PeleusSohn Zuletzt aktiv: 13. August 2013 - 16:01 Mitglied seit: 28. September 2004 Wohnort: Essen
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Schalke 04-Sportlich
Moin! Hier mein Bericht aus Hoffenheim: Aus der Ferne betrachtet unterscheidet die neue Sportanlage der TSG Hoffenheim fast nichts von der Arena des VfL Wolfsburg. Ähnlich der Zufahrtswege zur Autostadt mündet auch die Abfahrt "Sinsheim" ausschließlich an der Rhein-Neckar-Arena. Ob man will oder nicht - one way ticket! Die anreisenden Autos werden von der Polizei der Reihe nach auf die Parkplätze geleitet. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Fahrtwegalternativen - Fehlanzeige. Das Parkplatzdesaster, das mangels Raum vermutlich nie in den Griff zu bekommen sein wird, gipfelt in der polizeilich geregelten Einweisung auf Privatparkplätze von Baumärkten oder diversen Diskounterketten, wo eifrige Abkassierer den Wegelagerer spielen und sich von genervten Fans die endlose An- und Abreise noch mit unverschämten 5 EUR bezahlen lassen. Das ist unterstes Niveau und die schlechteste Verkehrsflußregelung, die ich bis jetzt bei einem Fußballspiel der höchsten deutschen Spielklasse erleben musste. Kopie Hoffenheim: Wie in Wolfsburg marschiert der Tross über Brücken und durch Tunnel zum Shoppingheimpalast. Alles ordentlich geregelt, alles sauber, alles steril. Der erste Blick auf die Haupttribüne zeigt das Ansinnen des Retortenclubs: eine Handvoll Business-Seats, der Rest eine einzige Wand gläserner Logen - Fankultur bedeutet nichts, maximaler Umsatz aus begrenztem Zuschaueraufkommen hingegen alles! Dieses Progamm setzt sich in der Anordnung der Gästesitzplätze fort. Wo die Hoffenheimer Fans auf großzügigen Stuhlreihen sitzen, müssen sich die Fans des Gastvereins mit undefinierbaren Stahlkonstruktionen begnügen, die sich zwar hochklappen lassen, aber vom Sitzkomfort eher einer Hühnerstange gleichen. Darüber bräuchte man sich zwar noch nicht zu beschweren, doch zum Preis von 37 EUR (!!!) darf ich etwas mehr erwarten als das Ambiente einer Bahnhofswartebank. Das Spiel war wie das Stadion. Langweilig, emotionslos, unterkühlt. Schalke entführt mit viel Glück einen Punkt aus Hopps Sandkastenburg. Das Wie und Warum hat kaum interessiert. Nur schnell 'raus, aus diesem Kotzbau!!! Auf dem Rückweg zum Auto dann der Gipfel präventiver Schikanen: Alle fünfzig Meter eine Gruppe der Polizei, die minuziös jede Bewegung der Schalker Fans mit Überwachungskameras beargwöhnte, während von den umliegenden Böschungen herab die bemitleidenswerten Hoffenheim-Fankinder mit Schmähgesängen unbehelligt unter Beweis stellen durften, daß auch sie nur eine billige Kopie sind. Selbst in mir haben die unverhältnismäßigen und einseitig zielorientierten Drohgebärden der Polizei eine gehörige Portion Wut hochsteigen lassen. Als ich mich lediglich zu einem Vater umdrehte, dessen vielleicht zehn Jahre alter Sohn sein "Scheiße 04" in meine Ohren krähte, war ich urplötzlich von diesen ausgesprochen wachsamen Staatsschergen umringt, die mir androhten, mich "aus dem Verkehr zu ziehen", wenn ich nicht brav weiter marschieren würde. Auch ich bekam also zu spüren, unter welchem Verfolgungswahn die Hopp's unserer modernen Fußballwelt inzwischen leiden... Am Rande: Wohl wissend, daß sich noch nach mehr als einer Stunde nach Spielende kein Auto auch nur einen einzigen Zentimeter bewegen würde, hat man in Sinsheim einen "Fanpark" in zentraler Lage errichtet. Die letzte Anlaufstation einer einzigen großen, identifikationslosen Abzocke: Champagner-Bar und Leuchtgirlanden, Stöckelschuhe und Kindertröten. Vor mir eine Sinsheimerin, auf deren T-Shirt zu lesen stand: "Ich kann alles, nur kein Hochdeutsch". Ich hatte keine Lust, das näher zu überprüfen - denn Hoffenheimer(innen) will und braucht kein Mensch! PS
Schalke 04-Sportlich
