Auch wenn die RWE-Offensive aktuell mit Marcel Platzek, Kai Pröger, Cedric Harenbrock und den genannten Bichler sowie Freiberger gut besetzt ist, scheinen die Essener ihre Transferaktiviäten im Offensivbereich noch nicht abgeschlossen zu haben.
Wie RevierSport erfuhr, beschäftigen sich die RWE-Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Jürgen Lucas mit der Personalie Gabriel Kyeremateng. Der 19-jährige ist gelernter Mittelstürmer, kann aber auch auf den Außenpositionen eingesetzt werden und spielt aktuell noch für die U19 von Borussia Dortmund. "Das ist ein guter Junge mit enormen Tempo und einer top Ausbildung", sagt Lucas gegenüber RS.
Mit David Jansen besitzen die Essener noch einen Stürmer, der bis zum 30. Juni 2019 an den Verein gebunden ist, in der Hinterhand. Aber: Jansen hat bei RWE einen schweren Stand. Essen würde sicherlich nicht abgeneigt sein, den gut dotierten Jansen-Kontrakt vorzeitig aufzulösen. Kyeremateng würde die U23-Regel erfüllen und ein ordentlicher Back-Up für Torjäger Platzek sein.
Kyeremateng, der 2007 von der TSC Eintracht Dortmund zum BVB-Nachwuchs wechselte, durchlief bei der Borussia nahezu alle Jugendmannschaften und gilt als hoffnungsvolles Talent. Doch zuletzt läuft es nicht mehr wie gewünscht für den deutschen U18-Nationalspieler. Während Kyeremateng in den ersten fünf Saisonspielen aus der ersten Elf nicht wegzudenken war, kam der gebürtige Dortmunder in der jüngsten Vergangenheit meist als Joker von der Bank. In 23 Pflichtspielen gelangen dem Deutsch-Ghanaer zwar vier Torvorlagen, aber kein eigener Treffer.
Nichtsdestotrotz: Nach RS-Informationen soll nicht nur RWE an dem bulligen Offensivspieler, der beim DFB bislang alle Junioren-Nationalmannschaften durchlief, Interesse bekunden. Neben Interessenten aus der 3. Liga soll auch ein Verbleibt bei der U23 von Borussia Dortmund noch nicht vom Tisch sein.