Schon nach dem ersten Viertelfinalspiel war klar: Oberhausen wird 2018 einen neuen Stadtmeister haben, denn der SC 1920 schlug die junge Truppe von Arminia Klosterhardt verdient mit 2:0. "Nach unserem schwachen Beginn haben wir das Spiel gegen Klosterhardt mit der richtigen Einstellung für uns entschieden", lobte 1920-Trainer Ümit Ertural seine Mannschaft.
Dem Spielclub sollten neben Sterkrade-Nord auch Adler Oberhausen folgen, das eine kontroverse Begegnung gegen Sterkarde 72 mit 3:1 gewann. Für Aufsehen sorgte vor allem der Schiedsrichter, den Sterkrades Trainer Carlos Garcia Melian als "eine Frechheit" bezeichnete. Hauptauslöser war eine Rote Karte für den angestachelt auftretenden Pascal Zadow, der nach einer Art Wrestling-Aktion mit einem Adler-Spieler vom Platz flog.
Sterkrade-Trainer nach Final-Niederlage bedient
Und auch für Sarajevo war Schluss im Viertelfinale. Im Neun-Meter-Schießen scheiterte der Außenseiter am VfR 08. "Wir hatten ein bisschen Pech im Neun-Meter-Schießen, aber das ist Fußball", sagte Kadzic.
Das Endspiel sollte dann zwischen Bezirksligist SC 1920 und Landesligist Sterkrade-Nord steigen, die sich mit Siegen gegen VfR 08 und Adler Oberhausen ihren Platz im Endspiel verdienten. Nach einem harten und emotionalen Fight setzte sich der SC nach der letztjährigen Finalpleite die Krone auf. "Ich habe den Jungs gesagt: Wir müssen das dieses Jahr endlich klar machen. Deshalb bin ich rundum zufrieden dieses prestigeträchtige Turnier gewonnen zu haben", sagte Ex-Profi Ertural, der im Finale selbst traf.
Nord-Trainer Julian Berg war sichtlich bedient nach der Finalniederlage: "Man hat viele Schulterklopfer bekommen und mir wurde oft gesagt: Ihr seid die spielstärkste Mannschaft dieses Jahr. Das bringt uns jetzt nichts mehr. Unser Gegner konnte am Ende besser mit den Emotionen umgehen und das Spiel deshalb gewinnen", meinte er.