Schalke 04-Sportlich |
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Moin, Yajac!
[quote=Yajac]
was ist mit stevanovic ?[/quote]
Stevanovic ist keine Alternative, die man als Bundesligist für die Rolle des Spielmachers ernsthaft in Erwägung ziehen könnte. Gerade wir Schalker haben in der Vergangenheit während der Ära Heynckes sehr schmerzhaft erfahren müssen, wie unsinnig und kontraproduktiv sich ein "Jugendwahn um des kategorischen Jugendwahns Willen" auswirken kann.
Damals - so hat der Schalker Ex-Spieler Hajto erst jüngst im RS-Interview aus dem Nähkästchen geplaudert - hätte sich ein "jüngerer" Thomas Kläsener unter Heynckes angeblich zum Nationalspieler entwickeln können. Diesen Beweis konnte Don Jupp indes genauso wenig antreten, wie das vom Alt-Trainer ständig protegierte "Jahrhunderttalent" Delura. Die meisten Verfechter der These, junge Spieler benötigten vor allen Dingen Spielpraxis, ignorieren nämlich die Tatsache, daß es sich bei der Entwicklung des Nachwuchses um eine reine Quotenrechnung handelt: Nur die Masse auszubildender Spieler bringt den Erfolg des Einzelfalles mit sich. Planbar ist das lediglich in der Hinsicht, daß genau diese Talente rechtzeitig erkannt und gefördert werden. Selbst Spieler wie Holtby und Moravek, die den Verein eine gewisse Ablöse gekostet haben und schon deshalb in eine andere Kategorie fallen als Stevanovic, werden unter Magath kaum in jedem Spiel zum Einsatz kommen. Auch Höwedes, der den Sprung vom talentierten Ergänzungsspieler in die Stammformation geschafft hat, wird (noch!) Schwierigkeiten haben, sich nach der Genesung von Jones gegen die etatmäßigen Innenverteidiger Westermann und Bordon permanent durchsetzen zu können.
Ich erwähne das, um bereits die bloße Annahme zu relativieren, ein Stevanovic könne unter Umständen auf Bundesliganiveau agieren.
Immer wieder hört man Rufe nach "jungen, hungrigen" Spielern, die den sogenannten "Söldnern" vorzuziehen seien. Die eine wie die andere Titulierung ist aber nichts anderes als ein beschämend vereinfachter Bewertungsmaßstab der Fußballanhänger, die es liebend gerne sähen (und teilweise sogar glauben), wenn Fußball nach solchen Schwarz-Weiß-Mustern funktionieren würde. Tut er aber nicht - und deshalb bleibt Stevanovic auch erst einmal nur ein Name, von dem wir allenfalls als letzte Option in personellen Ausnahmesituation zu hören bekommen werden.
Profifußball ist eben eine erfolgsorientierte Angelegenheit und keine Plattform zur praktischen Erprobung diverser Evolutionstheorien! ;)
PS
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Usertreffen am 13.6 ab 15 Uhr Ort Die Dampfe |
[quote=RWE SG]
Selbst mit den farblich Fehlgeleiteten klappt es ! [/quote]
Du meinst wohl, mit den farblich Fehlgeleiteten klappt es IMMER BESSER!?
So ganz ohne Widerstand lass' ich mich nämlich nicht assimilieren!!! :P
PS
Zuletzt modifiziert von PeleusSohn am 13.06.2009 - 21:13:51
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Usertreffen am 13.6 ab 15 Uhr Ort Die Dampfe |
ERSTER!!! :P
Ausnahmsweise ohne viele Worte: Überzeugende Gastvorstellung der Essener Fraktion!
Man sieht sich!!!
PS
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Schalke 04-Sportlich |
Moin!
Zum Thema "Neururers tieffliegende Ergüsse":
Irgendwie erinnert mich das selbstgefällige Gehabe an den Blogger Yves Eigenrauch, als sich dieser darüber echauffierte, seinen geplanten Campingurlaub nicht für die seiner Meinung nach zu kurzfristig anberaumten Jubiläumsfeier der Eurofighter verschieben zu können...
