Über beide Ohren strahlend stand Erwin Koen nach der Siegerehrung auf dem Mülheimer Kunstrasen und ließ sich von den vielen RWE-Fans feiern. „Endlich mal was gewonnen“, platzte es zu Beginn des Gesprächs aus ihm heraus. Koen ist sichtlich stolz auf den Erfolg beim Traditionsmasters, in dem sich die RWE-Traditionself gegen die Allstars Mülheim im Finale mit 2:0 durchsetzen konnte.
Nach 14 Jahren wieder bei RWE
Lang ist es her, dass der Niederländer für die erste Mannschaft von Rot-Weiss Essen auf dem Platz stand. Von 2000 bis 2005 lief der heute 41-Jährige insgesamt 145 Mal für RWE auf, bis er zu Beginn der Saison 05/06 zu Alemannia Aachen wechselte. Im Jahr 2014 beendete er seine Karriere.
Doch Mitte letzten Jahres wollte es Koen noch einmal wissen. Und wo, wenn nicht bei seinem Verein. Allerdings ist er nicht für die erste Mannschaft in der Regionalliga gemeldet, sondern für RWE II in der Kreisliga C. Das neugegründete Team führt die Tabelle souverän an, auch wenn Koen bisher noch nicht zum Einsatz kam. [article=456696]Das möchte er 2020 nachholen[/article].
[spm_gallery]{"gallery_id":"8614","matchday":"19","relay":"200001","src":"836540","season":"10"}[/spm_gallery]
Koen erweckt das Gefühl, dass er RWE etwas zurückgeben will. Denn ihn hat das Kapitel Essen nachhaltig geprägt: „Meine Zeit bei RWE und in Essen war wirklich die schönste meiner gesamten Karriere.“
Zurückgegeben hat er definitiv beim Traditionsmasters. Mit einem wunderschönen Rabona-Tor überlupfte er den gegnerischen Torwart und platzierte den Ball perfekt im Winkel. Auch im Finale steuerte er ein Tor bei.
Hoffnungen auf ein langfristiges Engagement in Essen sollten sich die RWE-Anhänger allerdings nicht machen: „Ich helfe nur aus. Ich trainiere noch eine Mannschaft in Holland und die spielen auch sonntags. Da bleibt leider nicht viel Zeit.“
Die Fans werden ihm das sicherlich verzeihen, denn Erwin Koen brennt wie schon früher für RWE.
[spm_gallery]{"gallery_id":"8622","matchday":"19","relay":"200001","src":"836540","season":"10"}[/spm_gallery]