"Das war überragend. Das müsste mitunter unsere beste Saisonleistung gewesen sein", war Keeper Sören Stauder, der trotz allem fünf Mal hinter sich greifen musste, zufrieden mit seinen Vorderleuten. "Keiner hätte erwartet, dass wir gegen den MSV zwei Tore schießen und sogar in Führung gehen. Schade, dass das Ergebnis am Ende so hoch ausgefallen ist."
Noch nach dem 1:0-Führungstreffer durch Dennis Hecht war der Jubel unbegrenzt. Dieser währte jedoch nur rund 60 Sekunden, bis MSV-Abwehrturm Markus Bollmann zum Ausgleich köpfte. Stauder: "Dieses Spiel geht in die Geschichte des TV Jahn ein vor dieser Rekordkulisse. Wir haben es uns verdient zu feiern."
Auch der Torschütze zum 2:5, Danny Rankl, war nach Abpfiff von den Zuschauermassen begeistert, interessierten sich am vergangenen Wochenende gerade einmal 111 Zuschauer für das vorletzte Heimspiel gegen den VfL Rhede: "Nach dem Sieg gegen Uerdingen war ich schon total geflasht. Das Spiel hat noch einmal einen drauf gesetzt. Ich war so begeistert, als ich aus dem Tunnel rausgekommen bin. Da geht der Traum eines jeden Fußballers in Erfüllung."
Als Trophäe hat sich der ehemalige Sonsbecker ein Trikot seines Kontrahenten Bollmann gesichert. Rankl: "Das war wohl der stärkste Gegenspieler, den ich je hatte. Wir haben uns gut verstanden und es hat Spaß gemacht gegen ihn zu spielen." Vor dem grauen Liga-Alltag - Sonntag reist der TV Jahn zum bereits abgestiegenen VfB Speldorf - graut es den 25-Jährigen jedoch nicht: "Wir müssen immer auf dem Teppich bleiben. Wir wollen die letzten beiden Spiele unbedingt gewinnen, um vielleicht noch einen Platz nach oben zu klettern."