„Diesen Wachrüttler hätte ich vor dem Saisonstart am Freitag gegen den TSV Marl-Hüls nicht gebraucht“, ging Niemöller mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. „Aber ich hatte nie das Gefühl, dass wir uns auf das Spiel eingelassen haben“, stöhnte er. Sein Fazit des aus seiner Sicht ernüchternden Nachmittags: „Wir haben uns von den Umständen beeindrucken lassen.“
Den Aschenplatz, das Spiel musste auf einem Nebenplatz ausgetragen werden, da der Rasenplatz am Stadion Lüttinghof noch gesperrt war, wollte er aber nicht als Entschuldigung für das pomadige Spiel seiner Mannschaft gelten lassen. „Das wussten wir vorher. Aber du musst dich als Team auch darauf einlassen. Das haben wir über weite Teile des Spiels nicht gemacht.“
Ganz anders die Stimmung bei YEG Hassel. Erst am Samstag den Republik-Pokal der Moschee-Vereine verteidigt, dann mal eben keine 24 Stunden später den Oberligisten Spvvg Erkenschwick aus dem Westfalenpokal geschmissen. Das Wochenende hätte schlechter laufen können für YEG Hassel. „Wenn ihr auf mich hört, werden wir auch Meister“, jubelte YEG-Coach Halit Hoyladi nicht ganz ernst gemeint nach dem 2:0 (0:0) nach Verlängerung über den haushohen Favoriten. Und fügte gegenüber RevierSport an: „Wenn wir eine Einheit werden, kann hier aber tatsächlich etwas ganz Großes entstehen. Wir wissen, was wir können.“