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Duisburg: Peter Thomas (Fachschaftsleiter Hallenfußball-Stadtpokal Duisburg) im Interview
"Autogrammstunde mit MSV"

Peter Thomas (Fachschaftsleiter Hallenfußball-Stadtpokal Duisburg) im Interview
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Die Hallen-Saison im Ruhrgebiet ist fast überall passé. Lediglich die großen Turniere in Dortmund und Essen laufen noch. Ob Gelsenkirchen, Bochum, Mülheim oder Duisburg, überall gab es eine Menge interessante, wenn auch nicht immer schöne, Dinge zu beobachten. Aus dem Rahmen fiel das Spektakel in Mülheim. Dort nutzten augenscheinlich einige Zuschauer die Veranstaltung, um ihren Neigungen nach zu gehen(Reviersport berichtete). In Duisburg von Randale und hässlichen Szenen hingegen keine Spur. Sportlich drückte der VfB Homberg dem Turnier seinen Stempel auf. Bei den Damen sahen die Fans in der Mannschaft des FCR 2001 Duisburg den alleinigen Optimaten des Events.

Im Interview mit RevierSport online lässt Duisburgs Turnierdirektor Peter Thomas "sein" Turnier noch einmal Revue passieren, spricht über den geänderten Modus, den MSV Duisburg und die Aussichten für das nächste Jahr.

RevierSport online: Hallo Herr Thomas. Sie haben als Fachschaftsleiter in letzter Konsequenz die direkte Verantwortung für den Ablauf des Turniers. Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Arbeit?

Peter Thomas: "Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit der Arbeit meines Teams. So ein Event bekommt man nicht ohne die Hilfe einer kompetenten Mannschaft zusammen. Deshalb möchte ich meine Arbeit auch nur im Kontext des Schaffens der gesamten Crew bewerten."

RevierSport online: Worüber haben Sie sich am meisten gefreut?

Das ist Peter Thomas:

Geboren: 27.12.1951 Geburtsort: Duisburg Beruf: Versicherungs-Kaufmann Wohnort: Duisburg-Rahm

Peter Thomas ist das zweite Jahr als Fachschaftsleiter für den Ablauf des Duisburger Hallenstadt-Pokals verantwortlich. Zudem bekleidet der Fan des MSV Duisburg das Amt des Kassenprüfers beim Duisburger A-Ligisten Viktoria Buchholz.

Peter Thomas: "Über die gute Zuschauerresonanz. Wir haben seit 1997, dem Jahr, in dem der Profi-Kader des MSV das letzte Mal mit von der Partie war, mit 500 Fans im Schnitt pro Tag den besten Zuschauerzulauf zu verzeichnen. Die Fairness des Publikums und der Akteure war ebenfalls super."

RevierSport online: Eine Teilnahme der Bundesliga-Elf des MSV würde die Halle bestimmt noch besser füllen. Wie stehen die Chance auf eine Teilnahme der Zebra-Profis? Peter Thomas: "Der komplette Bundesliga-Kader des MSV wird auch im nächsten Jahr nicht kommen. Allerdings hat Walter Hellmich beim offiziellen Empfang hinter den Kulissen gesagt, dass er sich vorstellen könnte die Amateurelf des MSV mit Profis aufzufüllen. Außerdem wird es eine Autogramstunde mit den Stars der Meidericher geben."

RevierSport online: "Szenen wie in Mülheim hat es in Duisburg bislang nicht gegeben. Woran liegt das?

War mit dem Ablauf des Turniers voll zufrieden: Peter Thomas

Peter Thomas: "Unser Motto ist Prävention statt Repression. Konkret bedeutet dies, dass wir uns als Veranstalter schon lange vor dem Turnier mit Vertretern der Polizei, sowie der Hallen-Security zusammensetzen und die Lage besprechen. Der für den MSV zuständige SKB (Szenekundiger Beamte) kennt eventuelle Störer genau und er hat eng mit uns zusammengearbeitet. Zudem hat es für einige Fans im Vorfeld der Veranstaltung eine Ansprache durch die Polizei gegeben. Außerdem haben wir stark alkoholisierten Personen den Zutritt zur Halle versagt. Wenn man ein bestimmtes Aggressionspotenzial erst in der Halle hat, ist leider alles möglich."

RevierSport online: Sportlich war die Pokalvergabe bei den Männern und den Damen fast vorprogrammiert. Der VfB Homberg hat den Pott zum dritten Mal in Folge gewonnnen. Der FCR siegte gar zum elften Mal hintereinander. Schadet diese Einseitigkeit der Veranstaltung nicht?

Hammes-System:

Das Hammes-System ist ein Spielsystem für Fußballturniere. Entwickelt wurde es vom DFB unter der Federführung seines Namengebers. Seit einiger Zeit wird es vom Deutschen Fußball-Bund bei allen Auswahlturnieren verwendet. Vorteile des Systems sollen die Vermeidung der oft schon entscheidenden Gruppeneinteilung sein, indem diese erste Runde ausgelost wird. In der Folge soll es dann zu einer Häufung von Spitzenbegegnungen kommen. Zudem kann die Anzahl der Spielrunden dem zur Verfügung stehenden zeitlichen Rahmen angepasst werden. Ebenso kann eine ungerade Anzahl von Mannschaften zum Einsatz kommen. Mehr Infos unter www.stadtpokal.duisburg.de.vu/

Peter Thomas: "Speziell bei den Damen war der Unterschied schon enorm. Dazu kommt, dass der FCR im Finale auch Spielerinnen aus der zweiten Bundesliga-Elf eingesetzt haben soll. War dies tatsächlich so, fände ich das nicht gut. Im nächsten Jahr werden wir verstärkt darauf achten, dass so etwas nicht passiert. Letztendlich liegt es aber bei den Damen wie den Herren und an den anderen Klubs, den bestehenden Abstand zu den beiden Top-Teams aufzuholen."

RevierSport online: Welche Neuerungen erwarten uns bei der nächsten Auflage?

Peter Thomas: "Konkret kann ich das noch nicht sagen. Die in diesem Jahr eingeführte Reform im Seniorenbereich (Kein Team ist mehr gesetzt) hat sich voll bewährt. Im Damen und A-Jugend-Bereich wird es hinsichtlich des Spielsystems (Hammes-System) vielleicht noch einmal Veränderrungen geben."

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