"Es gibt doch relativ viele 'no shows', also Käufer, die ihr Ticket verfallen lassen. Das hat unterschiedliche Gründe. Verkaufte Tickets, die von den Sponsoren dann verteilt wurden, werden nicht genutzt. Im Ausland abgesetzte Kontingente werden ebenfalls teilweise nicht in Anspruch genommen, wie ich das ohnehin erwartet hatte", sagte Schmidt, der dem südafrikanischen WM-OK in den vergangenen Jahren beratend zur Seite stand, dfb.de.
Insbesondere aus den USA seien viele Ticketkäufer "gar nicht angereist." Dort habe es sehr hohe Verkaufszahlen gegeben, weshalb leere Sitze in den WM-Stadien nicht ungewöhnlich seien. "Dennoch, die Metropolen sind voll. In den beiden Stadien in Johannesburg, in Kapstadt, in Durban und Pretoria gibt es eigentlich keine leeren Plätze. Nach der Vorrunde liegen wir bei einem Wert von 88,6 Prozent Stadionauslastung. Zum Ende des Turniers sollten wir eine Besuchsquote mehr als 90 Prozent erreichen", sagte Schmidt.
Leer blieben bei der WM bislang vor allem die VIP-Logen. Der Weltverband FIFA bietet deshalb ab sofort die nicht verkauften Hospitality-Tickets für WM-Viertelfinale, -Halbfinale und -Endspiel an.
Die Kosten für die Eintrittskarten der höchsten Kategorie inklusive Bewirtung und Unterhaltung belaufen sich auf umgerechnet 800 Euro (Viertelfinale), 1600 Euro (Halbfinale) und 3500 Euro (Finale). Verkauft werden sie in den Ticketcentern in Johannesburg, Kapstadt und Durban.