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Halle Mülheim
Alt-Herren-Spieler schießt Speldorf weiter

Foto: Mark Bohla
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Der zweite Tag der 46. Hallenstadtmeisterschaft in Mülheim brachte den 1118 Fans einige kleinere Überraschungen. Blau-Weiß Mintard musste zittern. Der VfB Speldorf trat mit einer zusammengewürfelten Mannschaft an.

Nach Tag eins in der Halle Mülheim und dem Weiterkommen des Mülheimer FC 97, RW Mülheim und dem SV Raadt gingen am zweiten Tag in Gruppe 2 und 3 die Favoriten an den Start. Mit dem VfB Speldorf startete der Titelverteidiger in das Turnier. Der aktuell kriselnde Oberligist sorgte schon vor Beginn des ersten Spiels für Gesprächsstoff, denn die Zusammenstellung des Kaders für das Turnier war ungewöhnlich: Eine Mischung aus Alt-Herren Kickern, A-Junioren und ein einigen Reservisten aus dem Oberliga-Kader sollten die Titelverteidigung stemmen.

Und das klappt zu Beginn sehr gut. Im ersten Spiel fegte der VfB den 1. FC Mülheim mit 6:0 vom Kunstrasen in der gut besuchten innogy-Halle. Auch das zweite Spiel gewann die von Kapitän Kai Gröger betreute Mannschaft mit 6:0. „Wir sind gut reingekommen und haben uns geschlossen präsentiert“, lobte ein VfB-Betreuer. Speldorf löste damit wie erwartet ganz früh das Ticket für die Endrunde am 05. Januar. Bester Torschütze war der 41-jährige Thorsten Burgsmüller, ein Ur-Speldorfer, der in der Alten Herren spielt. Ein Spieler, der die von Sportchef Oliver Röder zitierte „Speldorf-Identität“ verkörpert.

Mintard besiegt den VfB und löst Ticket zur Endrunde

Der zweite Favorit in Gruppe 3 war Bezirksligist Blau-Weiß Mintard. Der Wintermeister hat mit den üblichen Problemen zu kämpfen. Mintard tritt parallel bei der Stadtmeisterschaft in Essen an. „Wir haben einen großen Kader und deshalb zwei Mannschaften eingeteilt. Eine spielt in Mülheim mit. Die andere ausschließlich in Essen“, erklärte Trainer Marco Guglielmi. Blau-Weiß hatte es trotz eines guten Starts mit einem 6:0-Sieg gegen Heimaterde aber schwer. Eine überraschende Pleite gegen den 1.FC Mülheim setzte Mintard unter Druck. Sie mussten den VfB Speldorf schlagen, um die Endrunde zu erreichen. Das gelang mit einem 5:1 dann auch überzeugend. „Die Jungs wollten den Sieg. Das war zu spüren“, sagte Guglielmi. Die Speldorfer hätten sich laut des Betreuers „nicht mehr richtig konzentriert.“ Beim 1. FC Mülheim war die Enttäuschung über das knappe Ausscheiden groß: „Natürlich ist das schade. Das erste Spiel gegen Speldorf haben wir aber einfach zu hoch verloren“, beklagte FC-Trainer Toni Collura.

In der großen Gruppe 2 setzte sich mit dem Bezirksligisten und Vorjahres-Dritten Mülheimer SV ein Favorit durch. Am Ende konnte die von Dirk Roenz trainierte Mannschaft eine tadellose Vorrunde mit zwölf Punkten vorweisen. „Wir waren das ein oder andere Mal zu hektisch, aber ich bin natürlich zufrieden. Die Jungs sollen Spaß haben“, zeigte sich Roenz rundum zufrieden. Das dürften auch die Verantwortlichen von TuSpo Saarn gewesen sein. Das junge Team löste als Zweiter das Ticket zur Endrunde. „Der Start in das Turnier war nicht optimal, aber im zweiten Spiel beim Comeback gegen Croatia haben die Jungs zunehmend Selbstbewusstsein bekommen“, drückte Co-Trainer Christian Werle seine Zufriedenheit aus. Mit dem Dümptener SV, der den Einzug mit einem Unentschieden im letzten Spiel gegen Saarn perfekt machte, wurde die Endrunde komplettiert. Der SV Heißen und Croatia Mülheim mussten die Koffer packen.

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