Der schlaue Pedda war ja schon immer der Meinung, daß Fußballlehrer mit Rentenverträgen ausgestattet werden müssten. Sobald einer seiner Kollegen wegen Erfolglosigkeit geschasst wurde, stand Pedda auf der medialen Matte, um über das böse, böse Profigeschäft im Allgemeinen und die noch böseren Vereinsführungen im Speziellen zu dozieren. Und nie zog er dabei in Betracht, welche sportlichen Folgen seine kategorische Heiligsprechung der gesamten Trainergilde für den ein oder anderen Verein wohl gehabt hätte. Denn dann wären Thomas Doll noch Trainer beim BvB, Fred Rutten auf Schalke und Heiko Bonan beim RWE!
Daß diese Problemfälle entsorgt wurden, hat eben auch etwas mit der Einmischung solcher Leute zu tun, denen der Pedda fachliche Kompetenz absprechen will. Da muß einer wie er natürlich für den Artenschutz seiner Spezies eintreten. Wo kämen wir schließlich hin, wenn sich Fußballtrainer an ihrer eigenen Leistung messen lassen müssten...???
Leg' dich wieder hin, Pedda! Du hast ganz offensichtlich bereits verpennt, daß bestimmte Vakanzen schon aus Gründen der Aufrechterhaltung eines operativen Geschäftes von anderen Protagonisten eines Vereins ausgefüllt werden müssen, auch wenn diese keinen Trainerschein vorweisen können.
Olaf Thon hätte deiner Meinung nach also stärker in die Schalker Vereinsarbeit eingebunden werden müssen??? Grundgütiger!!! Hoffentlich bleibt dir selbsternanntem Aufrechten in deinem gnadenvollen Tiefschlaf der Albtraum erspart, mit dem eigenen Arsch nicht solange auf der Duisburger Trainerbank festgenagelt zu werden, bis sich das einstellt, wofür du im Gegenzug deine Gehaltsschecks empfangen darfst: sportlicher Erfolg!
PS
Zuletzt modifiziert von PeleusSohn am 05.06.2009 - 14:13:40
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Moin!
[quote=thokau]
Zum Abstiegsszenario habe ich eine Frage.
Ist der meineidbelastete Nachbar nicht durch den Zwangsabstieg von Oggersheim schon gerettet?[/quote]
Ja, das ist so. Kleve und Cloppenburg können an Schalke nicht mehr vorbeiziehen, und LU-Oggersheim stellt gewissermaßen den dritten Absteiger.
Entgegen der bisherigen Tendenz wird Schalke ab der kommenden Saison übrigens wieder verstärkt in die Zweitvertretung "investieren". Das ist Teil des Magath'schen Konzeptes, der damit schon in Stuttgart großen Erfolg hatte. Es könnte also gut sein, daß demnächst Spieler wie Moravek und Yalin für Schalkes Zwote in der Regio auflaufen werden.
PS
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=ja-watt-denn]
Windchendrehendes Wischiwaschi [b]mit einem einzigen Zitat[/b] auf perfekte art aufgedeckt.!!!!
[/quote]
Eben! Man hätte nämlich noch den Satz, der auf das aus dem Zusammenhang gerissene Zitat folgt, lesen können. Dann wäre es vielleicht deutlicher geworden, und ich hätte nicht den angeblichen Widerspruch erklären müssen. :P
PS
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Moin, Ingo!
Ich sehe in meinen Aussagen keinen Widerspruch. Einen Balensiefer an seiner Seite zu wissen, ist hinsichtlich dessen unstrittiger Qualität für den RWE eine absolute Bereicherung. Ich kann nur nicht nachvollziehen, welche Philosophie dem Handeln beim RWE momentan zu Grunde liegt. Bitte differenziere das!
Es ist schließlich doch - seit ich dieses Forum verfolge - immer eure höchsteigene Haltung gewesen, die Authentizität des Vereins besonders hervorzuheben und daran vor allen Dingen auch dessen Potential festzumachen. Sicherlich mag ein Consultant helfen, die "Marke RWE" für Investoren wieder interessanter zu machen. Aber die Frage, ob dies nicht unbedingt zu Lasten des Selbstverständnisses eures Vereins gehen muß, hat mir noch niemand an dieser Stelle ernsthaft beantworten können.
