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Was für eine miese Woche

RWO-Blog: Was für eine miese Woche

Ich fahre im Dunkeln zur Arbeit, komme im Dunkeln wieder nach Hause. Und wenn ich aus dem Bürofenster schaue sehe ich nichts als Regen und umherwehende Äste.

Was für eine miese Woche. Sturmtief Carmen sei dank. Als wäre das nicht schon schlimm genug, habe ich mir dann auch noch eine schöne Grippe eingefangen.

Zeit also, diese Woche endlich hinter mir zu lassen. Die ganze Woche hatte ich mich schon auf den Start des Wochenendes mit einer kurzen, aber schönen Auswärtsfahrt nach Düsseldorf gefreut. Die Verfassung der Fortuna hat mich dann auch noch fälschlicherweise vermuten lassen, dass dort für uns etwas zu holen wäre.


Aber nix da, uns passiert mal wieder das gleiche, was schon im Vorjahr zu sehen war. Nach einem super Start wird nach und nach der schöne Vorsprung verspielt und man kommt so langsam in Richtung der Abstiegsplätze. Und das schlimmste am Freitag war dabei, dass wir nicht nur die Punkte, sondern vor allem noch zwei weitere Spieler verloren haben. Da beide in der Abwehr zuhause sind, ist für den nächsten Freitag so langsam die Frage, wer überhaupt noch spielen soll. Mit Sicherheit wird man mindestens auf der Bank Spieler sehen, die nicht einmal alle eigenen Fans kennen.

Das Verletzungspech ist wirklich so langsam nicht mehr normal. Wenn dann noch zwei Gelb-Rot-Sperren dazu kommen, muss man wirklich Sorgen haben. Zumindest ist wenigstens Felix Luz zurück. Ich hätte vor einigen Monaten niemals geglaubt, dass er überhaupt jemals wieder ein Spiel für uns machen würde. Nun ist er zurück und hat sogar schon seine erste Bude gemacht. Na klar, ein Heilsbringer ist er momentan eher nicht, aber seine Auftritte machen auf jeden Fall Mut und lassen erkennen, dass er uns noch weiterhelfen kann und dies auch in der jetzigen Situation schon tut.

Aufgewachsen in Oberhausen nahmen sein Vater und sein Onkel Tim bereits als Kind mit in das Stadion Niederrhein. So erlebte er sehr früh die Spiele der Rot-Weißen, die in dieser Zeit eine Unzahl an verschiedenen Ligen durchlebt haben. Dies konnte Tim jedoch nicht abschrecken, die Liebe zum RWO war geboren. Davon konnte er auch nicht abgebracht werden, als es ihn des Berufs und der Liebe wegen vor Jahren erst nach Soest und dann nach Dortmund zog. Mittlerweile verfolgt er seine Kleeblätter abwechselnd, mal von der Emscherkurve aus und auch manchmal von der Stoag-Tribüne.

Wer mir von allen Ausfällen im Moment am meisten fehlt ist allerdings Daniel Gordon. Wie er sich entwickelt hat, seit er bei uns ist, ist schon genial. Er ist für mich einer der wichtigsten Spieler auf dem Platz. Zudem ist er mit seiner Größe natürlich auch immer ein wichtiger Faktor. Schade, dass gerade er so extrem lange fehlt und das gerade in einer Phase, als er wirklich super drauf war.

Zurück zum letzten Spiel: wenn man bedenkt, wer so alles fehlt, muss man definitiv sagen, dass unsere Elf super angefangen hat. Wie sich das Spiel dann allerdings in der zweiten Hälfte entwickelt hat, das ist eine ganz andere Geschichte. Wobei mir die Spieler auf dem Platz im Moment einfach nur Leid tun, ich kann eigentlich niemandem einen Vorwurf machen.

Hoffen wir auf den nächsten Freitag und die nächste Chance zu punkten und aus der Krise zu kommen. Vielleicht klappt es ja wirklich mal wieder mit den Bielefeldern. Die stehen eindeutig sehr unter Druck und müssen bei uns gewinnen. Diese Situation war uns doch schon immer die liebste. Und auch im letzten Jahr hatten wir nach dem guten Start diesen endlosen Negativlauf, bis die Bielefelder zu uns kamen. Gut, wir haben damals nur 0:0 gespielt und das auch eher deswegen, weil der Schnee ein Fußballspiel unmöglich gemacht hat. Aber wenn wir dieses Jahr wieder punkten wäre ich zufrieden, wie auch immer die Punkte zustande kommen. Und wenn bis dahin auch meine Grippe und das Sturmtief Carmen verschwunden sind, bin ich restlos glücklich.

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