Und diese waren durchaus berechtigt, denn es gab reichlich Lob von allen Seiten für die Premierenveranstaltung in der Europahalle. Ganz vorne weg: Castrops Bürgermeister Johannes Beisenherz, der in seiner Eröffnungsrede vor allem den Mut der Organisatoren, neue Wege zu beschreiten, hervorhob und auf den enormen Imagegewinn für die Stadt durch eine Veranstaltung dieser Größenordnung verwies.
Dass bei der Organisation eines Events diesen Ausmaßes nicht alles glatt läuft, versteht sich von selbst. So wurden immer wieder das Fehlen einer Anzeigentafel, der man Spielstand und –zeit entnehmen kann, bemängelt und auch mit dem extra verlegten Kunstrasen kann man nicht hundertprozentig zufrieden sein. Denn der löste sich an einigen Stellen immer wieder, so dass man von Schweriner Seite diesbezüglich nachlegen muss.
Dennoch: Alles in allem kann man den Veranstaltern nur ein Lob aussprechen, denn schon beim Betreten der Halle macht sich ein echtes „Profi-Flair“ breit. Kunstrasen, professionelles Catering und die zur Verfügung stehenden Tribünen – alles tip-top. Und auch die Zuschauer werden durch ein riesiges Netz komplett vor Querschlägern geschützt.
Hungern braucht definitiv niemand in der Europahalle
Doch gerade dieses Netz hätte beinahe ein Zustandekommen des Turniers verhindert, wie Schwerins 1.Vorsitzender, Horst Reuter, zu berichten weiß: „Die Westfalenhallen wollten uns ein passendes Netz zur Verfügung stellen. Was wir dann aber bekamen passte genau in zwei Plastiktüten“, spöttelte der Chef-Organisator. So musste Reuter weitere Netze bestellen, die er dann persönlich beim Lieferanten abholte.
Aber nicht nur der Rahmen stimmte, sondern auch sportlich gab es einige Höhepunkte zu vermelden. Zu den positiven Überraschungen zählt zweifelsohne die SG Castrop, die fußballerisch überzeugte, den hoch gehandelten SuS Merklinde am Rande einer Niederlage hatte und hinter dem SuS als Zweiter der Gruppe A in die Zwischenrunde einzog. In Gruppe B setzten sich die Favoriten durch. BG Schwerin ließ dabei Meisterschaftsverfolger Wacker wieder hinter sich. Wobei die Partie der Rivalen fußballerisch eindeutig das Beste war, was der erste Tag zu bieten hatte.
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