Die Rückkehr von Ralf Rangnick zum Bundesligisten FC Schalke 04 bleibt aus. Wie der Sender "Sky" berichtet, sehe sich der für den Posten des Sportvorstandes gehandelte Rangnick aktuell nicht in der Lage, die Geschicke beim stark abstiegsbedrohten S04 zu übernehmen. So wird er in einem Tweet folgendermaßen zitiert: "Ich hätte mich gerne eingebracht (...). Leider sehe ich mich aufgrund der zahlreichen Unwägbarkeiten innerhalb des Vereins derzeit nicht in der Lage, die sportliche Verantwortung bei S04 zu übernehmen."
Noch am Donnerstag wurde mehrfach von positiv verlaufenen Gesprächen zwischen dem Klub und der Partei Rangnick um Berater Marc Kosicke berichtet. Beide Seiten hatten die Verhandlungen als "offen und vertrauensvoll" bezeichnet. Eine Woche zuvor hatte die Personalie Rangnick bei Schalke einen hitzigen Machtkampf ausgelöst, als sich eine eine einflussreiche Gruppe aus Politik, Wirtschaft und Umfeld für die Verpflichtung des ehemaligen Schalke-Trainers aussprach.
Rangnick: "Schalke 04 ist für mich eine Herzensangelegenheit"
In seinem Statement führte Rangnick dennoch seine Verbundenheit zum kriselnden Klub aus. "Schalke 04 ist für mich eine Herzensangelegenheit. Die überwältigend positiven Reaktionen der königsblauen Gemeinde auf meine mögliche Rückkehr haben mich zutiefst beeindruckt und in meinen Gefühlen für diesen ganz besonderen Verein bestätigt", betonte er.
Weiterhin wünsche er den Mitgliedern und Anhängern des Vereins, "dass es ihnen gelingt, sämtliche Kräfte zu bündeln, um Schalke 04 auf und außerhalb des Platzes wieder zu einer Einheit zu machen und nach oben zu führen." Viele Fans hatten sich in den sozialen Medien für eine Rückkehr des langjährigen Bundesliga-Trainers nach Gelsenkirchen stark gemacht. So hat eine Petition, die genau diese Rückkehr fordert, mittlerweile über 51.000 Unterzeichner.
Rangnick war zuletzt auch als Nachfolger von Bundestrainer Joachim Löw gehandelt worden.