Kevin Brümmer ist vielen Fans des Amateurfußballs im Ruhrgebiet mit Sicherheit ein Begriff. Seit diesem Jahr bildet er gemeinsam mit Giovanni Schiattarella das Trainer-Duo des Dortmunder Westfalenligisten FC Brünninghausen. Brümmer agiert als Spielertrainer.
In seiner Karriere lief der 31-Jährige neben dem FCB zudem für den ASC Dortmund, VfL Bochum II und die SG Wattenscheid auf. 181 Spiele in der Oberliga Westfalen, in denen er 67 Treffer erzielte, sowie 46 Partien in der Regionalliga West (vier Tore, zwei Assists) stehen unter anderem in seiner Vita.
Nun stellte sich der ehemalige Jugendspieler von Borussia Dortmund dem RevierSport-Fragenkatalog:
Meine größte Stärke ist... gute Frage. Ich glaube, es ist das Auge.
Meine größte Schwäche ist... mein rechter Fuß.
Bei uns in der Kabine… herrscht immer gute Stimmung.
Der beste Moment meiner Fußballerkarriere war… die ganzen Aufstiege, die ich miterleben durfte.
Das schönste Tor meiner Karriere war… glaube ich gegen Schermbeck. Damals spielte ich noch für den ASC Dortmund und habe von der Mittellinie getroffen. Das war schon ein recht schönes Tor.
Mein bester Mitspieler war... Mario Götze, mit dem ich in der Jugend beim BVB gespielt habe. Im Seniorenbereich gab es schon einige, es ist aber auch immer schwer, Stürmer mit Verteidigern zum Beispiel zu vergleichen. Wenn ich einen Namen nennen müsste, dann würde ich Max Podehl (ASC Dortmund, Anm., d. Red.) sagen.
Mein bester Trainer war... André Pawlack.
Mein schlechtester Trainer war... da möchte ich keine Namen nennen, weil man als Spieler auch immer selbst für sich verantwortlich ist, wie man mit bestimmten Situationen umgeht und warum man mal nicht spielt. Ich glaube, jeder Trainer steht auf bestimmte Spielertypen. Es gab in meiner Laufbahn aber keinen Trainer, mit dem ich ein persönliches Problem hatte.
Als ich ein kleiner Junge war, war mein Vorbild... mein Vater.
Ich bin kein Fußballprofi geworden, weil... ich in den Momenten, in denen es darauf hätte hinauslaufen können, zu faul war.
Das Beste am Ruhrgebiet ist… die hohe Leistungsdichte und die vielen verschiedenen Kulturen. Größtenteils herrscht einfach ein Miteinander im Ruhrgebiet.
Entweder, oder?
Dortmund oder Schalke? Das ist für mich als Dortmunder natürlich eine klare Angelegenheit (lacht).
Bier oder Wasser? Bier.
Club oder Kneipe? Kneipe.
Natur- oder Kunstrasen? Naturrasen.
Kämpfer oder Künstler? Eher Künstler. Wobei ich glaube, dass ich beides kann.
Kino oder Netflix? Netflix.
Fußball im TV oder Stadion? Mittlerweile mehr im TV, weil ich im Stadion öfter Rückenschmerzen bekommen habe, wenn ich auf einem Stehplatz war.
Zum Abschluss noch ein paar Fragen:
Mit wem möchten Sie gerne mal ein Bier trinken gehen? Jürgen Klopp. Ich würde gerne mit ihm ein bisschen plaudern über sein Trainerdasein, wie er das als Trainer so macht und wie er generell als Mensch durchs Leben geht. Das würde ich ganz cool finden.
Bei welchem Verein erlebten Sie die krasseste Mannschaftsfahrt - und warum? Ich habe einige Fahrten erlebt, die waren alle nicht ohne. Da gab es schon Geschichten, die man nicht unbedingt preisgeben möchte (lacht). Die zwei krassesten waren mit Wattenscheid und mit Aplerbeck.
Worüber können Sie lachen? Über mich selbst.
Mein bester Urlaub war? In Kroatien. Ich war dort mit der Familie und Bekannten. Kroatien ist generell ein schönes Land und das ganze Drumherum war einfach sehr angenehm.
Was ist für Sie unverzichtbar? Meine Familie.
Welche Musik hören Sie gerne und was läuft in der Kabine? Ich höre gerne R&B, auch ein bisschen Rap. Ansonsten viel querbeet und einfach das, was mir gefällt. In der Kabine läuft manchmal schon echt Scheiße, muss ich gestehen. Was die Jungs da manchmal hören, ist nicht so cool, aber das müssen sie unter sich ausmachen.
Wenn Sie noch einmal neu beginnen könnten, was würden Sie in Ihrem Leben anders machen? Ich würde fast gar nichts anders machen. Alles ist aus einem bestimmten Grund so gekommen, wie es gekommen ist. Ich bin mittlerweile mit mir im Reinen, mit mir zufrieden und allem drumherum. Ich wäre gerne vielleicht nicht so faul und würde manche Dinge nicht aufschieben. Aber ansonsten würde ich alles so beibehalten.