„Es ist erst Halbzeit. Leipzig hat eine starke Mannschaft, was jeder gesehen hat. Sie kommen mit einer enormen Physis und einer Gewalt“, betonte BVB-Trainer Hannes Wolf, der den Sieg aber nicht überinterpretieren wollte: „Das Team hat voll am Limit gearbeitet. Dies wollen wir wiederholen und müssen es auch, um den Schritt ins Finale zu machen.“ In der Neuauflage des letztjährigen Meisterschaftsfinals dominierten die Gäste aus Sachsen das Spielgeschehen. Vor den Augen des neuen BVB-Trainers Thomas Tuchel und rund 1000 Zuschauern erzielte Jacob Brunn Larsen (26.) die Führung.
In der zweiten Hälfte war das Team von Hannes Wolf deutlich aktiver. Der BVB-Coach bewies ein glückliches Händchen. Er wechselte Felix Passlack, der wegen einer Wadenverhärtung zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, ein. Keine Minute auf dem Feld, bediente der U17-Vizeeuropameister den starken Pulisic, der eiskalt das 2:0 erzielte (50.). In der Folge verwaltete der BVB das Ergebnis.
Trotz des Erfolges warnt Wolf, den Finaleinzug bereits jetzt als sicher zu verbuchen. Lediglich vier Spieler der letztjährigen Meistermannschaft sind aktuell im Kader. „Die Erfahrung ist für die meisten Jungs ganz neu. Es ist definitiv was Besonderes“, erklärte der Fußballehrer: „Es gibt keine Repeat-Taste vom letzten Jahr. Wir haben einen eigenen Weg gefunden, Fußball zu spielen und miteinander umzugehen. Dieser Weg fühlt sich bis hier hin gut an, aber wir wollen diesen zu Ende gehen.“
Am kommenden Sonntag (07. Juni, Anstoß 11 Uhr) in der Red Bull Arena kann der BVB den Final-Einzug dann perfekt machen. An das Stadion hat der Dortmunder Coach gute Erinnerungen: Im letzten Jahr holte seine Mannschaft dort den Meistertitel - mit einem Sieg gegen RB Leipzig.