Es habe einen Vorstandsbeschluss gegeben, nachdem die Verantwortlichen im Sommer einen "Cut" machen wollten, berichtete Schmidt. "Es stimmt, wir werden ab dem 30. Juni 2014 getrennte Wege gehen", erklärte VfB-Teammanager Engin Yavuzaslan, der sich zu dem Beschluss aber nicht näher äußern wollte.
Verständnis hat Schmidt, der den Klub im Oktober 2011 übernommen hat, für die Entscheidung nicht. "Das ist ein Schlag in die Magengrube, meine Gefühle schwanken aktuell zwischen Enttäuschung und Wut." Ein erstes Sondierungsgespräch vor zwei Wochen hatte Schmidt positiv bewertet - obwohl das Angebot, das ihm erst vorgelegt worden war, gegenüber seinem laufenden Vertrag deutlich niedriger ausgefallen war. Das zweite Vertragsangebot sei noch einmal deutlich schlechter gewesen, berichtet Schmidt. So sei bei ihm der Eindruck entstanden, dass man ihn gar nicht zu einer Verlängerung habe bewegen wolle.
Gerade dies stößt dem ehemaligen Halteraner sauer auf. Aber Schmidt hatte sich auch größere Wertschätzung für seiner Arbeit erhofft: "Ich bin mit dem VfB in die Regionalliga aufgestiegen. Dort haben wir 42 Punkte geholt, was leider nicht zum Klassenerhalt gereicht hat. Im Sommer wurde mir dann einen Tag vor dem Trainingsauftakt fast die ganze Mannschaft genommen, trotzdem haben wir uns in der Oberliga durchgebissen und können optimistisch in die Rückrunde gehen."
Inwiefern die neue Entwicklung bei der Mannschaft, die von Schmidt am Montagabend informiert wurde, Spuren hinterlässt, muss abgewartet werden. "Ich konzentriere mich auf die Arbeit mit der Mannschaft. Daran wird sich nichts ändern. Ich bin positiv gestimmt, dass wir den Klassenerhalt erreichen."