Der Sportpark "Am Hallo" ist wohl für jedes Team der Hallenstadtmeisterschaft in Essen der große Traum. Denn dort wird nicht nur die Zwischen- , sondern auch die End- und Finalrunde (28. und 29. Januar) der 24. Essener Hallenstadtmeisterschaft ausgetragen. So gestaltete sich die Vorrunde im Essener Süden:
Die Überraschung
Sie sind immer eine willkommene Abwechslung im zähen Gruppenalltag: die Freizeitmannschaften. Meist chancenlos bringen sie immer eine enorme Stimmung in die Halle. Dass diese Hobbykicker aber auch gegen etablierte Klubs mithalten können, zeigt in diesem Jahr die SG Heisingen. Sie setzten sich in einer Gruppe mit dem Lokalrivalen Heisinger SV, Isinger Kray und dem VfL Kupferdreh durch.
„Wir hatten zwar Glück mit der Auslosung, aber wir haben bewiesen, dass wir mithalten können“, sagt Kapitän Dominic Waldbauer. „Wir sind sehr stolz darüber, dass wir als einzige Freizeitmannschaft in die Zwischenrunde einziehen konnten.“
Die Enttäuschten
Die Gastgeber mussten im Löwental eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Der SC Werden-Heidhausen verlor zwar keine einzige Partie, am Ende reichten die gesammelten drei Zähler aber nicht. Über die Lucky-Loser-Wertung qualifizierten sich Winfried Kray und Blau-Weiß Mintard für die Zwischenrunde.
Die Lethargischen
Als Geheimfavorit in ein Turnier zu gehen, bringt immer eine gewisse Bürde mit sich. Dies war vor allem am Beispiel des ESC Rellinghausen zu erkennen. Die Elf von Trainer Marco Guglielmi bekleckerte sich weder in der Qualifikationsphase am vergangenen Wochenende, noch in der Vorrunde am Samstag mit Ruhm, zog schlussendlich aber doch in die nächste Runde ein. Dieses Unterfangen entwickelte sich allerdings zu einer Zitterpartie. „Wir sind noch nicht in diesem Turnier angekommen“, sagt Guglielmi. „Mir fehlt die Leidenschaft und der unbedingte Wille die Spiele zu gewinnen.“ Ein gutes hat diese Analyse: Der ESC hat noch einiges an Potenzial in sich schlummern.
Die Souveränen
Obwohl der ETB Schwarz-Weiß der einzige Oberligist in diesem Turnier ist, war diese souveräne Vorstellung in der Zwischenrunde so nicht zu erwarten. Denn die Elf vom Uhlenkrug stellte längst nicht die bestmögliche Mannschaft. Auch Trainer Manfred Wölpper war nicht vor Ort. Dennoch gaben sich die Schwarz-Weißen keine Blöße, gewannen alle drei Partien und wiesen am Ende ein Torverhältnis von 15:5 aus. Eine starke Vorstellung!
Die Makellosen
Neben dem ETB Schwarz-Weiß präsentieren sich der SV Burgaltendorf, der FSV Kettwig und die Sportfreunde Niederwenigern besonders souverän. Mit der vollen Punkteausbeute zogen diese Mannschaften mit einer makellosen Bilanz in die Zwischenrunde ein. Der FC Kray verpasste es, mit den genannten Teams gleichzuziehen. Im letzten Gruppenspiel kam die Elf von Muhammet Isiktas nicht über ein 3:3-Remis gegen Werden-Heidhausen hinaus. „Wichtig ist, dass wir in der nächsten Runde stehen“, sagt Isiktas. „Wir wollten uns keine Wettbewerbsverzerrung vorwerfen lassen. Wir sind Fußballer und wollen jedes Spiel gewinnen.“
Die Chancenlosen
Keine Chance in der Vorrunde hatten Teutonia Überruhr, Preußen Eiberg und RSC Essen. Diese Teams schieden sang- und klanglos in der Vorrunde aus.
Damit stehen folgende Klubs aus dem Essener Süden in der Zwischenrunde:
FC Kray, Blau-Gelb Überruhr, SV Burgaltendorf, ESC Rellinghausen, ETB Schwarz-Weiß, SUS Niederbonsfeld, FSV Kettwig, Fortuna Bredeney, Heisinger SV, SG Heisingen, Sportfreunde Niederwenigern, SG Kuperdreh-Byfang, Winfried Kray und Blau-Weiß Mintard.