So stellt Löwen-Coach Frank Golom seiner Mannschaft dann auch einen erbitterten Pokalfight in Aussicht: "Für Marxloh ist das Duell mit uns das Spiel des Jahres. Die werden sich zerreißen", weis der Küsters-Nachfolger und fügt hinzu: "Trotzdem bleibt ein nicht unerheblicher Klassenunterschied. Wir nehmen das Spiel ernst und wollen den Platz als Sieger verlassen." Alles andere, da sind sich auch Spieler und Offizielle des neuen B-Ligisten, der bereits Bezirksligist Hertha Hamborn aus dem Rennen geworfen hat einig, wäre eine Sensation. So gibt sich SFM-Übungsleiter Oguz Yildirim vor dem bedeutsamsten Match der noch jungen
Freuen sich auf das "Spiel des Lebens": Oguz Yildirim, Abdullah Özcan und Ibrahim Mert (v.l.)
Vereinshistorie bescheiden: "Wir möchten unseren Zuschauern ein tolles Spiel bieten und werden alles dafür tun nicht zweistellig zu verlieren." "Das", betont der 26-Jährige Student "würde uns dann doch sehr wehtun." Ab 18.30 Uhr rollt an der Grillostraße in Marxloh der Ball. Dann wird man sehen, ob der Pokal nicht auch diesmal wieder seine ganz eigenen Gesetze hat.
Nicht ganz so groß ist der Klassenunterschied beim zweiten Duisburger Pokalknüller. Gut möglich, dass sich die Pokalduellanten Tura 88 und Preussen Duisburg in der nächsten Saison auch in der Meisterschaft gegenüberstehen. Setzen beide Mannschaften ihren derzeitigen Trend fort, werden die Preussen in der kommenden Spielzeit den Landesliga-Spielbetrieb bereichern und die Tura wird ihre Verbandsliga-Ambitionen nicht umsetzen können.
Während die Roten Teufel also schwächeln (0:4-Niederlage beim GSV Moers), schossen sich die Preussen am Wochenende (7:0 gegen den KSV Ataspor Duisburg) schon einmal für das Pokalspiel am 9.Mai ein. Beim Gast aus Duissern, bei dem sowohl Trainer Stefan Klaß, sowie neun Spieler des aktuellen Kaders zuletzt die Farben der Roten Teufel trugen, sieht man dem Kräftemessen entspannt entgegen: "Für uns ist der Ligabetrieb und der mögliche Aufstieg in die Landesliga wichtiger als ein Sieg im Pokal", setzt DSC-Linienchef Klaß Prioritäten und ergänzt: "Dennoch wollen wir dieses Prestigeduell natürlich für uns entscheiden."
Sein Gegenüber Ralf Kessen sieht die Sache ähnlich: "Wenn ich die Wahl zwischen dem Weiterkommen im Pokal und dem Aufstieg in die Verbandsliga hätte, würde ich mich klar für Letzteres entscheiden", gibt der frühere MSV-Akteur zu Protokoll. Natürlich", fährt Kessen fort:" wollen wir trotzdem als Sieger vom Platz gehen, zumal uns in der nächsten Runde ein mögliches Derby gegen den DSV 1900 winken würde."
Die Spielpaarungen im Überblick:
Mittwoch, 02.Mai 2007, 18.30 Uhr
Spfr. Marxloh - Hamborn 07 SuS Dinslaken - VfB Speldorf RWS Lohberg - Galatasaray Mülheim
Mittwoch, 02.Mai 2007, 19. Uhr
TDF Tunaspor - Duisburger SV 1900
Mittwoch, 09.Mai 2007, 19.30 Uhr
TuRa 88 - Preußen Duisburg