Als Favorit in ein Turnier zu gehen, ist nicht leicht. Dieser Rolle dann auch gerecht zu werden, noch schwieriger. Concordia Wiemelhausen hat es geschafft und den Titel bei den Hallenstadtmeisterschaften in Bochum geholt.
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"Wir haben im Sommer draußen schon den Pokal gewonnen und jetzt auch in der Halle den nächsten Sieg eingefahren", freute sich Co-Trainer Steffen Köhn für seine Mannschaft. Er stand bei den Spielen hinter der Bande, habe aber gar nicht so viel eingreifen müssen.
"Generell haben wir den Jungs in der Halle gesagt: Habt Spaß, ihr macht das schon!" Und so kam es dann auch. Das vorgezogene Finale konnte Concordia gegen Westfalenliga-Konkurrent TuS Hordel gewinnen (3:1). Im richtigen Finale wartete dann Bezirksligist Phönix Hagen - und zunächst eine kalte Dusche.
0:2-Rückstand im Finale gedreht
Denn der Außenseiter erwischte einen Blitzstart und erzielte zwei schnelle Treffer. "Da musst du ruhig bleiben und deinen Stiefel runterspielen", habe Kapitän Christopher Schmidt dennoch zu keiner Sekunde am Titelgewinn gezweifelt. "Wir wissen, dass wir gute Zocker in der Mannschaft haben, gute Hallen-Pöhler. Und am Ende des Tages setzt sich Qualität dann auch durch."
Eine Minute vor Ende war die Partie gedreht und der Titelgewinn perfekt. "Wir haben da schon drauf hingearbeitet und hatten richtig Bock", sagte Schmidt mit dem Pokal in der Hand. "Das gibt uns auf jeden Fall einen Push, obwohl der Fokus natürlich auf der Meisterschaft draußen liegt. Da haben wir noch einige Aufgaben zu erfüllen."
In der Westfalenliga belegt Wiemelhausen derzeit den 13. Tabellenplatz und steht damit nur knapp über den Abstiegsrängen. Die Vorbereitung auf die Rückrunde hat vor kurzem begonnen, am 12. Februar steht die erste Partie an. "In vier Wochen ist das bestimmt schon wieder vergessen, aber eine Mannschaft schweißt das immer zusammen", erhofft sich auch Co-Trainer Köhn positive Nachwirkungen des Hallenstadtmeister-Titels.