Moin, Yajac! Mit seinen unstrittigen Verdiensten hat sich Rudi Assauer nicht gleichzeitig das Recht erworben, nach Manier eines dauerschmollenden Kleinkindes den ständigen Wadenbeißer mimen zu dürfen und hernach noch irgendwelche Ehrenbezeugungen des Vereins erwarten zu können! Rudi Assauer mußte den Verein verlassen, weil die Unverhältnismäßigkeit seiner extrovertierten Auftritte bereits Abläufe des Tagesgeschäftes zu belasten begann. Rudi Assauer hat sich in der Folge nicht gescheut, das Fanlager des FC Schalke spalten zu wollen. Seinen treuen Anhängern bot er eine private Plattform, auf der sich diese zu einer "Fraktion der Enttäuschten" zusammenschließen durften, um seitdem bei jeder sich bietenden Gelegenheit die für Assauers Rauswurf Verantwortlichen zu torpedieren. Hätte Rudi Assauer abseits der für ihn sicherlich frustierenden Entwicklung ein Mindestmaß an Loyalität bewiesen - und zwar AUCH gegenüber dem Schalker Vorstand! -, wären ihm seine "Ehrenkarten" vermutlich erhalten geblieben. Doch wie sollte man es rechtfertigen können, einem Mann einen "Ehrenplatz" einzuräumen, der die aktuellen Protagonisten schmäht, über deren Fehler philosophiert und immer noch nicht erkannt hat, daß seine Zeit schlichtweg vorbei ist? Wie hätte man es bewerten müssen, den richtenden Ex-Zampano als geduldeten Gast auf der Tribüne zu sehen, während unten ein Felix Magaht erfolgreiche Arbeit verrichtet, von dem Assauer selbstgefällig meinte, dieser sei mit der Trainer/Manager-Funktion überfordert??? Ob Assauer oder Effenberg, Matthäus oder eine Nummer kleiner auch Legat - sie alle haben gemeinsam, ihre mehr oder weniger erfolgreiche Karriere als selbstgerechte Medienphilosophen zu endigen. Das braucht niemand, und ehrlich gesagt will das auch niemand! Rudi Assauer hat nicht begriffen, daß er Lichtjahre von den Sphären eines Franz Beckenbauers entfernt ist. Das wird er vermutlich ganz anders sehen und genauso wenig begreifen, daß darin sein größter Fehler liegt. Ab sofort darf er aus vollen Rohren und ohne Rücksicht gegen seinen alten Verein schießen - aber eben nur nicht mehr auf dessen Einladung. Das Recht hat Assauer verwirkt! PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin, Rally! [quote=Rally] Ein weiteres Manko welches Ihr Euch bisher noch nicht geschrieben habt ist, dass sich eigentlich kein Essener Spieler mal wirklich traut in einer 1:1 Situation den Gegner zu überspielen. [/quote] Ich war gestern mit zwei "Roten" und drei "Blauen" unterwegs, von denen jeder auf diese Tatsache hingewiesen hat. Mir persönlich ist es noch nicht einmal so gravierend aufgefallen. Aber rückblickend war die Anzahl überflüssiger Querpässe schon enorm, was letztlich auch für das "Gedränge" im Mittelfeld gesorgt hat. Frage: Wie will man das beheben? Strunz hat in der PK auf mich nicht den Eindruck gemacht, als habe er das Spiel korrekt analysiert. Spieler und Trainer waren allenfalls enttäuscht, weil man die ersten dreißig Minuten im Kopf hatte. Doch auch für diese Spielphase gilt, daß Fehler gemacht wurden, kein Tor geschossen wurde und selbst die größte Überlegenheit kaum zu zwingenden Torchancen führte. Gemessen am Chancenverhältnis hatte Essen drei, Schalke immerhin zwei klare Einschussmöglichkeiten. Auch das sollte zu denken geben, wenn diese erste Spielhälfte über den grünen Klee gelobt wird. Selbst als Nicht-Essener hatte ich aber trotzdem das Gefühl, daß nicht jedes Spiel unter ähnlichen Vorzeichen so unglücklich für den RWE enden muß. PS
Schalke 04-Sportlich
