„Wir sind einfach nur schockiert. Trotz des Sieges herrscht in unserem Umfeld große Betroffenheit, weil man auf diesem Platz einfach nicht mit 22 Erwachsenen spielen kann“, sagt TuS-Trainer Dietmar Hampel. „Der Platz ist immer noch zu uneben. Wir sind uns alle einig: Es ist für Senioren unmöglich, hier vernünftig zu spielen“.
Nach einem Hin- und Her an Platzsperren und Freigaben entschloss sich die Stadt dafür, den Ascheplatz in Harpen auf 90x50 Meter zu reduzieren. (RS berichtete: reviersport.de/287464---harpen-spielfeld-soll-verkleinert-werden.html)
Laut Hampel liegen die Gründe klar auf der Hand: „Du bist permanent im engen Kontakt zu deinem Gegenspieler. Das Spiel ist so eng, man muss sich überhaupt nicht bewegen, um an den Ball zu kommen. Jeder Einwurf kam gefährlich vor das Tor, jeder Abstoß landete im gegnerischen Strafraum. Das war eine Mischung aus Kleinfeld und Halle“.
"Technisch gute Mannschaften werden hier untergehen"
Jetzt suchen die Harpener Verantwortlichen nach Alternativen: „Das war für uns ein Experiment im Einvernehmen mit der Stadt. Jetzt müssen wir das Gespräch suchen und die möglichen Alternativen besprechen“. Eine Möglichkeit besteht laut Hampel darin, zumindest den Seniorenbetrieb auszulagern: „Wir müssen mit den Erwachsenen ausweichen. Spiele auf diesem Platz sind einfach nicht kalkulierbar. Das kann man uns und dem Gegner nicht zumuten. Technisch gute Mannschaften werden hier untergehen. Das passt uns gar nicht“.
Am Sonntag spielte die Hampel-Elf knapp 70 Minuten in Überzahl. Bemerkt hat man diesen Umstand nicht: „Ich hätte vielleicht auch noch einen Spieler runternehmen sollen, dann wäre es nicht so voll auf dem Platz gewesen. Das ist schon frustrierend. Das war ein Gepöhle ohne Ende“.
Wie es in Harpen weitergeht bleibt weiter offen.