohe Wahrscheinlichkeit der bevorstehenden Transaktion hin.
Daß der Lauterer Shooting-Star zudem ebenfalls Klient der Agentur Rogon ist (wie auch Rafinha, Kuranyi und Ernst), ist vielleicht das entscheidende Plus bei den Verhandlungen, die nach Müllers Vorstellung gemäß der DFL-Statuten frühestens im Januar beginnen werden.
Von Schalker Seite aus sei man an einer Verpflichtung stark interessiert und wolle damit auch nicht hinterm Berg halten.
Die andere Meldung betrifft Christian Poulsen, für den kurz vor Transferschluß noch ein Angebot von ManCity beim FC Schalke eintraf, das im Falle eines Wechsels den Knappen 4 Mill. in die Kassen gespült hätte.
Damit steht fest, daß selbst hinsichtlich der drohenden Gefahr, den Dänen am Saisonende, ohne Ablöse ziehen lassen zu müssen, die Schalker Verantwortlichen den sportlichen Nutzen eines Verbleibs über finanzielle Aspekte gestellt haben.
Wenn also unablässig über die Schalker Finanz- und Transferpolitik spekuliert und vor allem fabuliert wurde, lassen sich diese permanenten Unkenrufe vor dem aktuellen Hintergrund mal wieder leicht und beweiskräftig widerlegen.
Sportlich gesehen wirkt Poulsen in dieser Saison allerdings auch stark verbessert, wenngleich ihn immer noch seine typische Behäbigkeit in der Vorwärtsbewegung zu einem Ärgernis im Offensivspiel der Knappen macht. An seinem Einsatz und seiner Zweikampfstärke war indes nie zu zweifeln, und offensichtlich scheint dies der sportlichen Leitung vom S 04 auch Grund genug, an einer Verlängerung seines Vertrages zu arbeiten.
Wir werden noch früh genug erfahren, ob beide Spieler ihre Perspektiven auf Schalke sehen, oder sich vielleicht nicht doch gegen Königsblau entscheiden. :wink:
Glück auf!
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Crispys, du olle Pfeiffe...!!!! :lol:
Hier noch eine News-Meldung, die sich auch nicht so schlecht anhört:
31. August 2005 15:13 Uhr
Azaouagh wieder im Training
Die Leidenszeit von Mimoun Azaouagh nähert sich dem Ende. Nach monatelanger Verletzungspause hat der Schalker das Aufbautraining aufgenommen.
Der 22-Jährige hatte am 7. November 2004 einen Innenband- sowie einen Meniskuseinriss im linken Knie erlitten und musste danach zweimal operiert werden. Im Januar war der Mittelfeldspieler von Mainz 05 zum FC Schalke gewechselt.
S04-Trainer Ralf Rangnick sagte: "Ich rechne damit, dass er in fünf bis sechs Wochen wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann."
So langsam wird's im Schalker Mittelfeld mächtig *eng*. Varela ist immer eine Option, Altintop dürfte den Kampf um die Position des RV sicherlich mittelfristig verlieren und dann erneut auf Einsätze im MF schielen, Cziommer steht ebenfalls noch zur Verfügung, und über allem schwebt die langersehnte Rückkehr des Lamas...
Varela, Cziommer, Azaouagh, Altinop sind fast schon ein komplettes MF, nach dem sich viele andere Bundesligisten die Finger lecken würden! Mit Larsen und Asa ließe sich der Sturm ebenfalls fast 1:1 ersetzen und von den oft gescholtenen Alternativen in der Verteidigung brauchen wir erst gar nicht zu sprechen.
Tor: Heimeroth
Verteidigung: Pander, Waldoch, Rodriguez, Hoogland
Mittelfeld: Varela, Cziommer, Azaouagh, Altintop
Angriff: Larsen, Asamoah
Hab' ich noch wen vergessen???
Ach ja: die *ERSTE* Elf...... :lol: :lol: :lol:
Glück auf!
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Moin, Crispys!
Für das Hannover-Spiel könnte ich dir die Dauerkarte auf der Haupt hinter der Schalker Trainerbank anbieten. Für das Bayern-Spiel seh' ich allerdings schwarz..... SEEEHR schwarz... :wink:
Ab Montag bin ich wieder erreichbar. Oder du rufst mich einfach irgendwann abends auf dem Handy an!
Glück auf!
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Moin, Schalker und Nichtschalker
Man liest ja imme wieder gerne über seinen Verein oder bestimmte - vor allem neue - Spieler.
Für diejenigen, die eher weniger bei *kicker-online* vorbeischauen, hier ein aktueller Trainingsbericht mit Schwerpunkt auf unserem Brasilien-Floh:
Mit 1,72 Meter eine große Nummer
Der Rentner mit dem schütteren Haar senkt frustriert die Digitalkamera. "Mist", meckert er, "gezz is mir der Gustavo mit seine Glatze genau vor den Rafinjo geflitzt." Erneut also bringt der Mann den Fotoapparat in Stellung, um beim ersten Training der Schalker Neuerwerbung einen gelungenen Schnappschuss zu landen, und diesmal verdeckt Gustavo Varelo nicht die freie Sicht auf das Objekt der Begierde: Rafinha nicht Rafinjo übrigens.
