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Allerdings ist Plank auch seit dem 6. März 1971 heißblütiger MSV-Fan. Damals nahm in sein Schwager Klaus Walther mit ins Wedaustadion zum Spiel gegen die Kickers aus Offenbach. „Viele können sich das heute gar nicht vorstellen, aber das war Bundesliga“, erinnert sich Plank noch genau an das 2:2-Remis: „Ich war damals acht Jahre alt und für uns haben ‚Ennatz‘ Dietz und Bernd Lehmann getroffen.“
Seit jenem besagten Samstag schlägt Planks Herz für den MSV und er hatte sich immer gewünscht, einmal ein Pflichtspiel gegen „seine“ Zebras austragen zu können. Am Donnerstag ist es nun so weit, doch nun plagen ihn Gewissensbisse. „Die Rahmenparameter sind einfach total bescheuert. Natürlich will ich gewinnen, aber mein Herz sagt mir, was damit passieren kann. Hauen wir dann etwa den Sargnagel rein?“ Gedanken, bei denen der Unternehmer ins Grübeln gerät. „Ich hatte auch mal eine Bandenwerbung beim MSV, habe sie aber nicht mehr, weil mir die Konzepte bislang fehlten. Es drehte sich immer alles nur ums Stadion.“
„Zeichne noch eine Fananleihe als Spende!“
Doch durch die neue Führungscrew sowie die neuen Ideen scheint sich auch bei Plank etwas verändert zu haben. Zwar bemängelt er, dass zu wenig auf die eigenen Jugend gesetzt werde, aber „vielleicht zeichne ich noch eine Fananleihe. Nicht wegen der Rendite, sondern als Spende“.
Unterdessen ist er von der Unterstützung für seinen TV Jahn begeistert: „Wir haben acht Fanbusse gechartert. Insgesamt werden uns rund 4.000 Anhänger anfeuern. Auch die ganze Oberliga drückt uns die Daumen.“ So wird beispielsweise der PSV Wesel-Lackhausen sein Training ausfallen lassen, um Hiesfeld im Stadion die Daumen zu drücken. Plank, der extra Final-Trikots in den Stadtfarben hat anfertigen lassen, lacht. „Dass die Liga so zusammenhält ist fantastisch. Von diesem Tag können wir alle unseren Enkeln erzählen.“
Dann äußert er seinen Wunsch: „Von einem guten Spiel bin ich überzeugt, muss aber immer wieder an das Finale in Berlin gegen Schalke denken. Das war Gänsehaut pur. Der MSV hatte keine Chance, aber die Fans haben gefeiert. Wenn uns das auch gelingt, hätten wir richtig etwas erreicht.“
Und Plank hätte einen Weg gefunden, wie er mit dem Finale umgehen kann.
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