Darum noch einmal im Klartext: Balensiefer verkörpert das genaue Gegenteil eurer selbstgegebenen Identität. Nicht ich habe euch diese Identität angedichtet, sondern sie ist offensichtlicher Bestandteil der gewollten Außendarstellung des Umfeldes. Zu einem früheren Zeitpunkt hätte ein vergleichbares Vorgehen weitaus eher Sinn gemacht. Ich spreche dabei von der Zeit der Zweitligazugehörigkeit. Inzwischen seid ihr aber am sportlichen Tiefpunkt angekommen und wollt nun versuchen, daraus eine "Marke" zu machen?!?!?
Wie kommt dieser Anachronismus zustande?
Gruß
Thorsten
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Moin!
Um das mal ins rechte Licht zu setzen:
Als der RWE zwischen Zweitligaeuphorie und dem damals bereits beginnenden Niedergang mit dem heutigen Ergebnis hin und her taumelte, war Hempelmann die Symbolfigur für ein wenig durchdacht scheinendes Konzept. Man konnte ihn damals unmöglich aus der Verantwortung für den sportlichen Mißerfolg entlassen, da ein Großteil elementarer Personalentscheidungen in seinen Kompetenzbereich fielen und bisweilen viel zu zögerlich gehandelt wurde (Stichworte: Neuhaus, Jansen, Bonan).
Ich habe zu jenem Zeitpunkt "Hempelmann" gesagt, aber die "gesamte Führungsstruktur des Vereins" gemeint. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch daran, daß ich dafür als "Störenfried mit zersetzerischer Absicht" bezeichnet wurde.
An dem Tenor meiner Kritik hat sich rückblickend nichts geändert. Nichts weniger erscheint das Stadion-Konzept Hempelmanns heute jedoch in einem anderen Licht. Ob das einer Generalamnestie für alle begangenen Fehler gleichkommt, sei dahingestellt.
Hempelmann ist jedenfalls nicht zu unterstellen, eine schlechtere Arbeit abgeliefert zu haben, als sie von den derzeit Verantwortlichen geleistet wird. Die Folgen seines Handelns mögen unter Umständen - und auch das hatte ich aus meiner Sicht bereits formuliert - auf die heutige Situation durchgeschlagen haben. Aber eine "Strohhalmpolitik des letzten Ausweges" mit ihren neuen Abhängigkeiten vom Wohlgefallen der Kommune hätte es unter Hempelmann in dieser Form vermutlich nicht gegeben.
Bitte nicht falsch verstehen! Der RWE hat Stand der Dinge im Moment nur noch eine regional stark begrenzte Bedeutung. Darum wäre ein "Weg der Rückbesinnung" meiner Meinung nach die bessere Wahl gewesen, anstatt sich einen gelackten Heini aus Roland Bergers Yuppie-Stall von der Kommune vor die Nase setzen zu lassen. Es gibt nämlich auch Beratungsunternehmen, die ihre regionale Verwurzelung sicherlich gerne durch die Mitwirkung am Projekt "Essen und der RWE" dokumentiert hätten. Oder um es frei nach Heinrich von Kleist zu formulieren: Nicht das Ziel ist der Weg - sondern umgekehrt!
Aber für solche Betrachtungen dürfte es wohl schon zu spät sein...
PS
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Moin!
[quote=antilope]
Vorhang auf zum nächsten Akt der Tragikomödie "Der unaufhaltsame Absturz eines Traditionsvereins".
Was soll man dazu noch sagen? Geballte Inkompetenz und eine katastrophale Außendarstellung sind bei RWE ja seit Jahren (ach was, seit Jahrzehnten) wohlbekannt, aber jetzt ist mal wieder ein neuer Tiefpunkt erreicht.
Der Verein braucht einen fähigen Präsidenten, Vorstand, Manager, Trainer (also eine komplette Neuaufstellung), ein neues Stadion - und vor allem ein neues, positives Image: Der Klub muss endlich radikal gegen Rechtsradikalismus und Gewalt unter Teilen seiner Anhängerschaft vorgehen! Nur so kann das Bild eines rechtsextremen Hooliganklubs korrigiert werden.
[/quote]
Also, DAS ist selbst mir als farblich anders Orientiertem erheblich zu undifferenziert!
