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Hamborn 07
Pokalaus nach Schockmoment

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Hamborn 07: Pokalaus nach Schockmoment
Foto: MaBoSport
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Landesligist Sportfreunde Hamborn 07 unterliegt in der dritten Runde des Niederrheinpokals dem Oberligisten TV Jahn Hiesfeld vor knapp 200 Zuschauern mit 1:3 (0:1).

Das Spiel war gerade einmal einige Zeigerumdrehungen alt, da erhielten die Sportfreunde Hamborn schon den ersten Dämpfer. Jan Stuber rauschte mit einem Gegenspieler zusammen, blieb benommen auf dem Kunstrasen liegen. Nach wenigen Momenten war klar, dass es für den Kapitän nicht weiter geht. „Das war ganz bitter. Uns bricht momentan das ganze Mittelfeld verletzungsbedingt weg“, gab Trainer Armin Dimmel nach der Partie zu Protokoll.

Und dabei hätte es ein so schöner Abend für die Hamborner werden können. Es ging um viel an diesem Tag in Duisburg. Der Landesligist empfing den Oberligisten, die Rollen waren klar verteilt. Aber, und an dieser Floskel hatten sich auch die 07er vor der Partie bedient, der Pokal schreibt häufig auch seine eigenen Gesetze. Dementsprechend motiviert sahen die Akteure des Außenseiters vor dem Anpfiff auf der heimischen Anlage aus. Doch als das Flutlicht anging und der Kapitän kurze Zeit später sein Engagement einstellen musste, war davon nicht mehr allzu viel zu spüren.

Die Gäste waren von Trainer Thomas Drotboom ausgezeichnet auf dieses Pokalspiel eingestellt worden. Und so wurde auch der Klassenunterschied alsbald sichtbar. Hiesfeld spielte Fußball, Hamborn lief über weite Strecken der Begegnung dem runden Leder nur hinterher. So war es kaum verwunderlich, dass sich das Spielgeschehen immer weiter in Richtung des Hamborner Tores verschob. Als dann Kevin Menke ein unnachahmliches Solo startete, mehrere Gegenspieler gleichzeitig aussteigen ließ und trocken vollendete, schien den Duisburgern endgültig der Zahn gezogen (31.). „Wir hatten große Personalprobleme vor dieser Begegnung“, sagte Drotboom und ergänzte: „Dafür haben wir das gut gemacht. Ich bin glücklich, dass wir die nächste Runde erreicht haben.“

Doch ganz so klar war diese Angelegenheit dann doch nicht. Denn Dimmel schien seiner Mannschaft in der Pause die passenden Worte mit auf den Weg gegeben zu haben. Die Löwen starteten aggressiver in den zweiten Durchgang. Und wurden für die neu erweckte Gier prompt belohnt. Nach dem Ausgleich von David Gehle (52.) verfiel Hamborn allerdings wieder in die alte Lethargie. Diese bestraften die Gäste in Person von Kevin Krystofiak sofort und eiskalt (57.). „Das darf uns nicht passieren“, erklärte Dimmel. „Aber daran sieht man den Klassenunterschied. Hiesfeld war einfach unglaublich kaltschnäuzig vor dem Tor.“ Und so war nicht nur die alte Differenz wieder hergestellt - auch die alten Probleme blieben. Obschon man den Duisburgern den Siegeswillen nicht absprechen durfte – am Ende scheiterten sie an der fehlenden Qualität. Fünf Minuten vor dem Abpfiff sorgte Joel Zwikirsch für die Entscheidung. Der Hamborner Wille war endgültig gebrochen.

Immerhin muss der Landesligist nicht lange über das Aus im Niederrheinpokal grübeln. Am kommenden Sonntag geht es bereits weiter. Dann gastieren die Löwen bei der SV Hönnepel-Niedermörmter. Aller Voraussicht nach ohne ihren Kapitän. Stuber musste nach dem Zusammenprall prompt ins Krankenhaus. Weniger Sorgen hat der gegnerische Trainer. Drotboom träumt sogar davon, im Pokal ganz weit zu kommen. „In das Finale einzuziehen, das wäre wirklich der Wahnsinn.“

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