Moin, Schalker! Stichwort: Westermann. Westermann zum Kapitän gemacht zu haben ist die bislang einzige Entscheidung Magaths, die ich für falsch halte. Die RS hat sehr treffend festgestellt, in welcher Hinsicht man Westermann Defizite unterstellen muß: Spieleröffnung und Desorientierung. Damit ist aber gleichzeitig bereits gesagt, daß die Optionen auf eine etatmäßige Position für Westermann begrenzt sind. In der Innenverteidigung ist Bordon (jedenfalls noch) gesetzt. Zweite Wahl bleibt Höwedes, dessen Veranlagungen aus meiner Sicht erheblich höher einzuschätzen sind als die von Westermann. Selbst Zambrano wirkt im Abwehrzentrum bereits zum jetzigen Zeitpunkt ruhiger und abgeklärter als der neue Schalker Kapitän es je war - wenn er denn dort gespielt hat. Auf die Tatsache, daß Westermann bis dato noch keine fünf Spiele auf ein und der selben Position bestreiten durfte, würde ich keine allzu großen Hoffnungen setzen. Denn Westermann ist kein "junges, ausbaufähiges Talent" mehr, das erst über Spielpraxis zu seiner Form finden muß. Westermanns Problem liegt eindeutig in seiner fehlenden Spielübersicht. Zwar konnte er in der Begegnung gegen Bochum ein, zwei Konter einleiten, aber unter Druck agiert er hektisch bis unüberlegt (offensiv wie defensiv). Was wird also hinsichtlich der Mannschaftsordnung passieren, wenn der Neuzugang Hanzel für den linken Verteidigerposten in Frage kommt, Höwedes folgerichtig in die Innenverteidigung rückt und Jones wieder an Bord ist...??? Mit der Ernennung zum Kapitän hat Magath eine Quasi-Stammplatzgarantie ausgesprochen, die angesichts künftiger Personalentscheidungen von großer Bedeutung sein könnte. Ein Westermann, der "nur" als verlängerter Arm des Trainers auf dem Platz steht, aber darüber hinaus nicht auch spielerisch seine Aufstellung rechtfertigen kann, ist meiner Meinung nach ein echter Konfliktherd - gerade auch deshalb, weil seine Mängel zu offensichtlich sind. PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin! Ich hab' mir das Spiel gerade noch einmal auf Schalke.TV angeschaut und dabei einige Beobachtungen gemacht, die meine gestrigen Eindrücke etwas relativieren. Es stimmt, daß fast sämtliche Angriffe der Essener in der ersten Halbzeit aus Fehlern der Schalker resultierten und auch die Torchancen u.U. ohne vorangegangene Fehlleistungen der Schalker Defensive "harmloser" ausgefallen wären (mehrfache Einschußmöglichkeit frei vorm Torwart). Aber im Essener Spiel war eindeutig zu erkennen, daß bestimmte Spielzüge eingeübt und damit beabsichtigt wirkten. Vor allem der zweimalige Pass in die Schnittstelle der Schalker Abwehr (woraus auch die beiden größten Möglichkeiten für Essen entstanden), war wirklich sehenswert. Auch die Staffelung der Abwehr muß weitestgehend als zufriedenstellend beurteilt werden. Individuelle Fehler bieten hier natürlich Anlass zur Kritik, sind aber zu beheben, sofern es das Potenzial der jeweiligen Spieler zulässt. Was jedoch Sorgen bereiten könnte, sind die fehlenden taktischen Mittel, um ein Defensivbollwerk zu knacken. Einerseits wurden die Außenbahnen offensiv sträflich vernachlässigt. Andererseits hielten bis weit in die zweite Halbzeit hinein immer noch vier (in Zahlen: 4!!!) Essener Abwehrspieler brav die letzte Linie, obwohl Schalke nur mit einem einzigen Stürmer agierte. Das ist ein Fehler, den sich Strunz ankreiden lassen muß und der auch nicht so einfach ignoriert werden kann, wenn es um die Perspektive dieser Mannschaft geht. Eine weitere Beobachtung ist nur mein persönlicher Eindruck, von dem ich nicht weiß, ob ihr ihn teilt: Himmelmann wirkt bei hohen Bällen extrem anfällig für Fehler. Wenn er mit den Fäusten zum Ball geht, kann man nie wirklich sicher sein, wohin die Kugel in der nächsten Sekunde prallen wird. Mit diesem Wissen macht der Keeper insgesamt nicht die selbstsicherste Figur. Im Vergleich dazu steht z.B. der Schalker Amsif, der über eine ganz andere Ausstrahlung verfügt. Unterm Strich muß die Essener Mannschaft lernen, aus einer spielerischen Überlegenheit die Stärke zu ziehen, bis zum Schluß mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln