Mit einem Highlight begann der Tag in der Bochumer Rundsporthalle. Direkt in der ersten Partie trafen die beiden Regionalligisten SG Wattenscheid 09 und die U23 des VfL Bochum aufeinander. Eines machten beide Teams sofort klar: verlieren ist verboten. Die klassenhöchsten Mannschaften legten in den ersten Minuten ein brutales Tempo aufs Parkett. Während die 09er besonders in der Defensive bärenstark auftraten, zeigte die Mannschaft von Trainer Dariusz Wosz eine der bekannten Schwächen: Trotz ausreichender Möglichkeiten vermochte die Truppe um Rico Weiler nicht, in Führung zu gehen. Die Folge: Ein gerechtes 0:0 nach zwölf Minuten. Die SG erreichte in überzeugender Manier das Halbfinale und trifft dort auf SW Wattenscheid 08.
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Phoenix stürzt Hiltrop und Hordel
Die Überraschung des Tages sollte noch folgen. Von den meisten unbemerkt spielte sich Phoenix Bochum sprichwörtlich in einen Rausch. Ohne Niederlage und mit nur einem Gegentor wurde man hinter dem Verbandsligisten SW Wattenscheid Gruppenzweiter. "Die Jungs waren super drauf. Im ersten Spiel gegen SW Wattenscheid konnten wir unsere Chancen nicht nutzen, wurden aber mit dem Turnierverlauf immer besser", sagte Trainer und Geburtstagskind Norbert Sikora. "Im letzten Vorrundenspiel ist der Knoten geplatzt. Das 5:0 gegen den BV Hiltrop hat uns einen wahnsinnigen Schub gegeben", erklärte Daniel Wnuk.
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Die Stunde des Kreisligisten schlug dann im Viertelfinale. Gegen die DJK TuS Hordel - immerhin drei Klassen höher spielend - war man nominell krasser Außenseiter. Dass dies eine reine Statistikillusion war, bewieß Phoenix auf beeindruckende Art und Weise. Mit schnellem, schnörkellosem Spiel nach vorne brachten sie die TuS in arge Schwierigkeiten. Als Wnuk zwei Minuten vor dem Ende das 3:0 erzielte, war die Sensation perfekt. Bei den Phoenix-Anhängern brachen alle Dämme. "Ich wollte erst abspielen, aber dann habe ich ihn einfach reingehauen. Das war einfach nur geil", sagte ein euphorisierter Wnuk. Mit 4:0 schlug der Underdog den Verbandsligisten - verdient - und trifft nun im Halbfinale auf das Team von Dariusz Wosz.
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Dieser war nicht ganz zufrieden: "Nach den ersten beiden Spielen bin ich in der Kabine etwas lauter geworden. So, wie die Wattenscheider gespielt haben, muss man in der Halle spielen. Das zeigen auch die hohen Ergebnisse mit 7:0 und 7:1 in der Gruppenphase." Etwas milder stimmte die 'Zaubermaus' das Viertelfinalspiel gegen Bochum-Dahlhausen: "Wir hatten uns vorher ein paar Muster überlegt, die wir gegen Dahlhausen endlich abrufen konnten. Ball mit dem Rücken zum Tor annehmen, ablegen, Tor." Besonders bitter: Christian März verletzte sich am Oberschenkel, eine genauere Diagnose steht noch aus.