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NRW Traditions Masters 2009: „Ömmes“ und sein großer Pool
Feinbier, Labbadia, Lehnhoff, Kirsten und Co.

NRW Traditions Masters 2009: „Ömmes“ und sein großer Pool
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Die Traditionsmannschaft von Bayer 04 Leverkusen wurde 1992 von Heinz Heitmann ehrenamtlich auf Wunsch des damaligen Fußballabteilungsleiters Kurt Vossen sowie vieler ehemaliger Bayer 04-Profis – vor allem der 79er Aufstiegsmannschaft – neu aufgebaut.

In den vergangenen Jahren wurde die „Werkself“ mehrfach inoffizieller Deutscher Meister für Altherren-Mannschaften, vier Mal Westdeutscher Meister für Ü 40-Mannschaften, elf Mal Mittelrheinmeister und nahm zudem an vielen hochkarätig besetzten internationalen Turnieren teil. „Der Ehrgeiz ist auch bei den alten Herren immer noch erstaunlich. Aber wichtiger als sportlicher Erfolg ist uns die Nachbarschaftspflege. Es gibt kaum einen Verein hier im Leverkusener Umland, gegen den wir noch nicht gespielt haben“, erklärt Heitmann stolz.

Dabei spielt das soziale Engagement eine große Rolle. Die Bayer-„Oldies“ werden bundesweit gerne zu Benefizspielen eingeladen. „Wir sind auch deshalb, das darf ich in aller Bescheidenheit sagen, ein sehr angesehener Repräsentant von Bayer 04.“

Mittlerweile wurde Heinz Heitmann als Manager von Michael Kentschke abgelöst, der durch seinen Vater Gerd „Ömmes“ Kentschke seit je her ein besonderes Verhältnis zu Leverkusen pflegt. „Mit dieser Aufgabe ist ein großer organisatorischer Aufwand verbunden. Zum Beispiel für den Jahresterminplan: Wir nehmen an fünf bis zehn Hallenturnieren und 20 Freundschafts- oder Benefizmatches teil. Dafür müssen die Termine koordiniert werden, vor allem mit den Spielern aus unserem Kader", berichtet der Familienvater. „Das ist heute nicht mehr so einfach wie in ‘alten Zeiten’, in denen die Akteure nach ihrer Karriere meist bei der Bayer AG arbeiteten und in der Leverkusener Umgebung wohnten.“

Viele der „Aufstiegshelden“ von 1979, die lange den Kern der Traditionsmannschaft bildeten, überlassen heute – vor allem aus gesundheitlichen Gründen – den Jüngeren das Feld. „Wir haben mittlerweile einen großen Pool und Stamm von ungefähr 40 Spielern, auf die mein Vater und ich zurückgreifen können. Ulf Kirsten, Peter Lehnhoff oder Andrzej Buncol gehören unter anderem dazu. Wie auch die Ex-Profis Heiko Scholz, Jens Melzig, Christian Schreier, Sven Demandt, Holger Fach, Marek Lesniak, Knut Reinhardt und viele, viele andere. Aber das muss mit jedem für jedes einzelne Spiel geklärt werden, ob der Termin passt“, verbringt Kentschke einen Großteil seiner Freizeit am Handy.

Die Mannschaft um Manager Michael Kentschke bestritt im vergangenen Jahr insgesamt 18 Spiele, gewann davon 17 und spielte nur einmal unentschieden bei einem Torverhältnis von 164:36. Sehr zur Freude der Besucher in Mülheim, die nun das Können und den Tor-Riecher der alten Bayer-Recken in der RWE Rhein-Ruhr Sporthalle bestaunen dürfen. „Aber diese sportliche Bilanz ist zweitrangig“, erläutert Kentschke und weiß um die Pflicht die Traditionself in der Öffentlichkeit und im Sinne von Bayer 04 präsenter zu machen: „Viel wichtiger sind unser Auftreten sowie der Einsatz für soziale Belange.“

Mit Bruno Labbadia und Marcus Feinbier feierten zudem noch zwei Top-Akteure Anfang Dezember 2008 ihre Premiere im Dress der Traditionsmannschaft, die für reichlich Gesprächsstoff sorgten. Bleibt zu hoffen, dass Sportdirektor Rudi Völler nun endlich auch mal die Schuhe für Bayer schnürt – im Sinne der Zuschauer.

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