auch einen defensiven Gegner unter Druck zu setzen. Die angesprochenen langen Bälle sind in dieser Hinsicht eher ein Indiz, sich (noch) nicht selber richtig einschätzen zu können. Ein, zwei Siege in Folge - und die Welt sieht vermutlich schon wieder ganz anders aus. Denn daß Essen eine der besten Mannschaften in der vierten Liga ist, sollte sich auf lange Sicht auch tabellarisch auswirken. PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin, Holgi! [quote=Holgi1907] Es kommen natürlich auch so sonstigen Bundesligaspielen nicht eine so große Anzahl an "Gästen".[/quote] Das stimmt! In der Regel entspricht die maximale Anzahl an Gästefans 10% der Arenakapazität (also 6100 Karten als Kontingent für den Gastverein). Da die ausgewiesenen Gästeblöcke bei Bedarf vom übrigen Arena-Bereich getrennt werden können (was für die Sitzplätze der Gastfans aber noch nie der Fall war!), sind auch die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen relativ überschaubar. Das alles hatte gestern keinen Bestand. Die freigegebene Südtribüne ist nicht einfach nur mal eben so abzusperren, zumal eine solche Sperrung im äußeren wie im inneren Arena-Bereich Wirkung zeigen muß. Wäre die gestrige Begegnung ein ausverkauftes Buli-Spiel zwischen S 04 und RWE gewesen (mit den üblichen DK-Reservierungen und dem dann maximal möglichen Gästeaufkommen), hätte sich heute niemand über die ärgerlichen Verzögerungen aufzuregen brauchen. PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
@ Andreas Moin! Zwei Anmerkungen zum "Sicherheitskonzept": - Der verspätete Anpfiff war tatsächlich der zu geringen Anzahl geöffneter Arenazugänge geschuldet. Ursache hierfür war aber keinesfalls - wie kolportiert - die mangelnde Organisation der Stadionbetreiber, sondern ein Vorgabe der örtlichen Polizei, sich für jede der beiden Fangruppen auf jeweils einen Eingang zu beschränken. Daß es dort zu Verzögerungen kam, lag an der Registrierung der Chip-Dauerkarten, deren Zugangsberechtigung für diverse Spiele (u.U. Pokal- und Europpokalspiele) einzeln freigeschaltet werden muß. Genauer: Es gibt unterschiedliche Buchungspakete. Diesen Aufwand hat man sich sparen wollen und beim Einlass Sicherheitskräfte postiert, die mit einer entsprechenden Key-Card manuell die Drehkreuze freigegeben haben. Daß es sich kaum um Verzögerungen wegen des "hohen Zuschaueraufkommens" gehandelt hat, hätte man sich mit etwas Phantasie leicht denken können. Je höher die Einstufung des Sicherheitsfaktors, umso geringer die Anzahl der Einlasstore, damit der Ansturm hinter den Drehkreuzen bei der Leibesvisitation besser zu handhaben ist. Nur eine Freigabe weiterer Einlassbereiche (z.B. Ost I UND Ost II) hätte das Problem bewältigen können. Aber das wurde - wie gesagt - von der Polizei anders gefordert. - Auf dem Rückweg zu den D-Parkplätzen sind uns scharenweise Essener begegnet, die trotz gegenteiliger Anweisungen der Polizei nicht den Weg zur Willy-Brandt-Allee eingeschlagen haben, sondern "cleverer Weise" eine Abkürzung über den Wirtschaftsbereich der Arena (vor der Ost-Tribüne) nehmen wollten. Daß man genau dort aber den abwandernden Fans aus der Nordkurve regelrecht in die Arme läuft, werden sie mangels Ortskenntnis wohl nicht berücksichtigt haben. Abgesehen davon gab es mehrere Unfälle von rot-weissen "Pfadfindern", die sich in der Dunkelheit beim Überqueren der Gräben um den Wirtschaftsbereich fast die Gräten gebrochen hätten... Ohne hier auf irgendwelche angeblich typischen Eigenschaften der beiden Fanblöcke eingehen zu wollen sollte aber auch realisiert werden, daß das Aufkommen an Sicherheitskräften (und damit an entsprechend behindernden Maßnahmen) bei KEINEM Buli-Spiel der ersten Schalker Mannschaft so hoch war/ist, wie gestern zu sehen war. Eine derartige Phalanx an Ordnungskräften habe ich in allen