Der BV Herne-Süd hat mit diesem Sieg über den Westfalenliga-Tabellenführer die große Überraschung geschafft: „Und dieser Sieg ist für uns umso höher zu bewerten, wen man sieht, unter welchen Umständen wir in dieses Spiel gegangen sind“, sagt BV-Trainer Michael Blum. Er musste auf etliche Stammkräfte verzichten.
Aber der Bezirksligst spielte vor allem in der Defensive stark auf und verlegte sich aufs Kontern: „Wir standen gut, haben gut verteidigt, haben uns richtig reingehängt in diese neunzig Pokalminuten“, so Michael Blum. Nach sechs Minuten bereits wäre der Plan fast mit Zählbarem aufgegangen, als Leon Scholtysiak den Pfosten traf.
Vielleicht hat uns in der ein oder anderen Situation auch das Quäntchen Glück gefehlt.
Sebastian Westerhoff
Der DSC Wanne-Eickel war zwar die überlegene Mannschaft, hatte aber Schwierigkeiten, sich klare Torgelegenheiten herauszuspielen. Die besten Möglichkeiten hatte noch Peter Rios mit zwei Freistößen. Einer verpasste knapp, streifte die Latte, einen weiteren ins kurze Eck hielt der Süder Torhüter Dominik Niemeyer. Beim Westfalenligisten war nicht die erste Elf gestartet – und auch als Mathias Tomaschewski, Niklas Baf und Dawid Ginczek eingewechselt wurden, gelang dem DSC kein Treffer. „Vielleicht hat uns in der ein oder anderen Situation auch das Quäntchen Glück gefehlt“, so Co-Trainer Sebastian Westerhoff, der Holger Flossbach an diesem Abend vertrat. „Aber Süd hatte in diesem Spiel einfach den größeren Willen, Tore zu erzielen.“
Diese gelangen den Gastgebern durch Klintes Toska (56.) und den Ex-DSC-ler Ümit Özkan (61.) per Foulelfmeter. Der Stürmer spielte gegen sein früheres Team in ungewohnter Rolle auf der Sechs.