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Sittard
So reagiert Ex-BVB-Star Oliseh auf seine Entlassung

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Sunday Oliseh, Sunday Oliseh
Sunday Oliseh, Sunday Oliseh Foto: firo

Der ehemalige Bundesligaspieler Sunday Oliseh ist seinen Job los. Der holländische Zweitligist Fortuna Sittard hat den Nigerianer entlassen. Dieser wehrt sich nun gegen die Vorwürfe des Klubs.

Sittard warf dem ehemaligen Profi von Borussia Dortmund, dem 1. FC Köln und dem VfL Bochum in einer Pressemitteilung "unzumutbares Verhalten" vor. Er soll sich gegenüber Mannschaftsmitgliedern und Mitarbeitern des Vereins schlecht verhalten haben.

Im Gespräch mit RevierSport wehrt sich der 43-jährige Oliseh gegen diese schweren Vorwürfe. "Ich habe die Mannschaft auf Platz 19 übernommen und nach oben geführt. Wir haben gut funktioniert und toll zusammengearbeitet", betont der 139-malige Bundesligaspieler und ergänzt: "Was aber außerhalb des sportlichen Bereichs in Sittard abläuft, das ist illegal. Mit diesen illegalen Geschäften will ich nichts zu tun haben. Ich will schließlich nicht ins Gefängnis. Da sind dubiose Leute am Werk. Ich war schon bei meinem Anwalt und der Polizei. Mehr will ich im Moment zu diesem Thema nicht sagen."

Nach RS-Informationen soll sich Oliseh mit den Sittard-Bossen überworfen haben. Sportlich lief es unter Oliseh, der die Mannschaft im Januar 2017 übernahm, hervorragend. Die Mannschaft um den ehemaligen Wattenscheider Christopher Braun, der in der Saison 2015/16 Stammspieler in der Regionalligamannschaft der SG 09 war, stand in dieser Saison sogar auf Platz eins und war lange Zeit auf dem Weg in die Eredivisie. Oliseh übergibt die Mannschaft nun auf Platz drei. Interimsweise soll Alexander Voigt, ehemals Profi u.a. beim 1. FC Köln, die Fortuna führen. Fünf Punkte liegt Sittard hinter NEC Nijmegen. Nur der Meister der Jupiler League steigt direkt in die Eredivisie auf. Platz drei würde aktuell für die Aufstiegsreleagtion berechtigen.


Oliseh gewann als Profi mit Nigeria im Jahr 1996 Olympia-Gold in Atlanta. In der Bundesliga trug der Mittelfeldspieler in 139 Partien das Trikot von drei NRW-Klubs. Er spielte für den 1. FC Köln, Borussia Dortmund und den VfL Bochum. Mit den Schwarz-Gelben holte er 2002 die Deutsche Meisterschaft.

Für einen Eklat sorgte er beim VfL Bochum: Dort brach er im Jahr 2004 nach einer Bundesligapartie gegen Hansa Rostock in der Kabine seinem Mitspieler Vahid Hashemian das Nasenbein. Angeblich habe der Iraner ihn auf dem Platz rassistisch beleidigt, deswegen habe er sich „wie geschlagen“ gefühlt.

Oliseh sagte später: „In fast 15 Jahren als Profi ist mir das mit einem Mitspieler nie passiert, von den Gegnern ist es normal und mir egal.“ Vahid Hashemian bestritt die Beleidigungen und Oliseh musste den Verein anschließend verlassen.

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