Im Sky-Interview mit Reporter Dirk große Schlarmann äußerte sich Dietmar "Didi" Schacht (58), der einen Currywurst-Foodtruck besitzt und damit durch das Ruhrgebiet fährt, zu einzelnen Themen auf Schalke.
70 Spiele absolvierte der einstige Kapitän des FC Schalke 04 für die Königsblauen und stieg mit dem Verein 1991 aus der 2. in die 1. Bundesliga auf. Den Aufstieg wollen die Gelsenkirchener auch in der Spielzeit 2021/2022 wiederholen.
Didi Schacht im Sky-Gespräch über...
... die Verpflichtung von Rouven Schröder als Sportdirektor: "Ich finde es gut, dass ein externer Mann kommt. So bekommen wir wieder frischen Wind in den Verein. Er hat gute Arbeit in Mainz geleistet und kennt sich im Geschäft aus. Ich hoffe, dass er den Verein wieder zurück in die Spur bringt."
... den Transfer von Simon Terodde: "Simon Terodde hat eine eingebaute Torgarantie, das muss man so sagen. Das hat er bei jedem Verein gezeigt. Allerdings braucht er auch die Mitspieler, die ihn mit den Bällen füttern. Er ist ein reiner Strafraumspieler. Wenn er da die Bälle hinbekommt, dann macht er die Dinger auch rein. Da muss Schalke zusehen, dass sie diese Spieler auch bekommen."
... die Transfermöglichkeiten und die Scouting-Abteilung: "Ja, momentan scheint das Scouting das größte Problem zu sein. Ich habe in den letzten Jahren kaum einen Spieler gesehen, den Schalke irgendwo weggeholt hat und der uns hier weitergebracht hat. Norbert Elgert leistet sicherlich mehr als hervorragende Arbeit in der U19. Aber wenn man sieht, wie Borussia Dortmund immer wieder junge 17-, 18-jährige Talente in die Profimannschaft integriert, dann muss ich sagen, dass ich das auf Schalke nicht sehe."
... die Chancen auf den direkten Wiederaufstieg: "Erst muss sich die Mannschaft an die 2. Liga gewöhnen. Die Spieler müssen wissen, dass es für jeden Gegner das Spiel des Jahres sein wird, wenn der FC Schalke 04 kommt. Das war damals zu meiner Zeit schon so und das wird wieder so sein. Die Spieler müssen sich an die raue Zweitliga-Luft gewöhnen und wichtig ist, dass sie diesen Kampf, diese harte Spielweise auch annehmen."
... über die Trainerfrage: "Für mich war es ein großer Fehler, dass Dimitrios Grammozis im Februar geholt wurde. Ich hätte da lieber bis zum Saisonende Mike Büskens und Peter Neururer gesehen. Ich wäre gespannt gewesen, was die beiden auf die Beine gestellt hätten. Grammozis hätte ich im Sommer geholt. Vielleicht schafft er es noch ein, zwei Spiele zu gewinnen. Wenn er aber dann mit zwei, drei Niederlagen in die neue Zweitliga-Saison startet, dann wird es schwer. Die Fans werden nicht mehr zu ihm stehen. Dann wäre er auch schon wieder verbrannt."