Jörg Vollack, kommt das Highlight gegen den MSV zu früh? Sicherlich wäre für uns ein erneutes Endspiel gegen die Zebras schöner gewesen, aber das ist anscheinend nicht mehr gewünscht, weil es bei der Auslosung ja wieder zwei Töpfe gab, damit sich die Großen nicht gegenseitig rauswerfen. Leider wird damit der eigentliche Charakter des Pokalwettbewerbs, David gegen Goliath, nicht mehr gewollt. Es ist unmöglich, dass es eine Setzliste gibt, denn dadurch wird den kleinen Vereinen die Möglichkeit, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren, nicht nur erschwert, sondern fast unmöglich gemacht.
Welche Chancen rechnen Sie sich aus? Wie das Spiel ausgeht, bestimmen nicht wir, sondern der MSV. Wenn unser kleines Dorfstadion voll ist, macht es uns aber richtig Bock und setzt noch einmal ein paar Prozent mehr frei. Außerdem haben wir uns zuletzt stabilisiert und sind auch fußballerisch besser geworden. Wir werden uns nicht nur hinten rein stellen.
Ist es ein Vorteil, dass Sie den MSV noch aus dem letztjährigen Finale kennen? Nein, denn die haben eine ganz andere und sicherlich stärkere Mannschaft als in der letzten Saison. Weil wir das attraktivste Los gezogen haben, bleibt hoffentlich ein bisschen Geld hängen und ansonsten freuen wir uns einfach auf ein tolles Erlebnis, das wir alle genießen wollen. Und wie schon im Mai gilt auch jetzt für uns: Drei Trainingseinheiten pro Woche müssen für Duis- burg einfach ausreichen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.