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Gewalt
Schiris geben Yurdum Spor "letzte Chance"

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Yurdum Spor Essen, Yurdumspor, Schiedsrichter.
Yurdum Spor Essen, Yurdumspor, Schiedsrichter. Foto: Reiner Worm
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Die Schiedsrichter des Kreises 12 Essen Süd/Ost beenden ihren Boykott gegen den Verein Yurdum Spor Essen.

Das gaben sie am Donnerstagabend in einer Mitteilung bekannt. "Da sich der Verein im letzten Monat zu mehreren Gesprächen bereit erklärte und ein neues Vereins-Konzept vorstellte, werden nun wieder ausgebildete Schiedsrichter die Spiele leiten", lautete die Stellungnahme.

Vier Wochen lang hatte zuletzt nur ein Vereinsvertreter als Unparteiischer ausgeholfen. Die Schiedsrichter aus dem Kreis 12 Essen Süd/Ost hatten in dieser Zeit den Verein aus Kray boykottiert. Immer wieder sei dieser wegen verbaler und körperlicher Gewaltattacken auf die Schiedsrichter negativ aufgefallen.

Der Boykott jedoch zeigte Wirkung. "Noch nie gab es ein Gesprächsangebot seitens des Vereins", berichtet der Schiedsrichterobmann Christian Kloppenburg. In den letzten Wochen gab es nun jedoch gleich drei: Während eines ersten Treffens mit dem Kreisschiedsrichterausschuss stellten Vertreter des Vereins und der ersten Mannschaft ein neues Konzept vor: "Unser Verein steht für ein faires Miteinander", heißt es dort. Gleichzeitig werden dort auch Fehler eingeräumt: "Leider haben wir es versäumt, unseren Spielern unsere Grundwerte deutlich zu machen und Verantwortliche nicht genug in die Pflicht genommen."

Ein weiteres Treffen gab es mit dem Essener Sportbund. In diesem sei deutlich gemacht worden: Yurdum Spor darf sich nun keine Fehler mehr leisten. Yurdum Spor würde dann nicht mehr am normalen Spielbetrieb teilnehmen können. Das letzte Gespräch fand mit den anderen Krayer Vereinen unter der Leitung der Krayer Bürgerschaft statt. Sie fassten den Beschluss, gemeinsam für mehr Fairplay zu kämpfen. Wird ein Spieler eines Krayer Vereins wegen Gewalthandlungen aus einem Team verwiesen, so geben ihm auch die anderen Teams in Zukunft keinen Platz mehr.

Yurdum Spor kann sich nun keinen Fehler mehr erlauben

Ab dem nächsten Spieltag bekommen alle Mannschaften wieder ausgebildete Schiedsrichter. "Jetzt steht der Verein in der Pflicht", sagt der Kreisvorsitzende Werner Ozdoba. Mit dem Konzept gab es einen ersten Schritt. Der nächste war der Rückzug der zweiten Mammschafg aus dem Spielbetrieb. Vor rund zwei Monaten war diese in einer Massenschlägerei verwickelt.

Im Januar treffen sich Vereins- und Schiedsrichtervertreter erneut, um über die vergangenen Monate zu sprechen. Ein paar Unparteiische haben immer noch Sorgenfalten auf der Stirn. "Wir werden Yurdum Spor jetzt genau im Auge behalten", sagt Obmann Kloppenburg.

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