Es war eine klare Angelegenheit. Die Favoriten rechtfertigten ihre Stellung - in 14 von 25 Partien siegten die Mannschaften mit drei oder mehr Toren Vorsprung.
Dabei marschierten mit dem WSV 06 Bochum, dem SV Langendreer 04 und der TuS Kaltehardt die A-Ligisten ins Halbfinale. Einzig der SuS Wilhelmshöhe schaffte es als B-Ligist in die Runde der letzten Vier. Überschattet wurde das Turnier von einer schweren Verletzung.
Spannend wurde es erst im letzten Vorrundenspiel zwischen CF Kurdistan und TuS Kaltehardt. Der Turnierausrichter Kaltehardt ging in Führung, hatte zahlreiche Chancen, nutzte aber keinen seinen vielen Tempogegenstöße. Bedanken konnten sie sich bei Schlussmann Julian Dahl, der zwei Mal klasse parierte, bevor er den Ausgleich nicht mehr verhindern konnte. Kurdistan drängte auf das Führungstor, dass das Weiterkommen ermöglicht hätte, verfehlte aber den Einzug ins Semifinale.
Halbfinale spannungsgeladen
Dort ging es fußballerisch und spannungstechnisch richtig zur Sache. Langendreer 04 ging früh in Führung, verpasste es aber das zweite Tor nachzulegen. Wenige Minuten vor dem Gong erzielte Wilhelmshöhe den Ausgleich, um nur 20 Sekunden vor dem Ende das 1:2 zu kassieren. Eine letzte Chance zum Ausgleich vergaben die Wilhelmshöher postwendend. Das zweite Semifinale hatte es in sich: Der WSV und Kaltehardt, in der Kreisliga A auf Platz zwei respektive eins, lieferten sich einen harten Kampf um jeden Meter Halle. Der WSV überzeugte spielerisch, drängte die Ausrichter zurück und ging nach sechs Minuten verdient in Führung, konnte aber das entscheidende zweite Tor nicht erzielen. Und wie es dann so ist: Kaltehardt kam mit einer schönen Kombination zum Ausgleich. Das Spiel ging ins Neunmeterschießen, in dem Torwart Daniel Kassen für den WSV den Finaleinzug sicherte. "Das war auch Glück, dass ich die zwei Neunmeter gehalten habe", so Kassen. Sein Trainer widersprach. "Ich wusste, dass wir weiterkommen. Er ist einfach ein guter Torwart", sagte Tobias Wille.
Das Finale zwischen dem SV Langendreer 04 und dem WSV war, bedingt auch durch die Müdigkeit der Spieler, eine eher schwache Partie, die der WSV verdient gewann. Beide dürfen sich auf das kommende Wochenende in der Rundsporthalle freuen.