Ein Viertel des großen Senioren-Spielfeldes wird für den Emscher Parcours hergerichtet.
Die Organisatoren der wohlmöglich größten F-Jugend-Turnierreihe des Landes und die Emschergenossenschaft setzen auch in dieser Kategorie auf den Spaßfaktor. Aber auch über die geografische Lage der Emscher können die Teilnehmer viel lernen.
Der Emscher-Parcours ist in Anlehnung an den Flussverlauf konzipiert und für die Kids spielerisch durch das Emschergebiet. Wie in der Natur ist der Startpunkt des Parcours nach dem Ort der Fluss-Quelle benannt. In „Holzwickede“ startet der Teilnehmer seine „Reise mit dem Ball durch die Emscher“. Los geht es mit einem Slalomlauf nach „Herne“.
Dort angekommen muss der Sportler erstmals seine koordinativen Geschicke unter Beweis stellen: Auf einem Tisch stehen sechs Becher. Diese symbolisieren die sechs Qualifikationsstandorte des Emscher Junior Cup. Ziel ist es vom Startbecher „Holzwickede“ das Wasser über die anderen Becher in den Zielbecher „Dinslaken“ zu befördern.
Danach geht es für den Kicker im Sprint weiter nach „Recklinghausen“. Von dort aus findet ein weiterer Slalomlauf nach „Essen“ statt.
In „Essen“ muss man trinken. Und zwar einen Becher Schloss Quelle Mineralwasser.
Von „Essen“ geht es im Sprint weiter nach „Oberhausen“. Dort darf man den Ball in die Hand nehmen, denn ab dort steht ein Hürdenlauf zur Zielstation „Dinslaken“ an.
In „Dinslaken“ muss das „Emscherwasser“ weitergeleitet werden. Genau wie beim ersten Wasserspiel muss der Spieler dem Wasser „helfen“, den Weg aus dem Becher „Emscher“ über die Becher „Rhein“ und „Nordsee“ in den Becher „Atlantik“ zu finden.
Zuletzt folgt noch ein Kurzsprint, ehe die Zeit gestoppt wird. Eine bunte Abwechslung aus „Stress“ und „Ruhephasen“ mit der nötigen Trinkpause.
„Die Verantwortlichen haben sich richtig Gedanken gemacht“, schwärmt Oliver Martin, der mit dem SV Zweckel nach dem Turnier in Holzwickede die erste Siegermannschaft stellt. Der B-Lizenz-Inhaber weiß, dass es allein mit „Tore schießen“ beim Fußball nicht getan ist: „Wir haben etliche Lizenztrainer bei uns in Zweckel und arbeiten seit einiger Zeit sehr stark im koordinativen Bereich mit den Kids. Leider wird das in vielen Vereinen vernachlässigt.“
Für den Übungsleiter steht fest: „Die Emschergenossenschaft geht mit dem Parcours den richtigen Weg. Sie machen sich Gedanken und investieren in die Zukunft. Die Organisatoren haben ein großartiges Turnier mit wenigen Mitteln aufgewertet.“