„Wenn man so emotionslos spielt wie wir, darf man sich nicht wundern, wenn in diesem Wettbewerb so früh bereits Endstation ist“, war Speldorfs Manager Ingo Pickenäcker mächtig bedient.
Das Derby bot den rund 400 Zuschauern alles was das Fußballherz begehrt. Kampf. Leidenschaft und eben die faustdicke Überraschung. Der Landesligist, der vom ehemaligen VfB-Coach Dirk Wißel trainiert wird, hielt von Anfang an dagegen und bot den Mülheimern ordentlich Paroli.
Auch den schnellen 0:1-Rückstand, den VfB-Akteur Daniel Boldt markierte, steckten die Hausherren weg und erzielten in der 22. Minute durch Kevin Kehrmann den Ausgleich. Pickenäcker stellte fest: „Ich habe so etwas geahnt. Kray hat eine gute Truppe. Die haben völlig verdient gewonnen, denn bis auf die ersten 15 Minuten haben wir richtig schlecht gespielt.“ In der 35. Minute gab es einen Elfer gegen den VfB, doch Speldorfs Keeper Torben Gunkel parierte den Strafstoß und hielt sein Team noch im Spiel.
Doch in der 75. Minute besorgte Soufi an Rami mit seinem Treffer zum 2:1 den Krayer Triumph und das Aus der Speldorfer.