Schalkes Linksverteidiger Abdul Rahman Baba blickte am Mittwochabend im Estadio Do Dragao gut gelaunt drein. Erstmals seit dem 3. Oktober, als der Ghanaer beim Auswärtsspiel gegen Lokomotive Moskau (1:0) auf der Bank saß, schaffte es Baba wieder in den 18er-Kader der Königsblauen und saß beim Champions-League-Auswärtsspiel in Porto auf der Bank.
Baba hatte auf Schalke nur zu Beginn einen Stammplatz
Baba hatte zu Saisonbeginn zunächst einen Startelf-Platz und war sowohl beim 1:2 in Wolfsburg als auch beim 0:2 gegen Hertha BSC Berlin dabei. Ab Mitte September musste Baba das Feld räumen. Schalke hatte mit Hamza Mendyl, der vom OSC Lille verpflichtet wurde, auf der linken Seite nachgerüstet und so den Konkurrenzkampf verschärft. Mittlerweile ist die Lage für Baba allerdings noch schwieriger geworden. Schalkes Manager Christian Heidel: „Mit Hamza Mendyl und Bastian Oczipka, der jetzt nach seiner Leistenoperation wieder fit ist, haben wir zusammen mit Baba drei Spieler für die linke Seite.“
Ob es für Abdul Rahman Baba, der bis Sommer 2019 vom englischen Spitzenklub FC Chelsea ausgeliehen wurde und bei den Londonern noch einen Vertrag bis 2020 besitzt, bei den Königsblauen weitergeht, ist offen. Christian Heidel: „Baba braucht Spiele, um in die Form zu kommen, die er vor seiner Verletzung hatte. Ob er diese Spielzeit bekommen kann, werden wir im Winter in Ruhe mit ihm besprechen.“ Schalke hat zu Jahresbeginn die Möglichkeit, Bastian Oczipka für die Champions League nachzumelden. Wegen der langwierigen Verletzung des früheren Frankfurters hatten die Königsblauen für die Gruppenphase darauf verzichtet. Für Baba, der sich im Januar 2017 beim Afrika Cup das Kreuzband gerissen und zusätzlich am Meniskus verletzt hatte, scheint auch 2019 kein einfaches Jahr zu werden. Autor: Thomas Tartemann