Ich halte es für vollkommen verfehlt, von grundsätzlichen rechtsradikalen Tendenzen zu fabulieren, nur weil der RWE schon auf Grund seiner weitaus geringeren Zuschauerquote solche Tendenzen schlechter verbergen kann, wie sie in JEDEM Fußballverein auszumachen sind. Andererseits ist es sicherlich auch kein typisches Essener Phänomen, daß in letzter Zeit wieder verstärkt von gewaltbereiten Fans zu hören war. Ich möchte daran erinnern, mit wievielen Stadionverboten aktuell insbesondere die Anhänger des S 04 belegt sind. Von marodierenden Horden, die am Rande eines Jugendspiels, an dem noch nicht einmal eine Mannschaft des eigenen Vereins beteiligt war, über andere Zuschauer herfallen, ist mir im Zusammenhang mit dem RWE jedenfalls nichts bekannt.
Daß Essen zu einer Hochburg rechtsradikaler autonomer Gruppen geworden ist, und daran gibt es leider keinen Zweifel, hat ursächlich nichts mit dem Verein RWE zu tun. Seine Anhängerschaft spiegelt lediglich das typische Bild einer sozialen Brennpunktregion wider, die auf anderer Ebene als Problem wahrgenommen und befriedet werden muß. Einem Fußballclub bleiben da nur sehr begrenzte Mittel.
Zum Thema "geballte Inkompetenz": Die momentane Krise des RWE ist die Folge einer längeren Fehlerkette. Die in meinen Augen fatale Kooperation mit der Kommune hat neben der Erfüllung des lange gehegten Wunsches nach einem neuen Stadion die Kehrseite, diese Fassade auch mit sportlichen Inhalten ausfüllen zu müssen. Was Hempelmann mit seinem Konzept privater Investoren unbedingt verhindern wollte, ist nun bittere Realität. Die Kommune gibt das Tempo vor, mit dem Argumente geschaffen werden sollen, um ihr nicht unumstrittenes Investitionsverhalten öffentlich rechtfertigen zu können.
Da macht es auf den ersten Blick natürlich Sinn, sich mit Namen zu umgeben, die wie Strunz und Middendorp zumindest für eine gewisse Erfahrung stehen. Gerade diese beiden Genannten sind untrügerisches Indiz dafür, schnellstmöglich nach höheren Zielen zu streben. Allerdings muß man auch das Einschätzungsvermögen eines Managers hinterfragen, der in vier Jahren wieder im Unterbau der höchsten Spielklasse vertreten sein möchte, aber nichts weniger bereits zwei Trainer und eine fast vollständig neu formierte Mannschaft "verschlissen" hat. Die Umsetzung des schön klingenden Projektes scheitert also am Wesentlichen - und vielleicht auch an dem dafür Verantwortlichen.
Alles in allem ist Strunz sicherlich nicht inkompetent. Auch er darf sich letztlich als ein Opfer früherer Entwicklungen sehen, die unter ihm nur ihre Fortsetzung fanden.
Vielleicht hätte man Hempelmann weiterarbeiten lassen sollen. Zwar wäre dann ein neues Stadion noch immer in unerreichbarer Ferne, aber auf der Geschäftsstelle würde sich dann nicht ein von der Kommune bezahlter Yuppie-Berater rumtreiben und stereotype Unternehmensberaterfloskeln vor sich hertragen, und ein Thomas Strunz würde dann vermutlich auch nicht auf die abstruse Idee gekommen sein, eine von vornherein äußerst fragwürdige Figur zum Trainer gemacht zu haben.
Die Sachzwänge bestimmen beim RWE das Handeln. So sehe ich das.
PS
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Schalke 04-Sportlich |
Moin, Michael!
Als derzeit Bester der Tipprunde behalte ich mir das Recht vor, die kommende Saison erst nach Abgabe eurer Prognosen zu tippen! :P
Im Ernst (Oha! Hoffentlich stößt diese Vokabel hier im Moment nicht besonders sauer auf... ), warten wir erstmal das Personalkarussell in der Sommerpause ab! Wie der FC Schalke die nächste Saison absolvieren wird, ist ja nicht zuletzt von den Kaderplanungen abhängig.
Sollte Rafinha bleiben (was jetzt nicht mehr ausgeschlossen werden kann) und die Mannschaft nach Gusto des neuen Managers ergänzt werden können, wird meine Saisonvorhersage deutlich optimistischer ausfallen als beim letzten Wolperdingtreffen.
Alleine die Tatsache, daß der dumme Müller vom Hof gejagt wurde, macht schon mindestens zwei Tabellenplätze aus!!! ;)
Gruß
Thorsten
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