Es ist eine fast komplett südamerikanische Runde, die Trainer Ralf Rangnick da in die Ecke des Trainingsplatzes beordert hat. Fünf gegen zwei, das übliche Spiel, und neben den Brasilianern Rafinha, Bordon und Lincoln kämpfen der "Halb-Brasilianer" Kuranyi, die Uruguayer Varela und Dario Rodriguez sowie der Georgier Kobiashvili um den Ball. Gezählt wird auf Portugiesisch oder Spanisch, die Jungs haben sichtlich eine Menge Spaß und der Kleinste in der Runde mischt wie selbstverständlich mit. Als wäre dies nicht seine erste Übungseinheit, sondern als sei er schon seit Jahren ein Schalker.
In der Mitte taucht der neue Mann übrigens ganz selten auf, weil er die Kugel auch dann ganz locker mit Hacke, Außenrist oder Innenseite weiterpasst, wenn sich zwei Kollegen auf ihn stürzen. Dass Rafinha neben dieser Ballfertigkeit auch über einen satten Distanzschuss verfügt, präzise flanken kann und auch den linken Fuß einzusetzen versteht, rundet den starken Gesamteindruck ab. Rund fünf Millionen Euro lässt sich Schalke den bald 20-Jährigen kosten eine Menge Holz für einen Außenverteidiger, auch wenn der Bursche schon mit 17 in der höchsten brasilianischen Liga debütierte, neulich bei der U-20-WM in Holland die Späher der Top-Klubs verzückte und nicht nur für Brasiliens Nationaltrainer Carlos Alberto Parreira ein "Juwel" ist.
Rafinha, mit gerade mal 1,72 Meter unwesentlich größer als Deutschlands früherer Nationaldribbler Thomas Häßler (1,66 m) oder Schalkes Idol Olaf Thon (1,70 m), ist in seiner Heimat schon eine ganz große Nummer. Dass er dies auch auf Schalke als rechter Außenposten der Viererkette wird, dafür soll neben seiner fußballerischen Klasse auch die Familie sorgen. Gleich im doppelten Sinne. Zum einen wird Rafinha natürlich davon profitieren, dass seine oben genannten Landsleute ihm den Einstieg in neuer Umgebung erleichtern. Zum anderen sollen demnächst Mutter Souza und zumindest einige der sechs Geschwister aus der Heimat einfliegen. "Der Abschied aus Brasilien fiel mir schwer", sagt der kleine Rafael, "aber ich finde hier ja eine neue Familie mit Lincoln, Bordon und auch Kuranyi." Und die neuen Arbeitskollegen haben den Youngster bereits darauf vorbereitet, dass in der Bundesliga auch andere Qualitäten gefragt sind. "Mehr Härte, mehr Körpereinsatz", bestätigt er.
Wie er so dasteht in top-modischer Kleidung mit schicken schwarzen Turnschuhen, auffälligem Silberring an der rechten Hand, braunen Augen und wuscheligen Haaren, kommt er zwar eher daher wie ein Nachwuchskicker als ein neuer Stern der Liga. Auf dem Platz aber kennt der Fein-Techniker keine Scheu, gibt ab und zu schon Anweisungen, fordert und behauptet den Ball. Als er beim Torschusstraining warten muss, jongliert er die Kugel sanft auf der Stirn, lässt sie dann nach hinten tropfen, zieht den Ball mit der Hacke nach vorn, Fuß drauf, fertig.
Als Investition in die Zukunft sehen die Schalker die Verpflichtung des jungen Himmelsstürmers, "weil", so Team-Manager Andreas Müller, "der Junge riesiges Potenzial hat. Vielleicht schafft er es schon hinter Cafu in Brasiliens WM-Kader". Bis jetzt jedenfalls bewältigte Marcio Rafael Ferreira de Souza seine Karriereschritte im Eiltempo. Zwar warnt Ralf Rangnick davor, den jungen Mann mit zu hohen Erwartungen zu überfrachten und argumentiert, dass Spieler aus dem Ausland im Regelfall "eine gewisse Zeit brauchen, vielleicht ein Jahr, um sich einzugewöhnen". Aber der Trainer hegt auch die Hoffnung, dass sich diese Phase "durch unsere Brasilianer etwas verkürzt". An mangelnder Begleitung durch erfahrene Kollegen solls nicht scheitern. Und, wie zu sehen ist: Alles andere bringt er mit.
Oliver Bitter
Besser zu sein als alles, was mit deutschem Pass auf der RV-Position in der Buli herumstolpert, dürfte nicht wirklich das Problem sein. DAS muß man bei den handelsüblichen Verlegenheitslösungen, die Woche für Woche das Defizit an brauchbaren, deutschen Außenverteidigern hartnäckig unter Beiweis stellen, fast schon voraussetzen.
Vielleicht haben wir mit dem Jungen ja tatsächlich DEN Mega-Kracher verpflichtet... :wink:
Gruß
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