Im Endspiel siegte der SC gegen den Platznachbarn YEG Hassel mit 2:0. Julian Hellmich erzielte kurz vor der Halbzeit die Führung, der eingewechselte Bünyamin Karagülmez machte in der Nachspielzeit alles klar, als YEG nur noch mit acht Feldspielern auf dem Rasen stand.
Nachdem der SC Hassel in den vergangenen Meisterschaftsspielen nicht immer an die Leistungsgrenze gegangen war, legte die Mannschaft von Trainer Thomas Falkowski im Endspiel des Kreispokals gleich nach dem Anstoß richtig los. YEG Hassel staunte nicht schlecht, als Marco Lukas nach nicht einmal einer Minute beinahe frei vor Torwart Ergün Yalcin aufgetaucht wäre. Savas Turhal wehrte den Ball mit einer spektakulären Grätsche gerade noch ab.
Erst nach Viertelstunde war YEG besser im Spiel, Torgefahr entwickelte die Mannschaft von Oktay Güney allerdings nicht. Anders der Sportclub. Zunächst scheiterte Nedim Djuliman mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, anschließend Kapitän Nikolaj Zugcic, der es einfach mal mit der Picke probierte.
Nach 40 Minuten war Yalcin dann chancenlos. Über Umwege kam der Ball zu Julian Hellmich, der den YEG-Torwart mit einer Direktabnahme auf dem falschen Fuß erwischte und zur Führung traf. Je länger die erste Halbzeit dauerte, desto hektischer wurde es. In der Schlussphase gab es ganz schön was auf die Socken.
In der zweiten Halbzeit sorgte dann Samet Ural für den ersten Aufreger. Der YEG-Verteidiger sprang Maik Habitz an der Außenlinie in die Beine, Marcel Brinkpeter zeigte die Rote Karte. Als dann auch noch Daniel Bertram nach rüdem Einsteigen im Mittelfeld gegen Patrick Rudolph die Rote Karte sah, war YEG sowieso chancenlos.
Nur Faruk Gülgün hätte den Spielverlauf auf den Kopf stellen können, doch er schob den Ball am Tor vorbei. Der SC Hassel tat nicht viel mehr als nötig. Karagülmez hatte nach Vorarbeit von Sandro Poch in der letzten Minute keine Mühe, den Ball zum 2:0 einzuschieben.
Thomas Falkowski war stolz auf sein Team. „Das ist die Krönung einer überragenden Saison. Wir haben alles erreicht, was wir erreichen konnten“, sagte er. YEG-Trainer Oktay Güney, der ebenso wie sein Trainerkollege Halit Hoyladi aus dem Innenraum verbannt wurde, ärgerte sich über die Leistung des Schiedsrichtergespanns.