An diesem Sonntag gab es den Startschuss für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Um 17 Uhr gab es den Anpfiff für das Eröffnungsspiel. Gastgeber Katar trifft auf Ecuador.
Keine fünf Minuten später gab es den ersten Aufreger um den Videoschiedsrichter. Der Grund: Ecuador ging mit 1:0 in Führung - doch das Tor zählte nicht.
Was war passiert? Es gab einen ruhenden Ball für das in gelben Trikots auflaufende Ecuador. Nach einem langen Freistoß irrte Katars Torwart Al-Sheeb durch den Strafraum. Durch seinen Fehler konnte Félix Torres per Seitfallzieher für Enner Valencia auflegen, der per Kopf zum 1:0 traf.
Doch Ecuador hatte die Rechnung ohne den WM-Keller gemacht. Denn der meldete sich und gab Schiedsrichter Danieles Orsato aus Italien den Wink, dass eine Abseitsstellung vorgelegen habe.
In der Entstehung des vermeintlichen Führungstors für Ecuador durch Valencia stand Michael Estrada mit der Fußspitze minimal im Abseits. Dies wurde von der halbautomatischen Abseitserkennung festgestellt, dem neuen technischen Hilfsmittel für Schiedsrichter, das erstmals zum Einsatz kam.
Im TV wurde das erst in der 14. Minute mit einer Grafik aufgelöst, wie knapp ein Akteur aus Ecuador im Abseits gestanden hat.
In den Sozialen Medien wurde die Szene sofort ordentlich diskutiert, zumal Katars Torwart in den Folgeminuten weitere Schwächen zeigte, gingen einige Posts in diese Richtung.
Wie der von Peter Ahrens, der schrieb: "Bei dem Torwart von Katar hat der VAR heute viel zu tun, um das im Sinne der Gastgeber noch hinzubiegen."
Kurz danach war es dennoch geschehen, denn Ecuador ging nach einem verwandelten Elfmeter durch Valencia in Führung - nach einem Foul des Keepers, der zuvor gegen den Schützen zu spät kam. Es war nicht der Auftakt von Al-Sheeb.