Doch den Zebras sollte ein Blick auf das Vorjahr Warnung genug sein, denn im Endspiel setzten sich überraschend die Sportfreunde Baumberg gegen Rot-Weiß Oberhausen mit 1:0 durch.
Deshalb hat Karsten Baumann seine Elf auch davor gewarnt, die "Veilchen" auf die leichte Schulter zu nehmen. "Trotzdem sind wir der Favorit und nehmen diese Rolle auch an." Schließlcih weiß der Coach, wie es sich anfühlt, den Pokal in den Abendhimmel zu hieven. Als Spieler des Wuppertaler SV gewann er am 3. Mai 2005 das Finale gegen die SSVg Velbert mit 5:0. "Ich will den Pott noch einmal haben", grinst Baumann.
Ähnlich sieht es Keeper Michael Ratajczak, der bereits zwei Mal die Chance hatte, den Landespokal zu gewinnen, aber beide Male leer ausging. Mit Fortuna Düsseldorf verlor er das Endspiel gegen Rot-Weiss Essen (0:1), mit Rot-Weiß Erfurt das Finale um den Thüringen-Pokal gegen den 1. FC Gera (0:1).
Duisburgs Ur-Gestein Detlef Pirsig erinnert sich indes gerne an das bislang einzige Cup-Duell mit dem TV Jahn. Am 13. Oktober 1987 war er der MSV-Trainer. Duisburg spielte damals als frischgebackener Amateurmeister in der Ober-, die "Veilchen" in der Landesliga. Vor gerade einmal 400 Zuschauern waren die Duisburger mit 2:1 erfolgreich.
Dass 27 Jahre später 25.000 Fans zum Duell pilgern, hätte sich damals niemand träumen lassen. Für Baumanns Abschied ist das allerdings der passende Rahmen, denn "wir können auf eine gute Saison zurückblicken". Wenn der MSV den Titel holt...