Es war ein unrühmliches Ende im Herner Kreispokalfinale zwischen dem SV Wanne 11 und Westfalia Herne. Nach dem Sieg des Oberligisten nach Verlängerung (2:1) kochte die Stimmung auf und neben dem Feld über. Der Auslöser: Westfalia-Trainer Christian Knappmann wurde durch einen Schlag niedergestreckt. Darauf folgte eine Rudelbildung auf dem Platz.
Polizeieinsatz vor der Verlängerung
Bereits während der Partie war die Stimmung aufgeheizt. Nachdem Wanne-Akteur Nicolai Lux mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde, kam es zum ersten Mal in dieser Begegnung zu einer Rudelbildung. Der Start in die Verlängerung ließ in Folge dessen zunächst auf sich warten. Laut Informationen des Onlineportals "fupa" musste die Polizei anrücken, weil ein Zuschauer ein Messer gezeigt haben soll. Bestätigt wurde dies bisher nicht.
Als das Spiel fortgesetzt werden konnte, gelang der Westfalia durch Frederic Engbert der entscheidende Treffer zum Pokalsieg (97.). Im Anschluss flog mit Davin Hyna noch ein weiterer Wanne-Spieler vom Platz.
Nach Abpfiff und dem Angriff auf Knappmann stürmten zahlreiche Zuschauer das Feld. Es entstanden tumultartige Szenen, die die Polizei unterbinden musste.
***Update***: Am frühen Abend konnte diese Redaktion mit Christian Knappmann sprechen: "Jeder rät mir, Anzeige zu erstatten. Selbst unsere beide Polizisten im Team, die direkt daneben standen", sagt der Trainer. "Aber ich weiß selbst, wie schwer es ist, Emotionen zu bändigen. Ich sehe keinen Grund den Stab über jemanden zu brechen." Der Angreifer habe sich nach dieser Aktion bei Knappmann entschuldigt. Damit sei das Thema für ihn vom Tisch.