Dynamo Dresden ist Spitzenreiter der 3. Liga und erwartet am Sonntag (29. 29. September, 16.30 Uhr) 30.000 Zuschauer. Aufsteiger Alemannia Aachen ist zu Gast. Dieser holte nur zwei Siege aus den ersten sieben Partien.
Und trotzdem: Wer Heiner Backhaus kennt, der weiß, dass ihm der Platz von Dynamo egal und auch das fanatische Dresdner Publikum nur wenig interessiert. Der 42-Jährige reist mit seinen Schützlingen nach Sachsen, um drei Punkte nach Aachen mitzunehmen.
"Wir werden unser Spiel niemals an einen Gegner anpassen, dafür sind wir zu gut. Und wir spielen am Sonntag auch nicht gegen Außerirdische, sondern gegen Menschen. Wir spielen also auch nicht mit einem Streifen in der Hose", betonte Backhaus auf der Pressekonferenz vor dem Gang zu Dynamo.
Und auch den Zuschauerschnitt von 29.000 Fans pro Heimspiel in Dresden versucht Backhaus zu relativieren. Schließlich begrüßt Aachen pro Heimpartie auch über 20.000 Zuschauer. Backhaus: "Wenn du auf dem Platz stehst, dann muss dir die Kulisse egal sein. Da spielt es keine Rolle, ob die 30.000 für oder gegen dich sind." 1700 Aachener begleiten die Alemannia.
Mit am wichtigsten ist jedoch die Laufbereitschaft: Wenn du nicht sprintest, hast du in der 3. Liga nichts verloren
Heiner Backhaus
Offensivspieler Anton Heinz wird am Sonntag nicht in Dresden mit dabei sein, er zog sich gegen Mannheim mutmaßlich eine Zerrung zu und wird ausfallen. Keeper Marcel Johnen kehrt dafür bereits wieder in den Kader zurück, ist aber noch nicht ausreichend belastbar für einen Startelfeinsatz. Abwehrspieler Jan-Luca Rumpf fehlt darüber hinaus noch gesperrt.
Backhaus' Plan für Dresden lautet: "Wir müssen im letzten Drittel mehr Ruhe und Klarheit in die Aktionen bekommen. Es gibt einige Bereiche, in denen wir sicher noch viel Entwicklungspotenzial haben. Dazu gehören neben Offensivstandards zum Beispiel auch Situationen, in denen wir selbst den Spielaufbau leisten müssen. Wichtig werden auch die Grundprinzipien sein, die wir immer an den Tag gelegt haben, die aber auch nicht verhandelbar sind. Das Spiel gegen den Ball, das Pressing. Und dann auch das Umschalten. Mit am wichtigsten ist jedoch die Laufbereitschaft: Wenn du nicht sprintest, hast du in der 3. Liga nichts verloren."