Mehr als eine halbe Stunde lang hatten die Gäste Paroli bieten können, dann brach Christian Knappmann gleich in doppeltem Sinne den Bann (35.). Und wo sein Torknoten schon mal geplatzt war, markierte der Sturmtank gleich noch die Saisontore zwei und drei hinterher (44./50., Foulelfmeter). „Drei fast identische Tore“, sah Mesut Güngör – zumindest, was die Entstehung über die eigene linke Seite betraf.
Dort hatte er überraschend Stürmer Marcel Ramsey als Verteidiger aufgeboten. „Er hat seine Sache trotzdem gut gemacht“, sagte Hevens Trainer und gab eher den Vorderleuten die Schuld. „Knappmann schlägt (Maik) Knapp“, könnte das ungleiche Duell am Wiehen also auch zusammengefasst werden.
Auch wenn Francis Williams schließlich noch eine Bude nachlegte (62.), der Abstiegskandidat fuhr trotzdem „erhobenen Hauptes“ zurück nach Witten. Denn, so fand Güngör: „Die Mannschaft hat sich wesentlich besser präsentiert als in den beiden Spielen zuvor.“ 1:6, 1:6, 0:4 – es geht gaaaanz langsam vorwärts.