Arena-Jahren bis jetzt noch nicht erlebt! Selbst bei den Gastspielen der Zecken verlaufen die Kontrollen und Restriktionen so reibungslos, daß man sie kaum wahrnimmt. Im Übrigen gilt für mich nach wie vor: "Unsere Farben sind Blau und Weiß - nicht Schwarz! PRO FC Schalke 04 - CONTRA UGE!!!" PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin! Ich will mich auf die Spielanalyse aus meiner Sicht beschränken: Über Schalke II braucht man keine großen Worte zu verlieren. Die Mannschaft ist personell ausgesprochen durchschnittlich besetzt und wird in dieser Saison meiner Meinung nach einen ähnlich schweren Stand in Liga vier haben wie im Jahr zuvor. Zum RWE: Mir ist unbegreiflich, wie man erst in den Schlußminuten darauf reagieren konnte, daß Schalke faktisch nur mit einem Stürmer gespielt hat. Anstatt die Angriffe konsequent über die Außenbahnen vorzutragen, ist man unzählige Male im numerisch überlegenen Mittelfeld der Schalker hängengeblieben. Folgerichtig wurde als einziges Mittel der lange Ball gespielt, was nur in Ausnahmefällen für echte Gefahr sorgen konnte. Auffällig war auch, daß die Essener Sturmreihe zu keiner Zeit die volle Breite des Spielfeldes genutzt hat, um über Flanken entsprechenden Druck auf das Schalker Tor auszuüben. Es hatte fast den Anschein, als wollten die Essener den praktischen Beweis antreten, daß derartige Defensivbollwerke doch durch die Mitte zu knacken sind... Ohne Frage ist die Essener Mannschaft heute unter Wert geschlagen worden. Läuft das Spiel "normal", geht Essen als Sieger vom Platz. Zu einem "normalen" Spielverlauf gehört aber auch die nötige taktische Flexibilität, die Schwachstellen des Gegners auszumachen und auszunutzen. Eine hüftsteife Außenverteidigung mit ein, zwei Kurzpässen auszuspielen ist nun wirklich nicht die hohe Fußballkunst. Dieses Basiskönnen darf man auch in Liga vier beherrschen, zumal als Aufstiegsaspirant. Ich kann übrigens nicht ganz nachvollziehen, worauf sich die gute Beurteilung der ersten halben Stunde begründet. Die wenigen Torszenen resultierten weitestgehend aus Schalker Stockfehlern und wurden samt und sonders kläglichst vergeben, was unterm Strich eben auch zu der Bewertung eines Fußballspiels gehört. Als die Schalker Defensive (vor allem im Mittelfeld) konzentrierter gegen den Ball ging, war's mit dem Strohfeuer dann auch schon vorbei. Wenn sich heute irgendwelche der zweiundzwanzig Akteure auf der Fläche des Mittelkreises gegenseitig über den Haufen gerannt hätten, wäre das angesichts der Raumaufteilung beider Mannschaften keine Überraschung gewesen... Für mich war es alles in allem ein eher unterdurchschnittliches Spiel, zwar unaufgeregt, aber leider auch überwiegend unansehnlich. PS
Schalke 04-Sportlich
Moin! Da die RS-Redaktion noch immer auf der Online-Plattform verkündet, Schalke habe den Transfer von Jan Moravek "storniert", folgt im Anschluß die aktuelle Version des Vorgangs: "Spielgenehmigung erteilt: Jan Moravek reist mit nach Nürnberg Der Warnschuss ist angekommen: Nachdem Sportdirektor Felix Magath angekündigt hatte, den Vertrag mit Jan Moravek fristlos zu kündigen, hat der Ex-Club des 19-Jährigen, Bohemians 1905 Prag, am Donnerstag (6.8.) nun doch die Spielgenehmigung erteilt. Obwohl das Okay des tschechischen Fußballverbands schon länger vorgelegen hatte, hatten die Knappen bis zuletzt auf grünes Licht von Bohemians 1905 warten müssen. Nach der Freigabe ist Moravek bereits am Nachmittag mit dem Schalker Team nach Nürnberg gefahren." Quelle: Offizielle HP des FC Schalke 04 PS
Schalke 04-Sportlich
[quote=crispys] aber manchmal gibt es das Glück, das ein HELD geboren wird ;) [/quote] ... und mit einem NIE verübten Handspiel die Fußballabteilung eines ominösen Karnevalvereins in tiefstes Leid stieß! :P PS
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